Mittwoch, 27. Januar 2021
Nardini-Preis 2021 für innovative Ideen
Der Caritasverband für die Diözese Speyer sucht im Jubiläumsjahr zu Ehren des 200. Geburtstages von Paul Josef Nardini Ehrenamtsgruppen, die neue Wege gehen
Speyer. Der Caritasverband für die Diözese Speyer lobt zum 27. Januar 2021, dem Gedenk- und Todestag des Seligen Paul Josef Nardini, erneut den Nardini-Preis aus. Pfarrgemeinden und kirchlich-caritative Einrichtungen sind dazu aufgerufen, ehrenamtliche Gruppen für den Nardini-Preis 2021 vorzuschlagen. Der Preis würdigt das Engagement ehrenamtlich tätiger Gruppen, die in ihrer Pfarrgemeinde oder in Zusammenarbeit mit kirchlich-caritativen Einrichtungen neue Wege gehen, um Menschen in Not zu helfen.
Der Nardini-Preis wird in Form einer Urkunde verliehen und ist mit einem Geldpreis in Höhe von 1.000 Euro dotiert. Die Verleihung erfolgt beim Caritastag der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Fest der Heiligen Elisabeth im November.
„Das Lebenswerk und Glaubenszeugnis des Seligen Paul Josef Nardini sind auch für Christen von heute Vorbild und Ansporn“, erklärt der Caritas-vorsitzende Karl-Ludwig Hundemer. Ehrenamtlich tätige Gruppen sollen ermutigt werden, sich in der Caritasarbeit der Diözese Speyer zu engagieren, und dafür neue Impulse erhalten.
Nardini-Preis 2020 für Pfarrei Maria Schutz in Kaiserslautern
Der Caritasverband für die Diözese Speyer zeichnete die Pfarrei Maria Schutz in Kaiserslautern mit dem Nardini-Preis 2020 aus. Die Pfarrei engagiert sich seit rund sieben Jahren für eine Brotausgabe für Bedürftige. Auch die Seelsorge spielt dabei eine Rolle. Bedürftige zu unterstützen hat sich die Pfarrei Maria Schutz in Kaiserslautern auf die Fahnen geschrieben. Ihre Brotzeit-Tüte hilft armen Menschen, über den Tag zu kommen. Nun wurde das karitative Engagement mit dem Nardini-Preis 2020 gewürdigt. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass die Pfarrei sich mit der Brotausgabe dem grundsätzlichen Bedürfnis des Menschen nach Nahrung widmet - ebenso wie auch der Caritasverband konkrete Hilfe für Menschen in Not leistet. Es sei laut Jury ein „absolut preiswürdiges Projekt, ganz im Sinne der Sozialraumorientierung und könne Vorbild für Aktionen auch andernorts sein.
Pfarreien und Einrichtungen können Kandidaten vorschlagen
Ehrenamtlich tätige Gruppen können von Pfarrgemeinden und kirchlich-caritativen Einrichtungen für den Nardini-Preis vorgeschlagen werden. Die Vorschlagsfrist endet am 30. Juni 2021.
Der Preisträger wird von einer Jury ausgewählt. Dazu gehören Sr. Roswitha Schmid (Oberin der Mallersdorfer Schwestern im Nardinihaus Pirmasens), Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer (Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Speyer), Norbert Rönn (Chefredakteur der Kirchenzeitung „Der Pilger“), Christiane Arendt-Stein (Referat Gemeindecaritas im Caritasverband für die Diözese Speyer), Melanie Müller von Klingspor (Leiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising des Caritasverbandes für die Diözese Speyer) sowie Christine Stolle (Forum Caritas-Ehrenamt).
Vorschläge für den Nardini-Preis:
Caritasverband für die Diözese Speyer
Referat Gemeindecaritas / Nardini-Preis
Nikolaus-von-Weis-Straße 6
67346 Speyer
nardini-preis@caritas-speyer.de
Paul Josef Nardini (25. Juli 1821 – 27. Januar 1862)
Paul Josef Nardini wirkte Mitte des 19. Jahrhunderts als Priester im westpfälzischen Pirmasens. Um der Armut und der Not in der jungen Industriestadt zu begegnen, gründete er 1855 die Schwesterngemeinschaft der "Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie" (Mallersdorfer Schwestern). Die Ordensfrauen nahmen sich der verwahrlosten Kinder in seiner Pfarrei an und kümmerten sich um alte und kranke Menschen.
Paul Josef Nardini starb 1862 im Alter von nur 40 Jahren. Sein Lebenswerk und sein Glaubenszeugnis aber blieben unvergessen. Auch für Christen von heute sind sie Vorbild und Ansporn. Im Jahr 2006 wurde Paul Josef Nardini selig gesprochen. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag des Seligen zum 200. Mal.
Weitere Informationen im Internet unter www.nardini.de.
Text/Foto: Caritas