Wissenschaftsministerin Ahnen eröffnet neu gestaltetes „Museum für menschliche Verhaltensevolution“ bei Neuwied

Aus dem „Museum für die Archäologie des Eiszeitalters“ in Schloss Monrepos ist das „Museum für menschliche Verhaltensevolution“ geworden. Nach drei Jahren Umbau und Sanierung, hat Doris Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, die neu konzipierte Dauerausstellung „Menschliches Verstehen“ im „Schloss der Forscher“ bei Neuwied eröffnet. 

Die Ausstellung veranschaulicht die Entstehung menschlicher Verhaltensmuster mit einschlägigen archäologischen Funden. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse des Archäologischen Forschungszentrums mit modernen musealen Vermittlungskonzepten für jeden erlebbar und zugänglich zu machen. Ein besonderes Erlebnis werden die zukünftig an Wochenenden statt findenden „Action-Führungen“ sein. Professionelle, speziell geschulte Schauspielerinnen und Schauspieler führen mit einer Mischung aus Dramatik, archäologischem Wissen und psychologischen Experimenten durch die Ausstellung. „Durch das besondere Ausstellungskonzept erfüllt das Museum nicht nur seinen Bildungsauftrag, es animiert auch die Besucher, ihr Verhalten selbst zu erforschen und schafft so ein ganz besonderes Erlebnis“, sagte Doris Ahnen.

Das „Museum für menschliche Verhaltensevolution“ ist Bestandteil des Archäologischen Forschungszentrums auf Schloss Monrepos, das seit 1986 eine Außenstelle des Römisch Germanischen Zentralmuseums (RGZM) in Mainz ist. Das RGZM seinerseits ist gleichzeitig Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Als eines von acht Forschungsmuseen in der Leibniz-Gemeinschaft verbindet das RGZM und seine Außenstellen in Neuwied und Mayen exzellente Forschung mit einem an ein breites Publikum adressierten Bildungsauftrag. Die herausragende Qualität der Forschung des Forschungszentrums auf Schloss Monrepos und des RGZM insgesamt wurde zuletzt 2013 im Rahmen einer Begutachtung durch die Leibniz-Gemeinschaft bestätigt. Die inhaltliche Neuausrichtung wurde denn auch überwiegend von der Leibniz-Gemeinschaft finanziert. Daneben dienten Mittel des Konjunkturprogramms II von Bund und Ländern und des Landkreises Neuwied den Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, mit denen zusätzliche Arbeitsräume für Wissenschaftler und Museumspädagogik gebaut und die Gebäude energetisch erneuert wurden.