Verkehrssicherheit
Die Zahl der Unfälle mit tödlichen Folgen erreichte in Rheinland-Pfalz in den Jahren 2010 bis 2014 das bisher niedrigste Niveau. Die Landesregierung unternimmt erhebliche Anstrengungen, um im Sinne des Leitgedankens „Vision Zero” nicht nur eine weitere Reduzierung der Verkehrsunfälle und ihrer Folgen zu erreichen, sondern die Zahl der Getöteten bis 2020 um nochmals 40 Prozent zu senken. Eine Vielzahl von Verkehrssicherheitsmaßnahmen soll gewährleisten, dass dieses Ziel auch erreicht wird. Hierzu zählen beispielsweise die Aktionen des rheinland-pfälzischen Forums Verkehrssicherheit, die Unterstützung durch das Land beispielsweise bei den Sicherheitstrainings für junge Auto- und Motorradfahrer mit einem Zuschuss für Fahranfänger mit 30 Euro sowie vielfältige unterschiedliche Veranstaltungen mit Schwerpunktthemen, wie zum Beispiel den „Aktionstag Erfahrene Kraftfahrer”, oder den „Tag der Verkehrssicherheit".
Die Verkehrssicherheitsarbeit orientiert sich dabei unter Berücksichtigung zeitlicher und raumbezogener Einflussfaktoren an den Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Abstand, Alkohol und Drogen sowie an den Hauptrisikogruppen Kinder, Junge Fahrer, Motorradfahrer und Senioren. Ein weiterer wichtiger Baustein in diesem Zusammenhang ist die Verbesserung der Infrastruktur. Zu den Maßnahmen auf diesem Gebiet zählen aktuell die Überprüfung der sicherheitsrelevanten Aspekte schon in der Planung mit dem so genannten Sicherheitsaudit, über die Definition von inhaltlichen Schwerpunkten wie beispielsweise Motorradunfälle in einer landesweiten Unfallkonferenz und die Stärkung der Unfallkommissionsarbeit zur Beseitigung von Unfallhäufungsstellen und -linien bis hin zur Sicherheit an Bahnübergängen und in Tunnels oder moderne Verkehrsbeeinflussungsanlagen (Telematik).