Gleichzeitig in der erweiterten Versammlung der diözesanen Räte und in einer Pressekonferenz:
35 Pfarreien der Zukunft - Kriterien für die Räume
… für die Raumgliederung der Pfarreien der Zukunft
Jedes Stückchen Territorium im Bistum muss eindeutig zu einer Pfarrei der Zukunft gehören.
Die Außengrenzen des Bistums Trier sind vorgegeben.
Eine Pfarrei der Zukunft liegt entweder ganz im Saarland oder ganz in Rheinland-Pfalz.
Pfarreien der Zukunft haben eine zusammenhängende und möglichst wabenförmige Territorialgestalt. Natürliche und infrastrukturelle Gegebenheiten wie Berge, Flüsse, Straßen, Entfernungen und öffentlicher Personennahverkehr müssen angemessen berücksichtigt werden; das gilt insbesondere für Entfernungen und Fahrzeiten.
Damit die Pfarrei der Zukunft als Netzwerk funktionieren kann, muss sie so groß sein, dass eine gewisse Vielfalt gesellschaftlichen Lebens in ihrem Gebiet vorhanden ist.
Die kleinste untrennbare Gebietseinheit sind die bestehenden Kirchengemeinden; sie dürfen nicht auf verschiedene Pfarreien der Zukunft aufgeteilt werden.
Kirchengemeindeverbände sollen möglichst als Ganzes in einer Pfarrei der Zukunft aufgehen.
Die Pfarreien der Zukunft sind alle von möglichst gleicher Größe und Komplexität, wobei wichtige Maßzahlen Katholikenzahl und Fläche sind; weitere Maßzahlen können dazukommen. Die Anzahl der Katholiken wird in den städtischen Gebieten deutlich höher sein als in den ländlichen, bei den Flächen umgekehrt.
Die Pfarreien der Zukunft haben alle die gleiche Struktur und Organisationsform, ihre Verwaltung folgt einheitlichen Vorgaben und möglichst standardisierten Prozessen. Ihre hauptamtliche Personalstärke entspricht ihrer Größe und Komplexität.
Die neue Pfarreistruktur muss die zu erwartenden Rückgänge der personellen und finanziellen Ressourcen in den nächsten 20 Jahren berücksichtigen.
… für den Pfarrort der Pfarreien der Zukunft
Jede Pfarrei erhält einen Pfarrort.
Pfarrorte müssen sehr gut in das Straßennetz eingebunden sein; alle Teile des Gebiets der zugehörigen Pfarrei der Zukunft müssen möglichst gleichermaßen gut erreichbar sein.
Pfarrorte müssen eine einwandfreie, hoch leistungsfähige Dateninfrastruktur (Internet) aufweisen.
In den Pfarrorten müssen geeignete Räume, insbesondere Büroräume bereitgestellt werden können; sie können auch angemietet sein. Am Pfarrort ist das zentrale Pfarrbüro angesiedelt, das entsprechend ausgestattet ist und möglichst ausgedehnte Öffnungszeiten anbietet.
Die Überlegungen der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland sind angemessen zu berücksichtigen; der Pfarrort sollte möglichst mindestens ein Mittelzentrum mit der entsprechenden Infrastruktur und mittelfristiger Planungssicherheit sein.