Booser Doppelmaar
Die Maare werden oft als Augen der Eifel bezeichnet. Dabei denkt man jedoch meist an die mit Wasser gefüllten Seen in der Westeifel. Bei den Maaren handelt es sich meist um runde, tiefe, von steil abfallenden Hängen eingeschlossene Kessel, also um vorzügliche Sammelbecken für Niederschlagswasser. Sie sind daher oft von einem See gefüllt.
Bei der Ortschaft Boos liegen zwei weitläufige flache Kessel in der Landschaft, die Booser Maare. Sie entsprechen nicht der typischen Vorstellung eines Maars, da sie bereits vor Zeiten verlandeten. Dennoch verdanken auch die Booser Maare Ihre Entstehung dem explosiven Zusammentreffen von aufsteigendem Magma und Wasser. In Aufschlüssen lassen sich noch heute die Schichten beobachten, die während der Vulkanausbrüche abgelagert wurden.
Aber die Booser Maare sind auch ein vorbildliches Beispiel für die Gestaltung der Kulturlandschaft. Tier- und Pflanzenwelt werden hier ebenso erläutert wie die Bedeutung der Booser Umgebung zur Römerzeit, als ein Höhenheiligtum auf dem Schneeberg die Maare überragte.
Zeitbedarf
Für die Besichtigung des Booser Doppelmaars sollten Sie ca. 1,5 Stunden einplanen.
Unser Tipp
Der Traumpfad Booser Doppelmaartour führt auf rund 9 km Länge weitläufig um und durch die beiden Maarkessel. Wer weniger Zeit oder Kondition mitbringt, kann die Kratertour in Angriff nehmen. Als Teil des Traumpfads hat sie eine Länge von ca. 3,5 km.
Adresse/Anfahrt/GPS-Koordinaten
Der Weg zum Parkplatz des Booser Doppelmaars ist ab der Ortsmitte von 56729 Boos ausgeschildert.
GPS-Koordinaten: N50°18.616' E007°00.184'