Dorfentwicklung

Fahrer von Google-Auto macht Pause an Schmißberger „Sandkaul“

Was hat das Auto der US-Firma Google am Montag bei Schmißberg gemacht? Der Fahrer eine Pause. schmissberg.de hat mit ihm gesprochen.

vom 21. August 2023

Der Fahrer des Google Autos macht Pause an der Schmißberger „Sandkaul“ – die schmissberg.de Redaktion darf das Auto fotografieren, aber nicht den Innenraum.

Die Mitarbeiter der US-Hightechfirma Google brauchen auch mal eine Pause – und klar, die macht man am besten in Schmißberg!

Die US-Firma Google macht aktuell wieder neue Bilder für ihren Straßenkartendienst „Google Street View“ (zu deutsch: Googles Straßenansicht). Der Dienst ermöglicht es Usern Bilder von Straßen aus der ganzen Welt anzusehen, beispielsweise Tokio, Las Vegas oder Paris – und natürlich auch von Schmißberg.

Zu sehen sind beispielsweise die Schmißberger „Hohe Wiese“ mit Maibaum und das Schlachthaus. Aber auch die Schmißberger Hauptstraße, die Straße „Am Stabsberg“ sowie die Birkenfelder Straße wurden fotografiert. In den Straßen „Im Grünesfeld“ sowie die Waldstraße fuhr das Fotoauto von Google jedoch nicht. Die Bilder aus der Gemeinde wurden bereits im Mai 2022 gemacht, jetzt aber erst veröffentlicht.

Auf der ganzen Welt jetzt zu sehen, ohne je da gewesen zu sein: Die Schmißberger Hauptstraße.

Laut des Googlefahrers, mit dem die Redaktion von schmissberg.de während seiner Pause an der „Sandkaul“ gesprochen hat, wird aktuell das Bildmaterial aus der Kreisstadt Birkenfeld erneuert. Schmißberg steht für Fotos nicht auf dem Programm – sehr wohl aber für die Pause.

Als der Street View Dienst im Jahr 2010 in Deutschland eingeführt wurde, stieß er auf großen Widerstand – vor allem bei Datenschützern. Zudem hatten etwa 250.000 Immobilienbesitzer einen Verpixelungs-Antrag bei der US-Firma gestellt, damit ihr Haus unkenntlich gemacht wurde. 2011 hatte Google das Fotografieren der Straßen eingestellt.

Der US-Konzern hat sich laut Medienberichten jetzt dafür entschieden, die Bilder erneut anzufertigen und online zu stellen – scheut offenbar den Aufwand nicht mehr. Google müsse aber weiterhin Hausfronten verpixeln, wenn Hausbesitzer dies verlangten. Ein entsprechender Antrag müsse aber erneut bei Google gestellt werden, heißt es beispielsweises in einem Bericht der Tagesschau. Gesichter sowie Kfz-Kennzeichen würden automatisch und immer verpixelt.


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