Umwelt: Zeitreihen regional
Erläuterungen und Hinweise
Regionalisierung der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien
Für die Darstellung der Energieverbrauchsstrukturen in Rheinland-Pfalz wird laufend eine Energiebilanz erstellt. Diese ermöglicht aber keine Regionalisierung, sodass andere Quellen herangezogen werden müssen.
Für eine regionalisierte Darstellung lassen sich die von der Bundesnetzagentur bereitgestellten Anlagenstamm- und Bewegungsdaten der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) registrierten rheinland-pfälzischen Anlagen heranziehen. Entscheidend für die Datenselektion ist eine Landeskennung im Datenmaterial der Bundesnetzagentur. Bei den zur Regionalisierung genutzten Adressen der Anlagenstammdaten handelt es sich im Regelfall um den Standort der Anlage. In Einzelfällen ist aber auch die Anschrift des Einspeisepunktes hinterlegt. Im Rahmen eines maschinellen Abgleichs kann fast allen Anlagen ein Gemeindeschlüssel zugewiesen werden; nur für wenige Anlagen war eine manuelle Zuordnung erforderlich.
Der Datenbestand wird vor der Auswertung noch um die nicht nach dem EEG geförderten Wasserkraftwerke mit einer Leistung über 1 MW ergänzt. Dies erfolgt, aufgrund des Umstandes, dass die größeren Wasserkraftwerke nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Förderung nach dem EEG erhalten, jedoch aufgrund Ihrer Kapazität eine erhebliche Bedeutung haben.
Gegenüber der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, wie sie in der Energiebilanz nachgewiesen wird, bestehen methodische Unterschiede, sodass eine direkte Vergleichbarkeit nicht gegeben ist. So berücksichtigt die Energiebilanz z. B. auch die Strommengen aus erneuerbaren Energien, die nicht nach dem EEG gefördert werden. Hierzu gehören beispielsweise die Strommengen, die aus dem biogenen Anteil der Siedlungsabfälle erzeugt werden.