Ministerpräsidentin Malu Dreyer: In Rheinland-Pfalz die ganze Geschichte und Vielfalt der deutschen Demokratie erleben

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seinen zweitägigen Antrittsbesuch in Rheinland-Pfalz mit einem Besuch des Hambacher Schlosses und der Staatskanzlei in Mainz begonnen. „Ich freue mich sehr, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unser Land besucht. Wer Rheinland-Pfalz bereist, erlebt die ganze Geschichte und Vielfalt der deutschen Demokratie. Wir sind sehr stolz auf unsere zahlreichen Orte der Demokratie wie das Hambacher Schloss, das Mainzer Gutenberg-Museum oder das Raiffeisenhaus in Flammersfeld“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die zweitägige Reise durch Rheinland-Pfalz stehe unter der Überschrift „Orte der Demokratie“. Diese erinnerten an die kulturellen Errungenschaften und gemeinsamen Traditionen der deutschen Geschichte und zugleich an die Zerbrechlichkeit der Demokratie, mahnte die Ministerpräsidentin. „Diese Räume des Gedenkens und Nachdenkens sind Treffpunkt für ganz unterschiedliche Menschen, Schülerinnen und Schüler auf Klassenfahrt, aber auch Touristen aus der ganzen W
elt.“ Die Vielfalt der Besucherinnen und Besucher unterstreiche, dass Demokratie die Einheit in der Unterschiedlichkeit sei.

Beim Hambacher Fest im Jahr 1832 schwenkten zum ersten Mal tausende Menschen Schwarz-Rot-Gold für Demokratie und ein geeintes Deutschland, erinnerte die Ministerpräsidentin an die „Wiege der Demokratie“ bei Neustadt an der Weinstraße. Es sei folgerichtig, dass der Bundespräsident seine Reise durch Rheinland-Pfalz hier beginne. „Schwarz-Rot-Gold steht für Freiheit, Demokratie und Zusammenhalt in guter Partnerschaft mit unseren europäischen Nachbarn“. Im Hambacher Schloss nahm das Staatsoberhaupt anschließend an der Jubiläumsveranstaltung zum 175-jährigen Jubiläum der IHK-Pfalz teil und hielt dort die Festrede.

Gemeinsam mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf nahm Bundespräsident Steinmeier anschließend in der Augustinerkirche Abschied von Karl Kardinal Lehmann. Gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender trug er sich in das Kondolenzbuch ein.

Danach traf der Bundespräsident in der Mainzer Staatskanzlei die Mitglieder des gesamten Kabinetts zu einem Arbeitsessen und trug sich in das Gästebuch der Landesregierung ein.

Anschließend wird das Staatsoberhaupt das Johannes Gutenberg-Museum besuchen und sich dort in das Goldene Buch der Stadt Mainz eintragen. Am Abend kommt er im Landtag mit dem Landtagspräsidium und den Fraktionsvorsitzenden zusammen und ist Festredner bei der Festveranstaltung „225 Jahre Mainzer Republik. Herausforderung Demokratie – von der Mainzer Republik bis heute“.

Der zweite Tag des Besuchsprogramms am 20. März beginnt in der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit einer Diskussion mit Studierenden über die zunehmend interaktive Mediennutzung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und die demokratische Kultur. Nächste Station ist dann die Georg-Forster-Gesamtschule in Wörrstadt. Dort trifft er mit Schülerinnen und Schülern zusammen. Anschließend führt ihn sein Antrittsbesuch in den nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz. Der Bundespräsident, auch Schirmherr des 200-jährigen Raiffeisenjubiläums, besucht das Raiffeisenhaus in Flammersfeld und im Anschluss die Thomas Magnete GmbH in Herdorf. Den Abschluss der Reise bildet ein Bürgerempfang im kulturWERK Wissen. Dort werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, die sich insbesondere für die Themen „Umwelt und Natur“ engagieren. Mit dem Besuch in Rheinland-Pfalz endet die Deutschlandreise des Bundespräsidenten durch alle 16 Länder.