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Friedhöfe in der Region"
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Übersicht "Jüdische Friedhofe im Kreis Darmstadt-Dieburg"
Babenhausen (Kreis
Darmstadt-Dieburg)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Babenhausen
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Bis 1570 wurden die Toten
der jüdischen Gemeinde in Frankfurt/Main beigesetzt. Danach wurde ein
eigener Friedhof in Babenhausen angelegt. Damals lag der Friedhof weit vor der
Stadtmauer; inzwischen ist er von einem Neubaugebiet vollständig umgeben. Die
Friedhofsfläche des heute erhaltenen Friedhofes umfasst 24,81 ar. Der Friedhof
wurde auch von umliegenden jüdischen Gemeinden belegt (u.a. Schaafheim).
Es sind 228 Grabsteine erhalten. Der älteste ist aus dem Jahr 1692. Ein
Grabstein aus dem Jahre 1946 steht über dem Grab eines in einem DP-Lager in
Babenhausen gestorbenen jüdischen Kindes. Der Friedhof ist von Hecken, Büschen
und einem Zaun, nicht von einer Mauer umgeben.
Auf dem Friedhof wurden während des Zweiten Weltkrieges auch nichtchristliche
(muslimische) Kriegsgefangene beigesetzt, die nach dem Krieg wieder exhumiert
worden sind.
Dokumentation des Friedhofes
| Hinweis: Nach dem Verzeichnis der
durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen"
bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in
Babenhausen die Zahl von 230 vorhandenen
Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit
von 1692 bis 1946. Siehe Landesgeschichtliches
Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden in
Hessen (LAGIS):
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/intro/sn/juf |
Im April 2005 wurde der Friedhof geschändet. Dabei wurden 13
Grabsteine umgeworfen. Nähere Informationen
hier.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt im nordöstlichen Bereich der Stadt an
der Potsdamer Straße (zwischen einem Spielplatz und dem Städtischen
Kindergarten).
Fotos
Besichtigung: Termin vereinbaren über Stadt
Babenhausen Marktplatz 2 64832 Babenhausen Tel. 06073/6020, Fax:
06073/60222, E-Mail
Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Germania Judaica Bd. I S. 66-67. |
| Arnsberg I,52-53. |
| Hartmut Heinemann: Die jüdischen Friedhöfe im
Landkreis Darmstadt-Dieburg. In: L'chajim S. 132-133. |
|  Klaus Lötzsch und Georg Wittenberger
(Hrsg.): Die
Juden von Babenhausen. Beiträge zur Geschichte der jüdischen Gemeinden von
Babenhausen, Langstadt, Sickenhofen und Hergershausen. Hrsg. im Auftrag des
Heimat- und Geschichtsvereins Babenhausen. Babenhausen einst und jetzt,
Beiheft 1. Babenhausen 1988. |
| Denkzeichen. Von Alsbach bis Zwingenberg. Orte von
Widerstand und Verfolgung. Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in
Südhessen und Umgebung. Redaktion: Renate Dreesen, Initiative
'Gedenkort Güterbahnhof Darmstadt". 2005. S. 11-12. |
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Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen
