Die Demokratie aktiv mitgestalten

Stefan-Andres-Schulzentrum in Schweich: Grundgesetztafeln wurden enthüllt

24.10.2024

Menschenwürde, Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit: Seit 75 Jahren regelt das Grundgesetz das Zusammenleben in Deutschland. Im festlichen Rahmen wurden am Zaun des kreiseigenen Stefan-Andres-Schulzentrums in Schweich nun 14 Tafeln mit den ersten 21 Artikeln des Grundgesetzes enthüllt. Das Aktionsbündnis „Demokratie lebt vom Mitmachen“ in Schweich hatte die Initiative ergriffen und beim Kreis als Träger des Schulzentrums mit der Realschule plus und dem Gymnasium angefragt, ob die Tafeln dort dauerhaft angebracht werden können.

„Die Tafeln sollen am Zaun quasi als Wandzeitung der Demokratie die dort wartenden und vorbeilaufenden Schüler und Bürger zum Nachdenken anregen“, so Dr. Oliver Decker-Schwering, Sprecher des Aktionsbündnisses. Die Beigeordnete des Kreises, Kathrin Schlöder, verwies auf die Bedeutung des Mottos „Demokratie lebt vom Mitmachen!“. Sie rief die Schüler:innen zur Teilhabe und aktiven Mitgestaltung der Demokratie in ihrem Umfeld auf. Die Schulleiter der Realschule Plus, Stephan Schilling, und des Gymnasiums, Dominik Knobloch, wiesen in ihren einführenden Worten auf die wichtige Bedeutung der Demokratie für die Schule hin.

Bei der Enthüllung der Tafeln wurden die zentralen Grundrechtsartikel jeweils von Schülerinnen und Schülern vorgelesen und mit eigenen Gedanken kommentiert.

Den musikalischen Rahmen gestalteten die Bläserklasse 6b der gemeinsamen Orientierungsstufe im Schulzentrum, die Klasse 9b der Realschule mit einem „Grundgesetz-Rap“ sowie die Schulband und der Schulchor.

Dem Aktionsbündnis „Demokratie lebt vom Mitmachen!“ in Schweich gehören alle demokratischen Parteien der Stadt und der Verbandsgemeinde an, die beiden christlichen Kirchen der Region sowie viele Vereine und andere Organisationen.

Jetzt gegen Corona und Grippe impfen lassen

Gesundheitsamt Trier-Saarburg beteiligt sich an der Impfwoche Rheinland-Pfalz

23.10.2024

Die Impfquote in Rheinland-Pfalz liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Um das zu ändern, haben verschiedene Institutionen vom 4. bis 9. November 2024 eine rheinland-pfälzische Impfwoche ins Leben gerufen. Auch das Gesundheitsamt Trier-Saarburg beteiligt sich daran.

Am Mittwoch, 6. November (14 bis 18 Uhr) und am Samstag, 9. November (10 bis 12 Uhr) können sich die Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg dort gegen Corona und die Grippe impfen lassen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Beide Impfungen können gleichzeitig verabreicht werden. Es kann aber auch nur eine Einzelimpfung gewählt werden. Das Gesundheitsamt befindet sich in der Paulinstraße 60 in Trier.

STIKO-Empfehlungen

Das Gesundheitsamt Trier-Saarburg folgt den jeweiligen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Gegen Corona können demnach nur Menschen geimpft werden, die in den vergangenen zwölf Monaten keine Corona-Erkrankung hatten.

Laut STIKO sollen Personen über 60 Jahren, Menschen mit Grunderkrankungen oder solche, die regelmäßig Kontakt zu Immungeschwächten haben, eine Impfung erhalten.

Krankenkasse erstattet Kosten

Auch die Grippeimpfung ab 60 Jahren, Personen mit Grunderkrankungen oder solchen, die im engen Kontakt zu Risikopersonen stehen, empfohlen. Da das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung diese Impfung nicht direkt mit den Krankenkassen abrechnen darf, müssen die Interessierten zunächst in finanzielle Vorlage gehen. Die Quittung kann aber bei der Krankenkasse eingeschickt und dort rückerstattet werden. Unter 60 Jahre kostet die Impfung 20 Euro, über 60 Jahre 45 Euro.

