Karmelenberg und Marienkapelle
Auch der Karmelenberg ist ein typischer Schlackenkegel der Osteifel. Als südöstliches Ende des Osteifeler Vulkanfeldes erhebt er sich bei einer Höhe von 372 m ü. NN als weithin sichtbare Landmarke.
In den letzten beiden Jahrhunderten wurde hier vulkanische Schlacke als Baumaterial gewonnen. Aber der Mensch ist am Karmelenberg schon viel länger aktiv: Am benachbarten Vulkan Schweinskopf entdeckte man einen Lagerplatz des frühen Neandertalers. In unmittelbarer Nähe findet sich darüber hinaus der Goloring, ein Bodendenkmal, dessen Geschichte gerade erst erforscht wird.
Auch Freunde von Kunstdenkmälern werden hier fündig, steht doch auf seiner Kuppe die älteste Barockkapelle, die Marienkapelle, im Koblenzer Raum. Alles über die interessante Geschichte ihrer Entstehung und die weiteren Themen erfährt der Besucher auf dem Rundweg.
Der heutige Name des Karmelenbergs bezieht sich auf den Berg Karmel, einen Berg des Karmelmassivs im Nordwesten Israels, welches auch für die Karmeliter namensgebend war.
Der gesamte Schlackenkegel des Karmelenbergs ist Naturschutzgebiet.
Zeitbedarf
Für die Besichtigung des Karmelenbergs sollten Sie ca. 1 Stunde einplanen.
Unser Tipp
Besteigen Sie den Karmelenberg von Bassenheim aus und erleben Sie auf dem Weg zum Gipfel ein Naturdenkmal, das seinesgleichen sucht: die Allee der Bäume.
Adresse/Anfahrt/GPS-Koordinaten
Der Weg zum Karmelenberg ist ab der Ortsmitte von 56220 Bassenheim ausgeschildert. Der offizielle Vulkanpark-Parkplatz befindet sich an der K95, die sie über die Bahnhofstraße in Ochtendung oder die L52 von Koblenz nach Polch erreichen.
GPS-Koordinaten: N50°20.547' E007°25.224'