Übung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Meisenheim und Bad Sobernheim
Die Feuerwehrmänner mussten in spezielle Schutzkleidung steigen um gefahrlos die Chemikalien, es handelte sich um Chlorschwefel, zu bergen.
60 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner probten bei einer gemeinsamen Objektübung den Ernstfall in Abtweiler. Wehren aus Abtweiler, Bärweiler, Lauschied, Meisenheim und Raumbach bewiesen eindrucksvoll, dass mit ihrem umsichtigen Eingreifen zu rechnen ist, wenn Gefahr droht. Die Regie schrieb den Einsatzkräften vor, dass in der Ortslage ein landwirtschaftlicher Betrieb mit einem angegliederten Maschinenlager in Brand stehe. Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Eintreffen der Wehren aus der Verbandsgemeinde Meisenheim und der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim. Meisenheims Verbandsgemeinde-Wehrleiter Peter Michel verfolgte mit Aufmerksamkeit die beginnenden Lösch- und Rettungsarbeiten.
Wasserentnahme, Löschangriff und Bergung von Verletzten
Für die eingesetzten Wehren war es vordringlich, zunächst nach Verletzten zu suchen und diese zu bergen. Der anschließende Löschangriff wurde kurzzeitig unterbrochen, als einige der Kameraden im brennenden Lagerhaus ein Fass mit Chlorschwefel entdeckten. „Sie haben es gemerkt“, kommentierte Michel anerkennend die Umsicht seiner Truppe. So mussten die Feuerwehrmänner in spezielle Schutzkleidung steigen um gefahrlos die Chemikalien zu bergen. Die später weiterlaufenden Löscharbeiten klappten gut.
Wasserentnahmen -An der Ried- und die Wasserförderung aus den Hydranten verliefen ohne Probleme, die eingesetzten Kräfte wussten, was sie zu tun hatten. Dass bei einer vorher angekündigten Projektübung eine beachtliche Einsatzstärke erreicht werden konnte, war für Michel keine Überraschung. Wäre dies hier ein Ernstfall gewesen, hätten wir bestimmt wesentlich weniger Einsatzkräfte zur Verfügung gehabt.
Doch dem VG-Wehrleiter ging es bei dieser Übung nicht so sehr um die Mannschaftsstärke: „Für uns ist es wichtig, die Technik zu erproben, sie zu beherrschen und anzuwenden“, sagte Michel, der die Zusammenarbeit der Wehren über die Grenzen der Verbandsgemeinde hinaus lobte. Insgesamt beurteilte der VG-Wehrleiter die Übung als gelungen. „Hier und da noch einige Verbesserungen, aber trotzdem gut gelaufen“, war sein Fazit.
Zeitungsanzeige der Allgemeinen Zeitung Online vom 01.06.2004
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