jugendschutz.netNeuer Report: Der Israel-Hamas-Konflikt online

Die erneute Eskalation im Konflikt zwischen der Hamas und Israel schlägt auch im Netz, insbesondere in den Sozialen Medien, hohe Wellen. Junge Menschen werden hier mit antisemitischem und muslimfeindlichem Hass konfrontiert. Auch drastische Bilder und Videos sowohl der Massaker durch die Hamas als auch des militärischen Vorgehens Israels im Gazastreifen werden verbreitet. Der neue Report von jugendschutz.net zeigt, dass die Social-Media-Dienste darauf zwar engagiert, aber leider auch inkonsistent mit Ausblendungen und Löschungen reagiert haben.

Seit dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist der Israel-Gaza-Konflikt in den Sozialen Medien allgegenwärtig. Über Täter- und Opferzuschreibungen oder die Angemessenheit der israelischen Militäraktion wird kontrovers diskutiert. Kinder und Jugendliche, die online nach Antworten suchen, sehen sich schnell mit irritierenden, verstörenden bis hin zu massiv beeinträchtigenden Inhalten konfrontiert. Das reicht von israelbezogenem Antisemitismus bis Gräuelbildern aus Gaza, die selbst minderjährige Opfer zeigen. jugendschutz.net fasst zusammen, welchen Risiken junge Nutzer*innen ausgesetzt sind und wie die Dienste darauf reagieren.

Für Kinder und Jugendliche kann der Umgang mit problematischen und verstörenden Inhalten emotional herausfordernd sein. Die Diensteanbieter, Vertrauenspersonen und die Gesellschaft insgesamt sind hier gefordert, junge Menschen zu schützen. Sie benötigen aktive Begleitung bei der Einordnung herausfordernder Inhalte, die sie perspektivisch zu einem eigenverantwortlichen Umgang befähigt.