Studienwoche „Liturgie VII“
ORTSWECHSEL
Vielfalt der Kirchenräume – Vielfalt der Feiern
21.-25. Juli 2003
Unter dem Stichwort Ortswechsel befasst sich die Tagung mit der Vielfalt der Kirchenräume und der Vielfalt der Feiern.
In der Liturgiewissenschaft treffen zur Zeit Forschungsansätze, die nach Bewegungselementen in der Liturgie und nach „Verortungen“ von Teilen der Gottesdienste im Raum fragen, auf ein verstärktes Interesse der Kunstgeschichte an den Fragen nach der Funktion liturgischer Räume.
Ein Blick in die Liturgie- und Kunstgeschichte zeigt, dass der Vielfalt der Feiern eine Vielfalt der Räume entsprach. Und die Vielfalt der vorhandenen Räume wurde andererseits für eine Vielgestaltigkeit gottesdienstlicher Feiern genutzt. Die Anordnung von Zelebranten und mitfeiernden Gläubigen war keineswegs statisch im Sinne eines Gegenübers, obgleich es viele gegenwärtige Raumkonzepte vermuten lassen. Wie hat die Form und die Theorie der Feier auf die Anlage des Kirchenraums gewirkt? Wie wurden historische Räume liturgisch genutzt? Wie sehen gegenwärtige Konzepte und Raumlösungen aus?
Unsere Studienwoche möchte in geschichtlicher Aufarbeitung und im Blick auf gegenwärtige Raum- und Liturgiekonzepte in Vortrag und Diskussion, in der Begegnung mit historischen Bauten selbst und in Gesprächen die Frage nach „Ortswechseln“ im Kirchenraum stellen.
In unserer Tagung werden wir in einem Kreis von Kunsthistorikern und Theologen, Praktikern und Theoretikern diese Fragen behandeln.
Zu einer sommerlichen Studienwoche laden ein:
Dr. Eberhard Amon, Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts, Trier
Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Seminar f. Liturgiewissenschaft, Erfurt
Prof. Dr. Klemens Richter, Seminar für Liturgiewissenschaft, Münster
Prof. DDr. Thomas Sternberg, Akademiedirektor, Franz Hitze Haus, Münster