Musikkurse für Kinder ab drei Jahren

Kreismusikschule erweitert Gruppenangebote / Suzuki-Violine lernen im Vorschulalter

22.10.2024

Die Kreismusikschule Trier-Saarburg bietet in diesem Schuljahr verstärkt Gruppenunterricht für Kinder im Vor- und Grundschulbereich am Standort Saarburg an.

Neben dem Musikland (für Kinder ab drei Jahren), der Musikalischen Früherziehung (für Kinder ab vier Jahren) sowie einer Blockflöten AG an der Grundschule St. Laurentius, stellt der Instrumentalunterricht im Fach Suzuki-Violine ein weiteres frühkindliches Angebot dar.

Die Suzuki-Kinder beginnen mit dem Unterricht im Alter von 4-7 Jahren, also in einer Zeit, in der sie besonders neugierig und aufnahmefähig sind. In der Anfangszeit wird auf das Notenlesen verzichtet: Ebenso wie die Kinder beim Erlernen der Muttersprache erst sprechen und dann lesen, so beginnen sie auf der Geige zunächst mit kleinen Liedchen, die sie durch Hören, Beobachten, Nachahmen erlernen. Später kommt dann das Notenlesen hinzu.

Interessant und vielfältig ist die Kombination aus Gruppen- und Einzelunterricht: Jedes Kind erhält einmal wöchentlich 30 Minuten Einzelunterricht, in dem auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes eingegangen werden kann. Im Gruppenunterricht stehen Bewegungs- und Reaktionsspiele sowie gemeinsames Musizieren im Vordergrund.
Sowohl der Unterricht als auch das tägliche Üben müssen von den Eltern begleitet werden, denn Kinder in diesem Alter brauchen für ein solides und kontinuierliches Vorankommen auf dem Instrument noch die Hilfe eines Erwachsenen. Hierzu werden von den Erwachsenen keinerlei Vorkenntnisse erwartet, denn die Suzuki-Methode basiert auf kleinen, aufeinander aufbauenden Lernschritten, die sowohl von den Kindern als auch von den Eltern leicht nachvollzogen werden können. Für die Eltern ist die Begleitung ihres Kindes auf seinem musikalischen Weg oft eine große persönliche Bereicherung.

Workshops und Konzerte als besonderes Erlebnis

Regelmäßig stattfindende Konzerte oder (freiwillige) Workshops werden für die Kinder zu unvergesslichen Erlebnissen. Die Lehrerin, Annelie Kopp, ist ausgebildete Instrumentalpädagogin für Violine und hat eine mehrjährige Zusatzausbildung am deutschen Suzuki-Institut absolviert.

Für Rückfragen zu den Kursen der Kreismusikschule, auch an den Standorten in Schweich, Hermeskeil und Konz, steht die Kreisverwaltung telefonisch unter 0651 / 715-415 oder per E-Mail unter kreismusikschule [at] trier-saarburg [dot] de zur Verfügung.

Konzert des Kreisjugendorchesters

17.10.2024

Ort hat sich geändert / Thema Barrierefreiheit

Das Kreisjugendorchester der Kreismusikschule Trier-Saarburg lädt in Kooperation mit dem Kreismusikverband Trier-Saarburg herzlich zu einem Herbstkonzert mit dem Titel „Klangmosaik“ am 19. Oktober (Samstag) um 19 Uhr ein. Ursprünglich sollte das Konzert in der Aula des Gymnasiums in Saarburg stattfinden. Nun musste die Veranstaltung in die Aula der Berufsbildenden Geschwister Scholl Schule in Saarburg verlegt werden.

Das Publikum kann sich auf ein besonderes musikalisches Erlebnis freuen. In zwei Ganztagsproben wurden Ausschnitte des Klangmosaiks der Sommer-Arbeitsphase unter der musikalischen Leitung von Timo Mattes wieder aufgenommen und durch weitere Stücke im Programm ergänzt.

Außerdem setzt sich das junge Orchester neben der Musik mit den Chancen und Grenzen des barrierefreien Konzertgenusses in Saarburg auseinander.

Alte Apfel- und Birnensorten bestimmen

17.10.2024

Veranstaltung im Rahmen des Streuobstprojektes in Zusammenarbeit mit dem NABU Region Trier

Gräfin von Paris, Pleiner Mostbirne oder Porzenapfel – das alles sind Obstsorten, die in der Region Trier-Saarburg gefunden werden können. Bei einem Spaziergang rund um Kastel-Staadt mit anschließendem Vortrag bestimmte der renommierte Pomologe Richard Dahlem die von den Teilnehmenden mitgebrachten Apfel- und Birnensorten. Rund 30 Obstfans sind der Einladung des NABU Region Trier und des Streuobstprojekts der Stiftung “Zukunft in Trier-Saarburg” gefolgt.

