bvpr: Ja zum Paradigmenwechsel in der Pastoral

Viele Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten des Bistums Trier haben gemeinsam mit dem Bistum das vierzigjährige Jubiläum ihrer Berufsgruppe gefeiert. Gleich im Anschluss daran hat am 7. und 8. November 2014 die jährliche Mitgliederversammlung ihres Berufsverbandes getagt.

In Gesprächskreisen und Plenumssitzungen diskutierte die Versammlung über die Zukunft dieser jüngsten pastoralen Berufsgruppe angesichts neuer Perspektiven, die sich in der Bistumssynode abzeichnen. Darauf hatte Generalvikar Dr. Georg Bätzing beim Jubiläums-Festakt hingewiesen: Seelsorge müsse sich neu und stärker als bisher von den Menschen her und mit ihnen entwickeln.

Im zentralen Beschluss der Mitgliederversammlung begrüßt der bvpr diesen grundlegenden Perspektiv-Wechsel. Zusammen mit allen haupt- und ehrenamtlich in der Seelsorge engagierten wollen die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten ihre Kompetenzen einbringen; das gelte besonders auch für die Suche danach, wo und wie die Menschen heute ihren Glauben leben oder in Frage stellen. Strukturfragen seien diesem Paradigmenwechsel gegenüber nachrangig – wenn auch nach wie vor beachtlich. Außerdem will der Berufsverband gemeinsam mit der Bistumsleitung auch das eigene Berufsbild weiterentwickeln; über die dabei entstehenden Regeln und Ordnungen will er mit allen Zuständigen im Gespräch bleiben beziehungsweise das Gespräch neu suchen.

Zwei der vier Mitglieder der Sprecherinnen- und Sprechergruppe des bvpr waren für zwei Jahre neu zu wählen. Die Versammlung bestätigte zwei Kollegen in ihrem Amt: Dirk Baltes, Pastoralreferent und Schulseelsorger an berufsbildenden Schulen im Dekanat Saarbrücken, und Roland Hinzmann, Pastoralreferent mit Schwerpunkt in der Jugendarbeit im Dekanat Schweich-Welschbillig wurden mit großen Mehrheiten wiedergewählt; sie arbeiten weiterhin zusammen mit Tina Wagner (Dekanat Saarbrücken) und Reiner Klein (Dekanat Illingen).

Der Berufsverband der Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im Bistum Trier besteht seit knapp vierzig Jahren; er hat zur Zeit 237 Mitglieder.