Birkenfeld | Wilma Landes tritt für ein gutes Miteinander ein

Wilma Landes, BewohnerratsvorsitzendeAndrea Djifroudi

Wilma Landes vertritt als Vorsitzende des Gesamt-Bewohnerrates der Stiftung kreuznacher diakonie die Interessen der Menschen mit Beeinträchtigung.

BIRKENFELD/BAD KREUZNACH. Eine Bewohner-Vertretung ist die Interessen-Vertretung von Menschen mit Beeinträchtigung in einer Wohn-Einrichtung. Wilma Landes ist die Vorsitzende des Gesamt-Bewohnerrates der Stiftung kreuznacher diakonie (Skd): „Ich bin dafür da, mich um die Leute zu kümmern!“, erklärt die 62-Jährige, die seit fast 40 Jahren in den verschiedensten Einrichtungen der Stiftung lebt.

Engagiert für die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner ist Wilma Landes schon sehr lange: „Ich war vorher Frauenbeauftragte.“ Der ehemaligen Werkstatt-Beschäftigten geht es um ein gutes und respektvolles Miteinander – sowohl unter den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch mit den Mitarbeitenden. Sie selbst wohnt in der vor fast zehn Jahren eröffneten Wohneinrichtung in Birkenfeld/Nahe.

Ein Dauer-Thema in Sachen Mitbestimmung bei den Bewohnerräten der einzelnen Einrichtungen ist das Essen. Die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner werden entweder direkt mit dem Küchenchef besprochen oder gemeinsam mit den Mitarbeitenden direkt vor Ort umgesetzt.

Die Selbst- und Mitbestimmung von Menschen mit Behinderung ist gesetzlich verankert. Die Vertretung der Bewohnerinnen und Bewohner wirkt besonders in Angelegenheiten des Betriebs der Einrichtung wie Unterkunft, Unterstützung, Aufenthaltsbedingungen, Entgelte, Hausordnung, Verpflegung und  Freizeitgestaltung mit. Die Mitwirkung erstreckt sich auch auf die Sicherung der Qualität der Pflege-, Teilhabe- oder anderen Unterstützungsleistungen in der Einrichtung. Wilma Landes nimmt die Aufgabe sehr ernst - schließlich vertritt sie auch die anderen Bewohnerräte der Skd-Einrichtungen auf der Asbacher Hütte, in Rhaunen, Meisenheim, Bad Sobernheim, Bad Kreuznach und Mainz: „Wenn man Probleme nicht vor Ort regeln kann, nehme ich es mit in den Gesamtbewohnerrat.“