Zunächst ging es für alle Interessierten Richtung Birnbaumallee bei Kastel-Staadt. Dort stehen teilweise sehr alte Obstbäume. Richard Dahlem nutzte die vorhandenen Früchte, um die Sorte der Bäume genau zu bestimmen. Dafür schaute er sich neben Farbe, Größe, Haut und Stiel der Frucht auch das jeweilige Kerngehäuse an. Alle Teilnehmenden hatten zudem die Chance von den dortigen Apfel- und Birnensorten zu probieren.

Anschließend präsentierte Richard Dahlem im Bürgerhaus der Ortsgemeinde ein aktuelles Projekt in Luxemburg, bei dem regionaltypische Sorten identifiziert und durch gezielte Neupflanzungen erhalten werden sollen. Das Projektteam beschäftigt sich neben Äpfel und Birnen auch mit Steinobstsorten wie Pflaumen und Kirschen.

Doch welche Sorten stehen im eigenen Garten? Um diese Frage beantworten zu können, sollten von den Teilnehmenden jeweils fünf reife und einwandfreie Früchte mit Stiel vom eigenen Baum mitgebracht werden. Richard Dahlem und sein Team schauten sich die Früchte genau an und konnten sie in fast allen Fällen ihrer Sorte zuordnen. Übriggebliebene Exemplare werden in den kommenden Wochen begutachtet.

Foto: Richard Dahlem (links) bestimmte die Sorten der von den Teilnehmenden mitgebrachten Äpfel und Birnen.

Kissen fürs Herz und mehr

16.10.2024

Außenstelle der Kreisvolkshochschule Trier-Saarburg näht Kissen für Brustkrebs-Betroffene

Sie sind bunt, weich und sie sind in Herzform: 100 Kissen wurden bei der Mitnähaktion „Herzangelegenheit“ von Frauen im Rahmen des VHS-Kurses „Herzen gegen Schmerzen – Aktion mit Herz“ ehrenamtlich in Langsur genäht und befüllt. Diese Herzkissen hat die Leiterin der Außenstelle „Unteres Sauertal“ der Kreisvolkshochschule Ute Heidenz an das Brustzentrum des Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier übergeben.

Die Kissen sollen Brustkrebspatientinnen nicht nur durch ihre Farbenpracht eine Freude bereiten: Dank der Herzform können sie gut unter dem Arm platziert werden. Schmerzen von chirurgischen Wunden können so gelindert und eine mögliche Schwellung unter dem Arm reduziert werden. Die Kissen sollen auch Trost spenden. Mit einem Herz, das über die kommende Zeit helfen soll, wünschen die Näherinnen von „Herzangelegenheit Langsur“ den Patientinnen und Patienten viel Kraft.

Aktion geht weiter – Spenden möglich

Es soll auch weiterhin für einen guten Zweck genäht werden. Die Kosten werden von den Näherinnen getragen. Die Gruppe freut sich deshalb sehr über Geld- oder Materialspenden wie zum Beispiel waschbare Baumwollstoffe und waschbares Füllmaterial. Das können auch kleine Mengen und Reste sein.

Der nächste Termin für eine „Herzkissen“-Nähaktion ist am 6. Februar 2025 geplant. Alle Interessierten sind willkommen, das Nähen ist keine Voraussetzung. Kontakt und Anmeldung: Herzangelgegenheit [at] gmx [dot] net oder ab Januar über die Kreisvolkshochschule: vhs-sauertal [at] kvhs-trier-saarburg [dot] de

Foto: Die Leiterin der Volkshochschule Unteres Sauertal, Ute Heidenz (Mitte), übergibt die Kissen an die Brustkrebsstation des Mutterhauses.

Kreistag beschließt Partnerschaft mit ukrainischen Kreis Kalusch

10.10.2024

Grundsatzbeschluss zur Bezahlkarte für Asylbewerber / Verschiedene Vergaben

Nachdem sich der Kreisausschuss bereits vor zwei Wochen positiv für eine Partnerschaft mit dem ukrainischen Kreis Kalusch ausgesprochen hat, stimmte der Kreistag nun ebenfalls einstimmig zu. Im kommenden Jahr soll eine gemeinsame Partnerschaftsurkunde unterzeichnet werden. Landrat Stefan Metzdorf betonte, dass die Entscheidung den Grundgedanken eines geeinigten Europas fördern solle. Ein erster Kurzbesuch des Landrates in den im Westen der Ukraine gelegenen Kreis ist noch im Dezember geplant.

