DAS PROJEKT
Mit ihrem gemeinsamen Projektantrag „work & study – offene Hochschulen Rhein-Saar“ sind die Hochschule Koblenz, die Hochschule Worms, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sowie die htw saar beim Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beteiligt.
Das Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung eines Bildungsangebotes, das sich aus polyvalenten Modulen der beteiligten vier Hochschulen speist und sogenannte „nicht-traditionelle“ Zielgruppen adressiert.
Zu der sog. „nicht-traditionell Studierenden Zielgruppe zählen u.a. Berufstätige, Personen mit Familienpflichten, StudienabbrecherInnen sowie anderweitig beruflich qualifizierte Personengruppen, denen eine berufsbegleitende Weiterqualifizierung eröffnet werden soll.
Im Vergleich zu klassischen Weiterbildungen oder allgemeinen Hochschulangeboten eröffnet das Verbundprojekt angewandte Qualifizierungsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Lernniveaus, um den individuellen Bildungsbiographien und Lebenssituationen aller TeilnehmerInnen zu entsprechen.
Ein wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit ist die Transparenz und Anerkennung sowie Anrechnung von erbrachten Leistungen im Berufsleben: Das Verbundvorhaben entwickelt hierzu Lösungen, um etwa Studienabbrechern eine verkürzte Ausbildung oder eine berufliche Weiterqualifizierung als Hilfe für den Einstieg in das Berufsleben zu bieten: Sie sollen die Möglichkeit erhalten, ihren im Studium gewonnenen Wissenszuwachs für eine Ausbildung anrechnen zu lassen. Ebenso sollen beruflich Qualifizierte ihre bis dato erarbeiteten Kompetenzen in die Studienleistung einbringen.
Das Verbundvorhaben stützt sich auf die Verschränkung von individueller, berufsbegleitender Weiterqualifizierung, des Prinzips des Lebenslangen Lernens und des Konzept des Blended-Learnings.
„Das Projekt will dazu beitragen, die Durchlässigkeit zwischen den Bildungssystemen nachhaltig zu verbessern. Das sichert nicht zuletzt vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung die Qualifizierung dringend benötigter Fachkräfte“. (Prof. Dr. Wolfgang Bogacki, Vizepräsident für Lehre an der Hochschule Koblenz).