Donnerstag, 22. August 2024

Katholikentag am Dom in Speyer

Dr. Thomas Kiefer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge und inhaltlich für den Tag verantwortlich © Klaus Landry 

Interview mit Dr. Thomas Kiefer

Am Sonntag, 22. September, findet in Speyer der diözesane Katholikentag statt. Das Bistum erwartet dazu einige Tausend Teilnehmende, darunter auch der neu gewählte Mainzer Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Vorbereitet wird ein buntes Programm, über das Hubert Mathes von der Kirchenzeitung "der pilger" mit Dr. Thomas Kiefer gesprochen habt. Der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge ist inhaltlich für den Tag verantwortlich. 


Herr Dr. Kiefer, Sie freuen sich auf den Katholikentag?
Das wird ein schöner Tag, mit vielen geistlichen Impulsen, Anregungen, Erlebnissen, mit buntem Programm und hoffentlich vielen schönen Begegnungen. Auch wenn wir aktuell sehr sorgsam mit unseren Finanzen umgehen müssen, braucht es von Zeit zu Zeit solche Ereignisse, bei denen wir uns als Kirche erleben, weil uns das stärkt und ermutigt.

Der Tag greift das Segens-Motiv der Bistums-Vision auf...
... ja, das Motto lautet „Gemeinsam Segen sein“. Unser Miteinander an diesem Tag soll unter dem Segen Gottes stehen und uns allen zum Segen werden. Und nicht zuletzt der Ausklang des Tages steht im Zeichen des Segens. Bevor wir auseinander gehen, zurück in unseren Alltag, stellen wir uns zusammen unter Gottes Segen.

Was ist inhaltlich geplant?
Zunächst ist zu sagen, dass dieser Katholikentag etwas anders wird, als wir es kennen. Seine Tagesstruktur lehnt sich ans Konzept von „Kirche kunterbunt“ an, dem ja auch einige Pfarreien in der Arbeit mit Kindern und Familien folgen. Kirche Kunterbunt ist gastfreundlich, generationenübergreifend, kreativ, fröhlich feiernd und christuszentriert. All das will unser gemeinsamer Tag auch sein. „Kirche kunterbunt“ ist Kirche, die viele im Blick hat. Für den Katholikentag gilt das ebenso, wir wollen Groß und Klein ansprechen. Der Katholikentag wird also ein bisschen wie ein Familienfest sein – wir starten gemeinsam mit der Vorbereitung der Liturgie und nehmen die Erfahrungen des Vormittags mit hinein in den Nachmittag. Ich war positiv überrascht, wie vielfältig das Programm geworden ist und wie viele bei der inhaltlichen Gestaltung mitwirken wollen.

Sie haben die Tagesstruktur erwähnt. Wie sieht sie aus?
Ab 8.30 Uhr beginnt die „Willkommenszeit“ – dann sind Besucherinnen und Besucher des Tages vor dem Dom oder der Domvorhalle willkommen. Hier ist Gelegenheit zu Gesprächen, für einen Kaffee und dazu, sich über den weiteren Verlauf und die Angebote des Tages aktuell zu informieren. Um 10 Uhr beginnt die „Kreativzeit“ im Dom und drumherum – in ganz verschiedenen Formen geht es darum, schöpferisch tätig zu werden und gemeinsam die liturgische Feier vorzubereiten. Ob das nun singend, im Teilen von Bibeltexten oder im Gestalten und Werken ist, bleibt den jeweiligen Interessen und Begabungen überlassen. Das in der „Kreativzeit“ Erlebte und Entstandene fließt in die „Feierzeit“ ein und bildet den Rahmen für einen gemeinsam gefeierten Gottesdienst um 11.30 Uhr im Dom. Danach – von etwa 12.30 bis 14 Uhr – schließt sich die „Essenzeit“ an, es gibt verschiedene Gerichte, auch Kaffee und Kuchen, in Ständen am Dom und in Gebäuden des Bischöflichen Ordinariates. „Neues entdecken“ ist das Ziel der Zeit von 14 bis 16.15 Uhr. Einrichtungen, Verbände, Arbeitsstellen, die Caritas und viele mehr zeigen, was es heißt „Gemeinsam Segen sein“. Rund um den Dom gibt es ein buntes Angebot von Musik, Führungen, Lesungen oder einem Kinder-Musical. „Rund um den Dom“ schließt etwa das Haus der Kirchenmusik, das Bischöfliche Ordinariat in seinen verschiedenen Speyerer Dienststellen und auch den Pilger-Verlag mit ein. Der letzte große Programmpunkt des Tages ist dann wieder im Dom: Um 16.15 Uhr beginnt dort die „Segenszeit“, mit offenem Singen in großer Gruppe, einem Dankgebet und dem Schlusssegen.

Auf den 22. September wurden allerdings noch einige weitere Ereignisse gelegt?
Das ist richtig – ganz bewusst findet an diesem Tag die Verleihung der Pirminius-Plakette und die Überreichung der Kita-Qualitätsbriefe SpeQM an Vertreter von Kindertagesstätten im Bistum statt. Und im Anschluss an die „Segenszeit“ findet im Kaisersaal des Domes die Verabschiedung der Mitglieder der letzten Wahlperiode der Diözesanversammlung sowie die Begrüßung der neuen Mitglieder statt. Passend zu unserem Segensmotto: Die ehrenamtlich Engagierten sind ein großer Segen für unser Bistum.

Mehr Informationen zum Katholikentag finden Sie hier.

Das Interview können Sie auch hier auf der Website des Pilgers lesen.