Sicherer Umgang mit Snapchat
Privatsphäre-Einstellung auf „Freunde“ setzen
In den Privatsphäre-Einstellungen der App kann sich der Nutzer entscheiden, ob er Snaps von Freunden oder von Jedem erhalten möchte und ob er seine Geschichte nur mit Freunden oder mit Jedem teilt. Beide Einstellungen sollte auf „Freunde“ gesetzt werden, um zu verhindern, dass man auch Bild- und Videonachrichten von fremden oder unliebsamen Personen erhält. Unter den Freunden sind die Personen in der Kontaktliste zu verstehen. D. h., wenn eine Person der Kontaktliste hinzugefügt wurde, dann ist diese automatisch auch ein „Freund“. Daher sollten nur Personen in die Kontaktliste aufgenommen werden, die der Nutzer auch tatsächlich kennt und denen er vertraut.
Kontakte blockieren
Snapchat bietet die Möglichkeit, Personen in der Kontaktliste eines Nutzers zu blockieren. Dazu geht man auf die Kontaktliste, in der die Nutzernamen der Kontakte untereinander gelistet sind. Dann klickt man auf den Nutzernamen desjenigen Nutzers, den man blockieren möchte. Daraufhin wird neben dem Nutzernamen das Zahnradsymbol angezeigt. Wählt man dieses, so werden verschiedene Optionen eingeblendet. Darunter findet sich auch die Möglichkeit, einen anderen Nutzer zu blocken.
Cyber-Mobbing vorbeugen
Da es trotz des automatischen Löschens der versendeten Bilder und Videos möglich ist, diese Dateien auf dem Gerät wieder aufzufinden und zu speichern, sollte die App nicht zum Versenden von offenherzigen Bildern oder Videos verwendet werden. Zu groß ist das Risiko, dass der Adressat auf die Bilder zugreifen kann und diese womöglich weiterleitet oder ins Netz stellt. Dahinter muss nicht unbedingt eine böse Absicht stecken, aber die Möglichkeiten, die Snapchat bietet, können auch negativ genutzt werden, z. B. um eine Person mit ihren eigenen womöglich erotischen Fotos zu erpressen oder sie zu bearbeiten und dann in sozialen Netzwerken zu Mobbingzwecken öffentlich zu machen.
Bewusster Umgang mit persönlichen Daten
Die Kommunikation über Snapchat ist darauf ausgelegt, mit anderen Nutzern spontant Augenblicke zu teilen. Trotz aller Spontanität sollte man dennoch vor dem Versenden der Bilder einen Moment inne halten und sich fragen, ob man tatsächlich diese Fotos anderen zur Verfügung stellen möchte oder ob sie vielleicht doch zu privat sind.