Ehrenamt
Initiativen in der Seniorenpolitik
Insbesondere mit der Landesleitstelle Älter werden in Rheinland-Pfalz unterstützen wir die Erhaltung, Stärkung und Vermittlung der Kompetenzen älterer Menschen. Erfolgreich hat die Landesleitstelle ein dichtes Netz der Zusammenarbeit, Vermittlung, Qualifizierung und Beteiligung von älteren Menschen in Gruppen oder als Einzelpersonen geknüpft.
Ehrenamt in der Pflege
Die Initiative Menschen pflegen will eine qualitativ hochwertige, menschliche und wirtschaftliche Pflege auch für die Zukunft sichern. Zu den Arbeitsschwerpunkten der Initiative gehört auch die Unterstützung, Förderung und Qualifizierung von Familien, Bekannten, Freundinnen und Freunden pflegebedürftiger Menschen. Dazu gehört auch die Stärkung des ehrenamtlichen nachbarschaftlichen Engagements, dessen Potenzial für die Pflege längst noch nicht ausgeschöpft ist. Im stationären Altenhilfebereich fördern wir bereits heute die Qualifizierung von Tutorinnen und Tutoren für Heimbeiräte. Weiterhin beteiligt sich Rheinland-Pfalz an dem bundesweiten Modellprojekt Personengebundenes Budget in der Pflege.
Initiativen in der Politik für behinderte Menschen
Das Sozialministerium unterstützt und fördert die ehrenamtliche Tätigkeit von Verbänden, Organisationen und sonstigen Institutionen auf dem Gebiet der Behindertenhilfe. Dazu gehört insbesondere die öffentliche Anerkennung und Würdigung behinderter Menschen, die Schaffung zeitgemäßer Strukturen, die Verbesserung der Rahmenbedingungen, aber auch die finanzielle Förderung.
Vorrang der Ehrenamtlichkeit im Betreuungswesen
Rheinland-Pfalz hat der wichtigen Stellung der Betreuungsvereine im Landesausführungsgesetz zum Betreuungsgesetz Rechnung getragen, indem ein gesetzlicher Förderanspruch der anerkannten Betreuungsvereine durch das Land und die Kommunen festgelegt wurde.
Ehrenamt im Gesundheitswesen
Ehrenamtliche Tätigkeit und auch die meist ehrenamtlich geleistete Selbsthilfearbeit, beides Ausdruck für bürgerschaftliches Engagement, sind unverzichtbare Bestandteile der gesundheitlichen Versorgung und des sozialen Gefüges unseres Landes. Selbsthilfegruppen, -organisationen und -verbände sind heute nicht mehr aus dem Gesundheitssystem wegzudenken. Sie sind anerkannte Partnerinnen und Partner der so genannten Professionellen bei der Versorgung und Begleitung chronisch Kranker und behinderter Menschen.
Finanzielle Förderung wird in der Regel als Projektförderung und somit zeitlich und inhaltlich begrenzt gewährt. Deshalb werden zur strukturellen Förderung regionale Koordinierungsstellen eingerichtet und unterstützt, wie die Selbsthilfekontaktstellen in Rheinland-Pfalz und die Freiwilligenzentren, die vor Ort Ansprechpartner sein können und Hilfe bei Gruppengründungen und Kontaktvermittlung zur direkten Unterstützung von ehrenamtlicher und Selbsthilfearbeit anbieten.