Suchtselbsthilfe in Rheinland-Pfalz
Selbsthilfegruppen Suchtkranker sind Zusammenschlüsse suchtkranker Menschen und ihrer Angehörigen. Ihr Ziel ist es, Suchtkranke und deren Angehörige zu beraten und zu unterstützen, Wege aus der Sucht aufzuzeigen und gemeinsam zu einer zufriedenen Abstinenz zu gelangen. Suchtselbsthilfe hat eine besondere Qualität auf Grund der eigenen Betroffenheit. Das macht sie zu einer wichtigen und eigenständigen Säule innerhalb des Suchthilfesystems. Die Gruppen unterstützen die Ratsuchenden dabei, wieder Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und sind Vorbild für ein Leben ohne Suchtmittel. Selbsthilfegruppen können und wollen die Arbeit professioneller Hilfeangebote nicht ersetzen. Aber sie tragen wesentlich dazu bei, dass auch suchtkranke Menschen ihren Anspruch auf Teilhabe am Leben in der Gesellschaft realisieren können. In Rheinland-Pfalz sind ca. 300 Selbsthilfegruppen Suchtkranker tätig.
Alle Verbände sind auch im Landesarbeitskreis Suchtselbsthilfe vertreten, der im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Über den Landesarbeitskreis werden die verbandsübergreifende Kooperation und der verbandsübergreifende Informationsaustausch sichergestellt. Auch die im zweijährigen Turnus stattfindenden Landestagungen der Suchtselbsthilfe werden vom Sozialministerium und dem Landearbeitskreis gemeinsam vorbereitet.