Mehrheitlich sprachen sich die Mitglieder des Kreistages zudem dafür aus, gemeinsam mit der Stadt Trier eine geförderte Stelle für interkommunale Projekte zu beantragen. Die Stadt Trier hatte bereits im Mai 2024 eine Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Isjum geschlossen. Mit dieser Stelle sollen erste Projekte mit der Region Kalusch angestoßen und der deutsch-ukrainische Austausch gefördert werden.

Der Kreis Trier-Saarburg pflegt seit 1990 eine Partnerschaft mit dem thüringischen Kreis Saalfeld-Rudolstadt und seit 2002 mit dem nordpolnischen Kreis Puck. Der Kreis Kalusch ist damit die dritte Kreispartnerschaft.

Landeseinheitliche Lösung angestrebt

Auf Antrag der Fraktion Freie Wähler hat sich der Kreistag mit dem Thema „Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber“ beschäftigt. Landrat Metzdorf erläuterte, dass das Land Rheinland-Pfalz einen einheitlichen Mindeststandard anstrebe. Der Kreis Trier-Saarburg beabsichtige diesen koordinierten Ansatz zu unterstützen. Ein eigenes Konzept zu erstellen sei sehr aufwendig und kostenintensiv.

Der Sprecher der Freien Wähler, Christian Zöpfchen, begrüßte das Ansinnen des Landes. Dennoch wünsche er sich einen Grundsatzbeschluss. Dazu stellte er einen geänderten Antrag seiner Fraktion vor. Es sei sinnvoll, die Einführung einer Bezahlkarte im Kreis an die Vorgaben des Landes zu knüpfen. Man wolle keine unnötigen Doppelstrukturen schaffen. Gleichzeitig solle die Verwaltung beauftragt werden, den Kreistag nach drei Monaten über den Stand des Projektes zu informieren.

Bernd Henter (CDU) unterstützte das Anliegen der Freien Wähler. Der Antrag enthalte nichts Neues, aber er bekräftige die Absicht des Kreises, der für die Einführung einer Bezahlkarte per Gesetz zuständig sei. Er forderte, dass der Kreistag die vom Land zu erarbeitenden Rahmenbedingungen zur Diskussion zunächst vorgelegt bekomme.

Lothar Rommelfanger von der SPD betonte, dass das Land bereits für Januar 2025 entsprechende Lösungen angekündigt habe. Ein gemeinsamer Kurs der Landkreise sei wichtig, um einen Flickenteppich zu vermeiden. Eine Bezahlkarte sei aus seiner Sicht aber kein Instrument der Migrationssteuerung.

Michael Holstein, Sprecher der FWG/BfB-Fraktion, unterstütze ebenfalls ein landeseinheitliches Vorgehen. Er sei für die Einführung der Bezahlkarte, betonte aber, dass sie kein Allheilmittel sei. Elke Winnikes (Bündnis 90/Die Grünen) bezeichnete den Antrag als obsolet, da eine Regelung bereits in Arbeit sei. Sie mahnte dazu, Argumente des Für und Wider besonnen auszutauschen und nicht in Polemik zu verfallen.

Für Claus Piemont (FDP) sei keine Eile, sondern Sorgfalt die oberste Priorität bei der Einführung einer Bezahlkarte. Er halte es für ein gutes Instrument, um die Zweckentfremdung von Geldern möglichst gering zu halten. Marcel Phillips (AfD) betonte, dass seine Partei die Einführung einer Bezahlkarte schon lange fordere. Der Kreis solle Druck auf die Landesregierung ausüben, damit es schnell in die Umsetzung gehe. Katrin Meß (Die Linke) sagte, dass sie bessere Integrationsangebote, um Menschen in Arbeit zu bringen als wichtiger erachte. Menschen, die hier Asyl beantragten, erhielten ohnehin kaum Geld.

Mit 12 Gegenstimmen und einer Enthaltung stimmte der Kreistag dem Antrag mehrheitlich zu.

