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  Kulturdatenbank Region Trier





Bleialf
Bleibergwerk Mühlenberger Stollen
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Beschreibung
Führungen in einem Versuchsstollen des ehemaligen Bleibergwerks "Neue Hoffnung" mit Darstellung des Eifeler Bleibergabbaues vom 11. bis ins 20. Jahrhundert

> Nur etwa 5 km von der deutsch-belgischen Grenze entfernt, liegt am Rande der Schneifel (Schnee-Eifel) in der äußersten südwestlichen Ecke der Eifel Bleialf, eine Ortschaft, deren Bergbaugeschichte 2.000 Jahre zurückreicht, wenn man den angeblichen Funden römischer Bergbaugeräte von dort glauben darf.
Unter den Gruben des rheinischen Schiefergebirges, zu dem diese Gegend gerechnet wird, war Bleialf zwar nicht so bekannt wie Mechernich und Maubach, doch hatten seine Aktivitäten für die Bewohner dieser rauhen, wenig ertragreichen Gebirgslandschaft geraume Zeit erhebliche Bedeutung. Für den Mineraliensamrnler ist Bleialf vor allem durch seine schönen Cerussitkristalle bekannt geworden.
Der Mühlenberger Stollen als Besucherstollen
Das Geologische Institut der RWTH Aachen (Lehr- und Forschungsgebiet Allgemeine, Regionale und Historische Geologie - Prof. Dr. W. Kasig) führt seit über 20 Jahren Forschungen zur Anthropogeologie (= der Mensch als geologischer Faktor, Nutzung der geologischen Gegebenheiten durch den Menschen) in der Eifel durch. Da für die geologisch-lagerstättenkundlichen Untersuchungen Untertageaufschlüsse notwendig sind, wurde überlegt, wie eine Befahrung des ehemaligen Bleibergwerkes Neue Hoffnung möglich gemacht werden könnte. Nach Prüfung aller Möglichkeiten erwies sich die Wiedereröffnung des Mühlenberger Stollens am südlichen Ortsausgang von Bleialf als günstigste Lösung. Im Rahmen der 1987 stattfindenden 800-Jahrfeier der Pfarrkirche Bleialf sollte der Mühlenberger Stollen als Besucherstollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen dem Geologischen Institut der RWTH Aachen, der Ortsgemeinde Bleialf, dem Bergmannsverein St. Barbara, der Preussag AG und dem Dipl.-Geologen P. Slabon vom Bergamt Koblenz wurde das Vorhaben durchgeführt. Am 27.9.1987fand die Einweihungsfeier statt, und die ersten Besucher konnten den Stollen besichtigen. Regelmäßige Führungen erfolgen durch Mitglieder des Bergmannsvereins St. Barbara Bleialf zu den genannten Zeiten.

Anschriften und Telefon
Bergmannsverein SL Barbara Bleialf
Auwer Straße 32, 54608 Bleialf
Telefon 06555-1016
Ortsgemeinde Bleialf
Auf der Held
54608 Bleialf
Telefon 06555-325


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2521080
H_gk: 5567000
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Eifelführer, 1995

Bild-Quelle
2: ohne

Internet
http://www.bleialf.de/

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