Ministerpräsident Beck: Gemeinsam den Fachkräftebedarf sichern
Beim Unternehmertag der Landesvereinigung der Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU) hat Ministerpräsident Kurt Beck dazu aufgerufen, gemeinsam dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. „Wir brauchen dazu eine Kultur der zweiten und dritten Chance“, sagte Beck, „um auch diejenigen mitzunehmen, die es auf Anhieb nicht geschafft haben.“ Zudem müssten mehr Menschen in Arbeit kommen und gehalten werden; dies betreffe ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Berufsrückkehrerinnen und Menschen mit Migrationshintergrund.
Die Landesregierung unterstütze Unternehmen, Betriebsräte und Gewerkschaften auch in Zukunft dabei, neue Qualifikations- und Weiterbildungsstrategien umzusetzen. Beck: „Wir wollen den Ovalen Tisch weiterentwickeln zu einem Steuerungsinstrument für Ausbildung, Weiterbildung und Fachkräftesicherung in Rheinland-Pfalz.“ Um das Land weiterhin an der Spitze der Wirtschaftsentwicklung in Deutschland zu halten, sei es erforderlich, möglichst viele erwerbsfähige Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Ein Schwerpunkt müsse dabei auf der Behebung von Qualifikationsmängeln liegen, die der häufigste Grund für Arbeitslosigkeit seien. Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass die neue Landesregierung den Stellenwert der Weiterbildung auch bei der Benennung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur dokumentiert habe.
„Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft haben in den vergangenen Jahren gemeinsam dafür gearbeitet, Rheinland-Pfalz zu einem modernen, innovativen Standort zu machen. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen sprechen dafür, dass wir dabei erfolgreich waren“, sagte Beck. Es seien die gemeinsamen Anstrengungen aller Akteure gewesen, die das Land besser als andere habe durch die Krise kommen lassen. „Sie, die Unternehmer in Rheinland-Pfalz, haben in der Zeit der Finanz- und Wirtschaftskrise mit Augenmaß reagiert und mit den Vertretern der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kluge Lösungen gefunden, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Die Landesregierung hat dabei gerne unterstützt. Diesen Weg der Gemeinsamkeit sollten wir weitergehen, um sicherzustellen, dass der Bedarf an Fachkräften in Rheinland-Pfalz auch zukünftig gedeckt werden kann“, sagte Beck.