Die Schwiegermutter des Petrus lag mit Fieber zu Bett

Jesus und die Schwiegermutter des Petrus

Nach dem Gottesdienst in der Synagoge von Kafarnaum wird Jesus in das Haus des Simon-Petrus gerufen. Seine Schwiegermutter leidet an hohem Fieber.
 
Der Maler hat die Szene vor das Haus verlegt. Da liegt die Schwerkranke (wie in ein Leichentuch gewickelt) auf einem grünen Bett und streckt Jesus erwartungsvoll eine Hand entgegen. Petrus hilft ihr, dass sie Jesus sehen kann; er streckt seine rechte Hand eben so bittend nach Jesus aus wie sie.
 
„Er trat hinzu, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen“ (V.39). Genau diesen Augenblick malt der Künstler, man kann es direkt sehen, wie Jesus dem Fieber(-dämon) machtvoll gebietet: „Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie“ (V.39). Und die vier Apostel hinter Jesus staunen – wie die Leute in der Synagoge staunten über die Vollmacht Jesu, als er einen unreinen Geist ausgetrieben hatte (V.36).
 
Petrus steht vor einem prächtigen Haus. Es kann sich hier nicht um die Hütte eines Fischers vom See Gennesaret handeln. Das stattliche Gebäude mit drei schlanken Fenstern (Anspielung auf die Dreifaltigkeit!) stellt die Kirche vor Augen, ein Asyl für alle Kranken, alle Sünder, die in ihr Heilung finden sollen. Petrus ist ihr Portier. Und wer geheilt ist, soll wie seine Schwiegermutter aufstehen und für die anderen Sorge tragen. Der Urtext spricht hier von „Diakonia“!

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