Montag, 12. Dezember 2016

Aussendungsfeier für Friedenslicht aus Bethlehem im Dom

Gut besucht war die Aussendungsfeier für das Friedenslicht aus Bethlehem im Speyerer Dom.

Mehr als 1.000 Pfadfinder und Besucher nahmen am Gottesdienst in der Kathedrale teil

Speyer. Die Aussendungsfeier des Friedenslichts lockte am 11. Dezember mehr als 1.000 Pfadfinder und Besucher in den Speyerer Dom. Die Flamme, die in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet worden war, wurde von einer fünfköpfigen Delegation aus Wien in die Pfalz geholt. Die Delegierten vertraten die Pfadfinderverbände Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Seit vielen Jahren findet die Aussendung des Friedenslichts in einem ökumenischen Gottesdienst in Speyer statt.

In diesem Jahr stand die Aktion unter dem Motto „Frieden: Gefällt mir! Ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens“. Während der Aussendungsfeier berichteten die Teilnehmer der Delegation, was sie motiviert hatte, das Friedenslicht aus Bethlehem in Wien abzuholen. Laura (20) aus Lambrecht erfüllte sich damit einen Kindheitstraum, da sie von klein auf begeistert von der Aktion ist. Katharina (17) aus Landstuhl wollte unbedingt mit nach Wien, um von dort das Licht des Friedens in die Welt zu tragen. Sie haben sich mit vielen anderen Pfadfindern aus ganz Europa und Amerika auf den Weg gemacht, haben sich vernetzt und neue Freundschaften geschlossen.

Um Verbundenheit, die Frieden ermöglicht, ging es auch im Gottesdienst. Alle Teilnehmer verbanden sich mit den Händen zu einem großen Netz, das den Dom ausfüllte.

Die Aktion, die vor über zwanzig Jahren vom Österreichischen Rundfunk (ORF) gestartet wurde, verbindet Menschen weltweit und ist ein Symbol des Friedens. Die Pfadfinder und Besucher, die es am dritten Advent in Speyer abgeholt haben, bringen es mit in ihre Gemeinden, Dörfer und Städte. In vielen Gemeinden brennt die Flamme bis zum Weihnachtsfest.

Text/Foto: DPSG