11 Kommunen im Städtenetz sind Modellraum „Mitten am Rhein"
Im April unterzeichneten 11 Kommunen am Rhein gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz, eine Kooperationsvereinbarung, die allen Partnern den Weg für die gemeinsame Zusammenarbeit in der Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ ebnet.
In den Arbeitstreffen der (Ober-) Bürgermeister, Vertreter des Innenministeriums und des Beratungsbüros Sweco wurden auch Ideen für den Namen des Modellraums gesucht. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren sich schnell einig, dass der Anspruch sein sollte, dass die Region sich selbst wiederfindet und auch von außen erkannt wird. Rund 1.200 km umfasst der Rhein von seiner Quelle bis zur Mündung. Genau in der Mitte, zwischen den Flusskilometern 595 und 640 liegen die Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz am Rhein, Unkel, Vallendar, Weißenthurm und die Städte Andernach, Bendorf, Neuwied, Remagen und Sinzig. Schnell war deshalb klar und alle Beteiligten waren sich einig, dass der Modellraum am Mittelrhein, mit einer geographischen Lage in der Mitte des Rheins „Mitten am Rhein“ heißen wird. Daraufhin wurde ein Logo für die Region entwickelt. In Blau ist der Verlauf des Rheins dargestellt, in Grün die jeweils angrenzenden Züge der Eifel und des Westerwalds und Grau stellt das starke wirtschaftliche Selbstvertrauen der Region dar. Abgerundet wird das Logo durch den Namen des Modellraums „Mitten am Rhein“.
Gleichzeitig mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im Modellraum ging auch die begleitende Webseite online: Unter www.mitten-am-rhein.de wird regelmäßig aus dem Modellraum berichtet.
Start der zweiten Runde der Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“
Rheinschiene/ Vallendar: Die Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ ist eine Maßnahme des rheinland-pfälzischen Innenministeriums zur Stärkung der Infrastruktur und der kommunalen Zusammenarbeit.
Mit der zu Beginn des Jahres 2014 von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz gestarteten Zukunftsinitiative „Starke Kommunen – Starkes Land“ (SKSL) setzte die Landesregierung ihre Strategie für eine demografiefeste Kommunalpolitik um. Gemeinsam mit damals 13 Verbandsgemeinden erprobte das Innenministerium bis zum Sommer 2016, wie interkommunale Zusammenarbeit praktisch funktionieren kann und Akteure vor Ort verstärkt in Entwicklungsprojekte eingebunden werden können. Ziel war es, aus den Prozessverläufen vor Ort neue Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Förderpolitik und Instrumente einer demografiefesten Kommunalentwicklung zu gewinnen.
Das Innenministerium hat nun für die Fortschreibung des Programms in diesem Jahr die elf Kommunen (Verbandsgemeinde Vallendar, Stadt Bendorf, Stadt Neuwied, Verbandsgemeinde Bad Hönnigen, Verbandsgemeinde Linz, Verbandsgemeinde Unkel, Stadt Remagen, Stadt Sinzig, Verbandsgemeinde Bad Breisig, Stadt Andernach, Verbandsgemeinde Weißenthurm)
entlang des Rheins im Rahmen der Fortführung von SKSL, als SKSL², in den Jahren 2018 bis 2021, berücksichtigt. Die zweite Runde befasst sich im nördlichen Modellraum entlang des Rheins mit dem Thema „Städtenetze“. Ein weiterer Modellraum im Süden des Bundeslandes mit dem Thema „Stadt-Umland-Kooperation“.
Dazu fand vergangenen Montag in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei in Mainz die offizielle Auftaktveranstaltung der Zukunftsinitiative statt. Geladen waren die (Ober-)bürgermeister sowie weitere kommunale Vertreter der beiden Modellräume.
Sowohl Ministerpräsidentin Malu Dreyer als auch Innenminister Roger Lewentz erklärten in ihren Ansprachen, dass es das Ziel der Landesregierung sei, gute Lebensbedingungen in den Städten und Gemeinden in ganz Rheinland-Pfalz zu garantieren.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert das „Städtenetz“ mit 855.000 Euro, dies entspricht einem Fördersatz von 90% der förderfähigen Gesamtkosten. Zusätzlich werden die Kommunen von dem Fachplanungsbüro SWECO GmbH aus Koblenz begleitet.
„Nun wurde von Seiten des Landes der offizielle Startschuss gegeben. Wir freuen uns, dass unsere Kommunen Teil der Zukunftsinitiative sind und sind gespannt und positiv gestimmt, auf das, was uns gemeinsam erwartet“, freuen sich die (Ober-)bürgermeister der elf Rheinkommunen.