"... Ich verkündige euch eine große Freude ..."

Die Engels-Botschaft für die Hirten
 
Ein ganzseitiges Bild erzählt in zwei Einzeldarstellungen das Weihnachtsevangelium in theologisch dichter Sprache. Hier finden sie das untere Bild.

Der Engels-Chor im Bild von der Geburt Jesu Christi verbindet die himmlische Welt mit der irdischen. Die Hirten: überrascht, nachdenklich, zögernd, bereit zum Aufbruch, vergleichbar den Schafen - von denen grasen einige ruhig weiter, andere haben den Kopf erhoben in Richtung „Herdenturm“ (turris gregis). Ihnen verkünden die Engel die Geburt des Messias in der Stadt Davids; ein Kind, in Windeln gewickelt, das in einer Krippe liegt (V. 11f). Zum ersten Mal ist – im Herdenturm – eine geöffnete Tür zu sehen, sicherlich kein Zufall! Der vorderste Engel hält ein Siegel in der Hand, das nach höfischen Brauch die Ankunft eines neuen Prinzen verkündet. Die Hirten tragen zeitgenössische Tracht: Hier und heute gilt, was die Engel damals als Lobpreis sangen: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“ (V.14).