Hochschulpakt 2020
Eine große Säule der Hochschulfinanzierung ist der Hochschulpakt 2020. Im Hochschulpakt 2020 werden Mittel für den Ausbau von Studienplätzen bereitgestellt, um auf das gestiegene Studieninteresse und die erhöhte Studierneigung zu reagieren. Außerdem werden Projekte zur Steigerung der Qualität in Studium und Lehre finanziert. Heute beginnen in Rheinland-Pfalz rund 23.000 junge Menschen jährlich ein Studium, das sind über 5.000 mehr als zu Beginn des Paktes.
Basispreise
In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um rund ein Viertel angestiegen. In den nächsten Jahren wird eine weitere Zunahme erwartet. Um die Anzahl der Studienplätze zu erweitern, erhalten die Hochschulen für jede zusätzlich aufgenommene Studienanfängerin bzw. für jeden zusätzlich aufgenommenen Studienanfänger sogenannte Basispreise.
Komplementär zu dem Ausbau der Studienplätze werden aus dem Hochschulpakt Projekte gefördert, die die Qualität in der Lehre stärken, Frauen in der Wissenschaft fördern und die Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Ausbildung erhöhen.
Studienangebot auch in der Zukunft stärken
Damit auch in Zukunft ein ausreichendes und hochwertiges Studienangebot bereitsteht, hat das Land mit den elf staatlichen Hochschulen Zielvereinbarungen geschlossen. Bis 2023 werden den Hochschulen rund 500 Millionen Euro zum quantitativen und qualitativen Ausbau von Studienplätzen bereitgestellt. Zuvor haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und ihre Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern und dem Bund eine Verlängerung des Hochschulpaktes bis zum Jahr 2020 vereinbart. Rund zehn Prozent der Hochschulpaktmittel werden für konkrete Maßnahmen eingesetzt, die eine bessere Lehre, eine Förderung junger Studentinnen und Wissenschaftlerinnen und mehr soziale Vielfalt an den Hochschulen zum Ziel haben.