Weitere Beschlüsse

Für den Ausbau der Kreisstraßen 112 und 123 bei Körrig stimmte der Kreistag dem Angebot in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro zu. Der Kreis trägt davon knapp 3 Millionen Euro. Für eine Hangsanierung entlang der Kreisstraße 82 zwischen Fell und Thomm fallen Mehrkosten von insgesamt 95.000 Euro an. Dieser Erhöhung stimmte der Kreistag einstimmig zu.

Aufgrund stark gestiegener Schülerzahlen am Stefan-Andres-Schulzentrum in Schweich werden dort Containerklassen aufgestellt. Der Kreistag stimmte mehren Vergaben für Heizung und Sanitäranlagen mit Gesamtkosten von etwa 110.000 Euro zu.

Kreis erhält 2,2 Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen

08.10.2024

Landrat nimmt Förderbescheid von Innenminister Michael Ebling entgegen

Innenminister Michael Ebling hat dem Landrat des Landkreises Trier-Saarburg, Stefan Metzdorf, einen Förderbescheid aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) überreicht. Dem Landkreis werden insgesamt 2,2 Millionen Euro für verschiedene Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung gestellt.

„Der Landkreis Trier-Saarburg will mit der KIPKI-Förderung unterschiedliche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umsetzen. Der Kreis plant unter anderem die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern mehrerer kommunaler Gebäude und die Starkregenvorsorge im Bereich der Leuk voranzutreiben. Mit den geplanten Maßnahmen möchte der Landkreis auf die neuen Anforderungen durch den Klimawandel reagieren und sich zukunftsfähig und nachhaltig aufstellen“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Projekte für mehr Nachhaltigkeit

Außerdem sollen an verschiedenen Schulstandorten Wärmeanlagen modernisiert, die Beleuchtung auf LED umgestellt und eine klimaresiliente Ersatz- und Neubepflanzung der Grünanlagen umgesetzt werden. Zudem sollen die Mittel verwendet werden, um das kommunale Förderprogramm für Balkonkraftwerke zu unterstützen und die Anschaffung von Elektrofahrzeugen für den kreiseigenen Fuhrpark mitzufinanzieren.

„Die Förderung durch das KIPKI-Programm ist für unseren Landkreis ein wichtiges Element, um ganz konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen und unsere Region weiter zukunftsfähig zu machen. Mit diesen Projekten leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel und stärken die Nachhaltigkeit unserer kommunalen Infrastruktur. Zudem entwickelt der Landkreis derzeit ein umfassendes Klimaschutzkonzept, um damit auch langfristig klare Ziele und Strategien festzulegen“, so Landrat Stefan Metzdorf.

Zusammenarbeit zwischen Land und Kommune

Mit der Kommunalen Klima-Offensive betont das Land die herausragende Rolle der Kommunen als strategische Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Die Einführung des Kommunalen Klimapakts sowie des „Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation“ stellen einen bedeutenden Schritt in der Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen dar.

„Mit KIPKI stellen wir die Weichen für einen individuellen und wirkungsvollen Beitrag der rheinland-pfälzischen Landkreise, Städte und Gemeinden für den Klimaschutz, denn die Umsetzung sämtlicher Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen erfolgt vor Ort. Hier werden nicht nur die Pläne ausgearbeitet und genehmigt, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger in die Prozesse eingebunden“, so der Minister. Insgesamt werden im Rahmen des Programms 240 Millionen Euro für die Kommunen in Rheinland-Pfalz bereitgestellt.

Bildungsmesse der BBS in Hermeskeil begeistert

650 Schüler:innen, 45 Aussteller und ein Blick in die berufliche Zukunft

02.10.2024

Die 14. Bildungsmesse der kreiseigenen Berufsbildenden Schule in Hermeskeil fand dieses Jahr in ihrer 14. Ausgabe statt und war erneut ein voller Erfolg. Mit 45 Ausstellern aus den unterschiedlichsten Bereichen bot die Messe Jugendlichen eine wertvolle Orientierungshilfe für ihre berufliche Zukunft. Insgesamt nahmen rund 650 interessierte Schüler an der Veranstaltung teil und nutzten die Gelegenheit, sich über Praktika, Ausbildungsmöglichkeiten, Studiengänge und Berufsperspektiven zu informieren.

