Download - Broschüre "Datenschutz im (mobilen) Internet"

Quelle: find-das-bild.de/Michael Schnell

Ob die Proteste gegen die ursprünglich für das Jahr 1983 geplante Volkszählung, Diskussionen um die Vorratsdatenspeicherung oder das Abfotografieren von Straßen und Gebäudefassaden für das Projekt Google Street View – der Schutz persönlicher Daten scheint in Deutschland ein hohes Gut zu sein. Zumindest dann, wenn die eigenen Daten von anderen erhoben und veröffentlicht werden; denn in Sozialen Netzwerken oder mobil via Smartphone geben viele Menschen weitaus privatere Sachen preis.

Zweifellos ist: Im Zeitalter von Sozialen Netzwerken, Messenger-Apps, Videoportalen, mobiler Internetnutzung und Diskussionen um eine Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung stellen sich viele Fragen zum Schutz persönlicher Daten neu. Und auch wenn der ganz große Aufschrei bisher ausgeblieben ist, muss vor dem Hintergrund der Enthüllungen von Edward Snowden (Prism, Tempora, XKeyscore) vieles neu bewertet und aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden: Welche Auswirkungen haben die technischen Entwicklungen der letzten Jahre auf das Themenfeld Datenschutz, Schutz persönlicher Daten vor Missbrauch oder das „Recht auf informationelle Selbstbestimmung“? Wie können persönliche Daten im Zeitalter des „mobilen Mitmachnetzes“ bestmöglich geschützt werden? Ist Abstinenz in Bezug auf die Einstellung eigener Inhalte und Informationen die einzig sichere Alternative, oder kann vielleicht auch ein Mittelweg gegangen werden? Und welche Rolle spielt die eigene Datensparsamkeit, wenn Freunde und Bekannte in Teilen sogar unbemerkt die eigene Person betreffende Fotos und andere intime Informationen veröffentlichen oder weiterleiten?

Dieser Text ist im Rahmen der gemeinsamen Kooperation mit dem
Internet ABC erschienen.

Interview

Zum Schwerpunkt Datenschutz im Internet wurde ein Interview mit Philipp Otto und John Weitzmann von iRights.info veröffentlicht. Die Experten erläutern die rechtlichen Hintergründe zum Datenschutz im Internet speziell bei Kindern und Jugendlichen und bieten zudem Informationen für Lehrkräfte und Eltern.