Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsminister Volker Wissing besuchten den Unternehmertag der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz e.V. (LVU) in Mainz. Die Ministerpräsidentin würdigte in ihrer Rede die wirtschaftlichen Erfolge der rheinland-pfälzischen Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Landesregierung sei bestrebt ihren Anteil zu leisten, diesen Erfolg weiter auszubauen. „Wir investieren 1,6 Millionen Euro in die Außenwirtschafts-, Export- und Messeförderung, damit die rheinland-pfälzische Wirtschaft auch im Ausland gut dasteht“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Trotzdem sei der Erfolg der rheinland-pfälzischen Wirtschaft natürlich vor allem ein Erfolg der Unternehmen und ihrer Beschäftigten. „Ihr erfolgreiches Wirtschaften, Ihr Ideenreichtum und Ihre Beständigkeit sind das Fundament unseres Wohlstandes“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der wirtschaftliche Erfolg von heute sei eine gute Grundlage, um sich den Herausforderungen von morgen zu stellen und die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern.

Ein Schwerpunkt der Rede der Ministerpräsidentin war die Digitalisierung; diese komme einem epochalen Wandel gleich, den es mitzugestalten gelte. Sie wies in diesem Zusammenhang auf die Digitalisierungsstrategie des Landes hin. „Wir wollen die richtigen Handlungsfelder und Maßnahmen identifizieren, um die Digitalisierung zu einem Erfolg für Rheinland-Pfalz zu machen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Ein zentrales Handlungsfeld sei die Bildung und Weiterbildung, wo Medienkompetenz und digitale Kenntnisse vermittelt werden müssten. Die Landesregierung investiere bis zum Haushaltsjahr 2020 insgesamt 124,7 Millionen Euro in Breitbandinfrastrukturprojekte. „Unser Ziel ist es, bis 2018 eine flächendeckende Breitbandversorgung mit 50 Mbit/s zu ermöglichen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Für Wirtschaftsminister Volker Wissing sind diese Investitionen ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einem gründerfreundlichen Bundesland. „Die digitale Infrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für die Entstehung neuer digitaler Geschäftsmodelle“, so Wissing. Er setze sich für eine Stärkung der Gründerkultur in Rheinland-Pfalz ein. „Am Anfang eines jeden Weltkonzerns stand einmal jemand, der gesagt hat: Ich traue mich“, sagte der Wirtschaftsminister. Mit seiner Gründersprechstunde suche er regelmäßig den direkten Austausch mit Gründerinnen und Gründern, um deren Probleme besser kennenzulernen und gemeinsam an Lösungsstrategien zu arbeiten. „Mit allen Beteiligten wollen wir daran arbeiten, Rheinland-Pfalz zum gründerfreundlichsten Bundesland zu machen“, so Wissing.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für den nachhaltigen Erfolg des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz seien die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur des Landes. „Rheinland-Pfalz investiert jährlich 120 Millionen Euro in die Straßen des Landes, damit Rheinland-Pfalz die Infrastruktur hat, die ein moderner Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität benötigt“, sagte der Wirtschaftsminister. Rheinland-Pfalz könne die Vorteile seiner zentralen Lage nur ausschöpfen, wenn die Verkehrsinfrastruktur entsprechend ausgebaut sei. „Europa braucht gute Verbindungen und die schaffen wir in Rheinland-Pfalz“, so Wissing.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte, dass die Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich dazu beigetragen hätten, dass viele Menschen Europa nicht mehr als Selbstverständlichkeit sehen würden, sondern neu zu schätzen gelernt hätten. Das sei gerade auch für die Wirtschaft von besonderer Bedeutung, da „nur im Umfeld eines friedlichen, demokratischen und geeinten Europas Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein könnten.“ „Wir haben nun die Chance für einen neuen Aufbruch in Europa. Das sollte uns allen Mut und Zuversicht geben. Denn nur ein starkes demokratisches Europa garantiert auch eine starke Wirtschaft“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.