Jeder Mensch, ungeachtet seiner Behinderungen, hat das Recht, am Leben der Gesellschaft in allen Dimensionen teilzunehmen. Die Diakonie Werkstätten fördern deshalb auch Menschen mit schwersten Behinderungen.

Aufnahmekriterien

Die Werkstatt steht allen behinderten Menschen im Sinne des §139 Abs.1 SGB IX offen, sofern erwartet werden kann, dass nach Teilnahme an Maßnahmen im Berufsbildungsbereich ein Mindestmaß wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung erbracht wird.

Menschen mit Behinderungen, die die Voraussetzungen für eine Beschäftigung in einer Werkstatt nicht erfüllen, sollen in Einrichtungen gefördert werden, die der Werkstatt angegliedert sind.

Es besteht die Möglichkeit, bei der Agentur für Arbeit eine Berufsberatung in Anspruch zu nehmen (Beratung für Menschen mit Behinderungen). Sagt diese aus, dass die Eingliederung in die Werkstatt für behinderte Menschen nicht möglich ist, so ist eine Aufnahme in die Tagesförderstätte gewährleistet.

Die Arbeit der Werkstätten findet ihre gesetzlichen Grundlagen im Bundessozialhilfegesetz (BSHG) und im 9. Sozial-Gesetzbuch (SGB IX), speziell in der Werkstättenverordnung (WVO).

§ 1 Werkstättenverordnung

Die Werkstatt für behinderte Menschen ... hat ... die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sie die behinderten Menschen im Sinne des § 136 Abs. 2 SGB IX aus ihrem Einzugsgebiet aufnehmen kann.

Der unterschiedlichen Art der Behinderung und ihren Auswirkungen soll innerhalb der Werkstatt durch geeignete Maßnahmen ... Rechnung getragen werden.

§ 136, 9. Sozialgesetzbuch (SGB IX)

Die Werkstatt für behinderte Menschen ist eine Einrichtung zur Teilhabe am ... und zur Eingliederung in das Arbeitsleben. Sie hat denjenigen Menschen, die wegen Art und Schwere der Behinderung nicht ... auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden können, eine angemessene berufliche Bildung und ein ... angemessenes Arbeitsentgelt ... anzubieten ..., ihre Leistungs- und Erwerbsfähigkeit zu erhalten, zu entwickeln, zu erhöhen ... und dabei ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln.