Chronik
Mesenich ... ist Geschichte
Die Gemeinde Mesenich blickt auf eine lange Vergangenheit zurück.
Bereits um 1050 wurde Mesenich im Zusammenhang mit einer Schenkung der Polenkönigin und Pfalzgrafentochter Richeza an das Benediktinerkloster Brauweiler bei Köln erwähnt.
Der Ortsname (ursprünglich Mesinich) ist, wie bei den meisten umliegenden Dörfern, keltischen Ursprungs. Neben dem Weinbau und der zur Selbstversorgung betriebenen Landwirtschaft war auch der Schiffsbau ein wichtiger Erwerbszweig. Daher zeigt das Wappen von Mesenich neben dem Kirchenschutzpatron Sankt Nikolaus und dem Brauweiler Wappen auch einen Anker.
In den Jahren von 1050 bis 1088 ließ der Brauweiler Abt Wolfhelm unsere Pfarrkirche, die dem heiligen Sankt Nikolaus geweiht ist, erbauen.
Erstmals schriftlich erwähnt wird sie am 18.11.1088 in einer Urkunde des Trierer Erzbischofs Egilbert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrmals umgebaut.
Um 1200 erneuerte man den romanischen Kirchturm, 1730 erhielt das Gotteshaus den heutigen Haupt- und Seitenaltar, 1736 wurde das barocke Langhaus eingeweiht. Nach der Renovierung 1971 erhielt die Kirche ihr heutiges Aussehen.
Den Mittelpunkt unseres Ortes bildet noch heute der spätbarock-klassizistische Brauweiler Hof, der bis Ende des 18. Jahrhunderts auch als Zehnthof diente. Er wurde 1771 unter Baumeister Nikolaus Lauxen errichtet und befindet sich heute in Privatbesitz.
Das Wappen des Gebäudes zeigt den Wappenadler der Abtei Brauweiler mit dem Herzschild des Brauweiler Abtes Amandus Herriger. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten wurde das Gebäude 1994 im Fassadenwettbewerb des Kreises Cochem-Zell mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Hier kann der Prospekt zu den Denkmälern in Mesenich heruntergeladen werden: Link