Die US-Armee errichtete von April bis Juli 1945 zahlreiche provisorische Kriegsgefangenenlager entlang des Rheins. Sie bezeichneten sie offiziell als Prisoner of War Temporary Enclosures (PWTE) und nummerierten sie von A1 bis A19 sowie C1 bis C4 durch. Es sind Lager nachgewiesen in Büderich, Rheinberg, Wickrathberg, Remagen, Sinzig, Siershahn, Andernach, Urmitz, Plaidt/Miesenheim, Diez, Koblenz, Heidesheim, Hechtsheim, Dietersheim, Zahlbach, Winzenheim/Bretzenheim, Biebelsheim, Planig, Bad Kreuznach, Ludwigshafen-Rheingönheim, Böhl-Iggelheim und zwei in Heilbronn. Das errichtete Lager in Urmitz wurde nie in Betrieb genommen. Darüber hinaus gab es weitere, teilweise nur wenige Wochen bestehende Sammellager unter anderem in Eckelsheim, die keine offizielle PWTE-Bezeichnung erhielten. Dort herrschten allerdings dieselben Zustände wie in anderen Lagern entlang des Rheins. Der größte Teil der Lager lag im Gebiet des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Die Lager unterschieden sich in ihrer Größe und ihrer Existenzdauer. Die Lebensbedingungen hingegen ähnelten sich. Die Kriegsgefangenlager in Bretzenheim sowie in Remagen und Sinzig waren die beiden größten und sind bis heute die am besten erforschten Lager. Zu den anderen Rheinwiesenlagern sind noch weitere Forschungen und Auswertungen von vorliegenden Arbeiten notwendig. Die Ergebnisse werden in Zukunft auf dieser Homepage veröffentlicht.