Einladung zum Pressegespräch: Vorstellung der Projektergebnisse EU NET ADB – Internetnutzung und problematisches Verhalten bei Kindern und Jugendlichen in Europa

Im Rahmen des EU geförderten Projekts „EU NET ADB“ wurden in insgesamt sieben europäischen Ländern (Deutschland, Griechenland, Island, Spanien, Polen, Rumänien und den Niederlanden) quantitative und qualitative Daten über das Internetnutzungsverhalten von 14- bis 17 jährigen Jungen und Mädchen erhoben. In der Datenanalyse wurde neben der Prävalenz von Internetabhängigkeit (0,9%) und problematischer Nutzung (9,7%) Risikofaktoren, welche zu diesem Verhalten führen, identifiziert. Darüber hinaus wurde eine qualitative Interviewstudie im Face-to-Face-Kontakt durchgeführt.

Im Ergebnis der persönlichen Tiefeninterviews konnten vier Subtypen der Internetnutzung bei Kindern und Jugendlichen identifiziert werden. Während die Subtypen „Juggling it All“ und „Coming full Cycle“ auf eine unbedenkliche Nutzung schließen lassen, bergen die Subtypen „Killing Boredom“ und „Stuck Online“ das Risiko eine problematische bzw. abhängige Nutzung zu entwickeln.

Die EU NET ADB-Studie, die in Deutschland durch die Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz und der Ambulanz für Spielsucht der Universitätsklinik Mainz durchgeführt wurde, ist vom Safer Internet Programm der Europäischen Kommission finanziert und Teil eines mehrjährigen Gemeinschaftsprogramms, welches eine verantwortungsbewusste Nutzung des Internet sowie neuerer Online-Technologien fördert.

Die zentralen deutschen Ergebnisse der Studie werden einem Fachpublikum sowie der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen eines Pressegesprächs mit anschließendem „Get-Together“ vorgestellt.

Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) und die Ambulanz für Spielsucht der Universitätsklinik Mainz laden herzlich zur Teilnahme

am Donnerstag, den 17. Januar 2013, 11.00 Uhr

in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und bei der Europäischen Union

In den Ministergärten 6

10117 Berlin

ein.

Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:

  • Renate Pepper, Direktorin der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz
  • Thomas Rathgeb, Leiter des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs – LFK/LMK)
  • Dr. Klaus Wölfling, Psychologischer Leiter der Ambulanz für Spielsucht
  • Dipl.-Soz. Michael Dreier, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie
  • Dipl.-Psych. Kai W. Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie

17.01.2013
Berlin