Zeigt euch den Priestern

Die Heilung der 10 Aussätzigen

links im Bild:

Zehn mit Wunden bedeckte doch sonst nicht entstellte Aussätzige (DECEM LEPROSI) eilen außerhalb einer befestigten Stadt – mit ausgestreckten offenen Händen um Hilfe bittend – auf Jesus zu. Noch sind sie nicht bei ihm angelangt, da erhebt Jesus seine Rechte, die typische „Christushand“.
Im Text steht von dieser Geste nichts. Es steht nur da, dass Jesus sie anblickt und ihnen die Weisung gibt: „Geht hin und zeigt euch den Priestern“ (Lk 17, 14). Jesus, der die Schriftrolle in der linken Hand trägt, weiß dass (laut Lev 14) Menschen, die vom Ansatz geheilt wurden, zum Priester geschickt werden sollen zur Begutachtung und auch, damit die komplizierte Opferungs- und Reinigungszeremonie abgehalten werden kann. Wenn Jesus sie also schon vor der sichtbaren Heilung zum Priester schickt, dann darum, weil er weiß, dass sie auf sein unausgesprochenes Wort hin schon geheilt sind.
 


rechts im Bild:

Als sie nun unterwegs zu den Priestern mit ihren eigenen Augen sehen, dass sie rein geworden sind, ziehen neun von ihnen weiter, um das in Lev 14 festgehaltene Gesetz zu erfüllen, während ein einziger zu Jesus zurückkehrt, Gott preist und Jesus auf den Knien dankt. Dieser, ein Samariter hat als einziger den Zusammenhang verstanden, der besteht zwischen der Tat Jesu und den Heilsplänen Gottes.
 
Die Darstellung äußerst rechts im Bild birgt noch eine kleine Köstlichkeit in sich: Ein Geheilter ist zu Jesus zurückgekehrt, um ihm zu danken, 10-1= 9 also sind unterwegs zum Priester. Zählt man aber die Köpfe dieser Männer, so sind es – man versuche es so oft man wolle – zehn!
 
Wer wohl dieser Zehnte sein mag? Ich oder du und jeder, der in Jesus den Herrn erkennt, ohne sich ihm zu bekennen!

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