Pro Pfarrei der Zukunft: Eine Kirchengemeinde der Zukunft

Fragen und Einwände an die Bistumsleitung

Strategische Vorentscheidung:

Die Kirchengemeinden werden nach Neugründung der ca. 35 Pfarreien der Zukunft als ebenso viele Kirchengemeinden der Zukunft zusammengeführt.
 

Bei den Veranstaltungen und in schriftlichen und telefonischen Mitteilungen werden häufig ähnliche Fragen gestellt - manche lassen sich schnell beantworten, viele auch nicht sofort. Wir dokumentieren hier, welche Anfragen und Diskussionspunkte die Verantwortlichen in der Bistumsleitung wahrgenommen haben (und weiter wahrnehmen); diese Auflistung zeigt auch: Es wird weiter nachgedacht über diese und ähnliche Fragen - da nimmt das Bistum die vielen Anfragen Einwände Ankündigungen wirklich ernst...

  • Geklagt wird darüber, dass es keine erkennbare Möglichkeit der Mitsprache gegeben hat. Switch

    • Kritik an der Information und
    • Kritik am Entscheidungsprozess, der ohne rechtlich vorgesehene Anhörung Tatsachen schafft
      (am grünen Tisch, ohne Ortskenntnisse)
    • Großes Unverständnis darüber, dass es dem Bistum anscheinend egal ist, wie bislang vor Ort  gearbeitet worden ist. 
    • Es wird vermutet, das Bistum habe schon einen fertigen Plan in der Schublade.
  • Dieses Vorhaben betrifft das bisherige System der Verwaltungsräte mit den vielen engagierten Menschen in den Kirchengemeinden. Switch

    1. Gefragt wird: Wird das Vermögen den Kirchengemeinden entzogen und von den großen Pfarreien der Zukunft vereinnahmt?
    2. Prognostiziert wird: Das Bistum nimmt mit dieser Strukturreform in Kauf, dass viele Ehrenamtliche und viele Gläubige der Kirche den Rücken kehren werden.
    3. Die Sorge wird ausgedrückt, dass in den großen Pfarreien der Zukunft keine Gestaltungsspielräume mehr vor Ort sind - und dass die Verwaltung ohne Ehrenamtliche noch teurer wird.
  • Das Vorhaben ist schlecht durchdacht Switch

    • Um dem Anliegen der neuen Struktur folgen zu können, fehlen Vorstellungen, wie die zukünftigen Verwaltungszentren ausgestattet sind, wie sie arbeiten sollen und was sie kosten. 
    • Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass mit den großen Kirchengemeinden Größenordnungen alleine von der Katholikenzahl her aufgemacht werden, die zwei bis drei kommunale Verbandsgemeinden umfassen würden. Bedeutet das, dass es dann auch  Verwaltungsapparate ähnlich der Verbandsgemeinden geben soll?
    • Es wird bemängelt, dass es offenbar noch keine Vorstellung davon gibt, was vor Ort bleiben wird und welche Substrukturen es geben wird.
  • Darf der Bischof die Kirchengemeinden auflösen? Switch

    • Es wird daran gezweifelt, dass das Bistum Körperschaften des öffentlichen Rechtes „(zwangs-) enteignen“ darf.
    • Einige Verwaltungsräte (manchmal auch Verwaltungsräte und Pfarrgemeinderäte …) erklären, dass sie die vorgesehenen Schritte nicht mitgehen werden. Gedroht wird mit Rücktritt.
    • Gefordert wird, dass sich das Bistum an den rechtsstaatlichen Rahmen halten muss. 
  • (mehr) Emotionale Aussagen Switch

    • Wenn das so kommt, dann machen wir nicht mehr mit.
    • Dem Bistum ist es egal, was vor Ort passiert.
    • Durch das Auflösen der Kirchengemeinden / Pfarreien wird den Menschen die Identität / die Heimat genommen.
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