Das Masterstudium beinhaltet sowohl eine intensive Weiterbildung in relevanten mathematischen Fächern als auch eine vertiefte Ausbildung in wirtschafts-, bio- und technomathematischen Themengebieten. Die Studieninhalte sind so auf den Pflicht- und den Wahlpflichtbereich verteilt, dass eine ausschließliche Fokussierung auf ein Profil möglich ist. Das entspricht inhaltlich einem Masterstudium mit dem Profil Aktuar- und Finanzmathematik, einem Masterstudium mit dem Profil Biomathematik oder einem Masterstudium mit dem Profil Technomathematik.
Verbindliche Studieninhalte im Masterstudiengang sind wichtige mathematische Kernfächer aus dem Spektrum der Angewandten Mathematik wie Funktionalanalysis, Optimierung, Komplexe Analysis und Partielle Differentialgleichungen. Schwerpunktmäßig werden umfangreiche Kenntnisse zur Modellierung und Analyse von stochastischen Systemen vermittelt, was damit eine wichtige gemeinsame, methodische Grundlage für die Bio-, Wirtschafts und Technomathematik darstellt.
Im Wahlpflichtbereich wird sowohl mathematisch-methodisches als auch anwendungsbezogenes Spezialwissen vermittelt. In der Wirtschaftsmathematik sind Risikomanagement, Financial Engeneering und Versicherungsmathematik die Schwerpunkte, im Bereich Biomathematik sind das Biometrie (Biostatistik) und Systembiologie. Zusätzlich werden ganz unterschiedliche Module aus den Bereichen der Bio-, Wirtschafts- und Technomathematik angeboten. In den Wahlmodulen werden die Studierenden auch an aktuelle Anwendungs- und Forschungsthemen herangeführt, wodurch sich Themen für eine Masterarbeit ergeben können. Durch Schwerpunktsetzung im Wahlpflichtbereich (Profilmodule) und bei der Thematik der Masterarbeit können die Studierenden damit Akzente im Hinblick auf das spätere Berufsfeld setzen.
Bei vielen Lehrveranstaltungen wird Wert auf ein integratives Konzept gelegt. Dabei wird zu einem Thema wie z.B. Optimierung auf ganz verschiedene Aspekte wie theoretische Grundlagen, Anwendungsbeispiele, Modellierungsansätze, praktische Verfahren, Aspekte der Numerik, der Simulation und der Programmierung sowie Umgang mit Anwendungssoftware eingegangen.
Der Pflichtbereich umfasst Veranstaltungen aus der Angewandten Mathematik mit einem Gesamtumfang von 48 Semesterwochenstunden (SWS). Diese sind:
Fortgeschrittene Themen der Informatik (4 SWS, 5 ECTS)
Höhere Analysis (6 SWS, 7,5 ECTS)
Maßtheorie und stochastische Prozesse (8 SWS, 10 ECTS)
Mathematische Modellierung (4 SWS, 5 ECTS)
Monte-Carlo-Methoden (4 SWS, 5 ECTS)
Oberseminar (2 SWS, 2,5 ECTS)
Optimierung (6 SWS, 7,5 ECTS)
Statistische Lernverfahren (6 SWS, 7,5 ECTS)
Theorie und Numerik partieller Differentialgleichungen (8 SWS, 10 ECTS)
Die Zuordnung der Wahlmodule zu den Profilen ergibt sich in der Regel durch den Anwendungsbezug. Allerdings können Module aus dem Profil Biomathematik durchaus in der Wirtschaftsmathematik eine sinnvolle Ergänzung sein und umgekehrt. So werden z.B. mit genetischen Algorithmen (Modul aus der Biomathematik) auch Portfolios optimiert. Die Methoden der Zeitreihenanalyse (Inhaltlicher Schwerpunkt des Moduls Ökonometrie) sind auch für die biologische Signalverarbeitung relevant. Genauere Hinweise dazu finden sich in den Modulbeschreibungen im Modulhandbuch.
Eine beliebige Zusammenstellung der Wahlmodule ist auch möglich, kann aber dazu führen, dass kein Profil auf dem Zeugnis erscheint, siehe Beispielverläufe.
Für die Zertifizierung eines Profils sind min. 20 ECTS aus dem Profilbereich erfolgreich zu absolvieren.
Kontrolltheorie
Parallele Programmierung
Scientific Visualisation
Spezielle Relativitätstheorie
Variationsrechnung und optimale Steuerung
Wavelets und Anwendungen
Hier finden Sie das Modulhandbuch mit allen Modulen des Studiengangs mit detaillierten Informationen
Modulhandbuch (gültig bei Beginn des Studiums vor dem WS13/14)
Modulhandbuch (gültig bei Beginn ab dem WS13/14)