Neben den Ausstellern waren auch Vertreter der Politik vor Ort. Landrat Stefan Metzdorf und Staatssekretärin Bettina Brück betonten in ihren Reden gleichermaßen die Bedeutung der Berufsorientierung und die Notwendigkeit, jungen Menschen schon früh Einblicke in die verschiedenen beruflichen Möglichkeiten zu geben. Die Berufsorientierung sei ein entscheidender Schritt für die Zukunft der Jugendlichen und damit auch für unsere Heimatregion.


Die Vielfalt der Aussteller, die von lokalen Unternehmen über bundesweit tätige Betriebe reichte, ermöglichte den Besucherinnen und Besuchern ein breites Spektrum an Informationen. Dabei wurden sowohl klassische Berufe im Handwerk sowie im öffentlichen Dienst als auch innovative Arbeitsfelder aus den Bereichen Industrie, IT und Gesundheit vorgestellt. Die Bildungsmesse bietet den Unternehmen die Chance, mit potenziellen Auszubildenden und zukünftigen Fachkräften direkt in Kontakt zu treten und sie für ihre Berufe zu begeistern.

Vorstellung des Bildungsangebots

Ein weiterer Programmpunkt war die Vorstellung des Bildungsangebots der BBS in Hermeskeil. Besonders viel Aufmerksamkeit zog der neue Bildungsgang „Höhere Berufsfachschule Sozialassistenz“ auf sich. Dieser bietet den Schülern eine praxisnahe Ausbildung im sozialen Bereich, die auf die steigende Nachfrage nach Fachkräften in der Pflege und Sozialarbeit reagiert. Die Schülerinnen und Schüler der HBFS gaben den Besucher:innen einen authentischen Einblick in ihre Ausbildung und die damit verbundenen beruflichen Perspektiven.

Die Messe bot den Schülern neben informativen Gesprächen an den Ständen der Aussteller auch die Möglichkeit, praxisnahe Angebote anzunehmen, bei denen die Jugendlichen selbst Hand anlegen konnten, um einen ersten Eindruck von den verschiedenen Berufen zu gewinnen. Zudem war die Stefan-Morsch-Stiftung vor Ort, informierte über die Krankheit Leukämie und gab die Möglichkeit, sich typisieren zu lassen.

Mit der 14. Ausgabe der Bildungsmesse hat die BBS in Hermeskeil erneut eine erfolgreiche Plattform geschaffen, die Schülern eine wertvolle Orientierung auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft bietet und gleichzeitig Unternehmen und Institutionen die Chance gibt, den Nachwuchs von morgen kennenzulernen. Die Organisatoren der Messe zeigten sich zufrieden und freuen sich bereits auf das nächste Jahr, in dem die Bildungsmesse erneut ihre Türen öffnen wird.

Foto 1: Mehr als 650 Schülerinnen und Schüler besuchten die Bildungsmesse in Hermeskeil.

Foto 2: Beim Messerundgang nutzte Landrat Stefan Metzdorf (r.) die Gelegenheit, den Stand der Kreisverwaltung zu besuchen.

Radspaß mit dem E-Bike

Fahrsicherheitstraining für Senior:innen in Wasserliesch

02.10.2024

Radfahren ist gesund und trainiert das Herz-Kreislauf-System. Es kräftigt die Muskulatur und senkt das Risiko für viele Erkrankungen. Das gilt ganz besonders auch für das Radfahren mit dem Pedelec, da es eine mögliche Überlastung vermeiden hilft. Gleichzeitig erfordert das Fahren mit dem Pedelec zusätzliche Fähigkeiten: Das Pedelec ist schwerer und flotter als ein herkömmliches Fahrrad, seine Bremsen sind viel wirksamer und das Handling anfangs ungewohnt. Um älteren Menschen den richtigen Umgang mit dem E-Bike zu zeigen, bietet die Gemeindeschwesterplus Angela Veneziano in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ein Fahrsicherheitstraining an. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 17. Oktober um 9:30 Uhr auf dem Schulhof der Grundschule Wasserliesch (In der Acht 4, 54332 Wasserliesch) statt.

Das Fahrsicherheitstraining der ADFC wurde gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen und der Unfallkasse Rheinland-Pfalz entwickelt und trainiert all die Techniken, die für ein sicheres und gesundes Fahren gebraucht werden. Eine Anmeldung ist über die Webseite www.fit2ebike.de erforderlich; dort erhalten Interessenten auch weitergehende Informationen.

Die Teilnahme ist für alle Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen kostenfrei; privat Versicherte zahlen einen Kostenbeitrag von 45 €. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.