Kaiserin Gisela von Schwaben
Gisela von
Schwaben (* 989 od. 990 bis † 1043), Tochter von Herzog Herrmann von
Schwaben und Gerberga von Burgund, wuchs bildungsorientiert erzogen als Mitglied
einer angesehenen Adelsfamilie in Südwestdeutschland auf. Gisela begleitete Konrad bei nahezu allen Unternehmungen und stieg durch Klugheit, Ehrgeiz und Erfahrung zu dessen wichtigster Beraterin und unentbehrlicher Gefährtin (necessaria comes) auf. Im kleinen Kreis der Ratgebenden besaß sie die maßgebliche Stimme und Konrad vertraute bei vielen Entscheidungen ihrem Urteilsvermögen. Für die Vergabe von Privilegien und Rechten war Gisela neben dem König die wichtigste Ansprechpartnerin, was ihre Position als Teilhabende an seiner Herrschaft festigte. Auch Vermittlungen außerhalb der Reichsgrenzen, wie der Friedensbund mit König Rudolf III. von Burgund, der Konrad dessen Nachfolge sicherte, oder der Ausgleich mit König Mieszko II. von Polen sind für Gisela belegt. Die Ehe galt als harmonisch. Gisela hatte sechs Kinder, die sie, mit Ausnahme des Thronfolgers Heinrich III., alle überlebte. Autorin: Silvia Hoffmann Kaiserdom zu Speyer, DomplatzUm 1027 fand die Grundsteinlegung für den Kaiserdom zu Speyer statt. Der Bau galt als Zeugnis des universellen Anspruchs des römisch-deutschen Kaisertums im Mittelalter. Dort wurden Kaiser und Könige beigesetzt, in die sogenannten Kaiser- und Königsgrablegen. Seit 1981 ist der Kaiserdom UNESCO-Weltkulturerbe und heute die größte romanische Kirche der Welt. | Weitere Infos |