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in Berwangen
Berwangen
(Gemeinde Kirchardt, Kreis
Heilbronn)
Dokumente in Erinnerung an das jüdische
Ehepaar Abraham und Elsa Gutmann geb. Vollweiler
Am 22. Oktober 1940 wurden die letzten neun jüdischen
Einwohner von Berwangen nach Gurs deportiert.
Von ihnen überlebten die Eheleute Abraham und Elsa Gutmann geb. Vollweiler in
französischen Lagern und Hospitälern.
Lebensdaten: Abraham Gutmann: 29. Oktober 1867 - 13. März 1948.
Elsa Gutmann geb. Vollweiler: 2. Dezember 1887 - 24. März 1973.
Literaturhinweis:
Werner
L. Frank: The Curse of Gurs. Way Station to Auschwitz. Charleston
SC/USA 2016. 408 S. ISBN 9781477615447.
vgl. https://www.amazon.co.uk/Curse-Gurs-Way-Station-Auschwitz/dp/147761544X
Gauleiters Robert Wagner and Joseph Buerckel, the German administrative heads of the States of Baden and the Pfalz/Saar, sought to be the first to make their territories Judenrein (free of Jews). They engineered a massive westward expulsion of over 6,500 Jews to Camp de Gurs, located in unoccupied Vichy France. The event became known as the Wagner-Buerckel Aktion and was offered by the Gauleiters as their gift to the Fuehrer in October 1940. The relocation of Jews to the Gurs internment camp became an intermediate step when the infamous ?Final Solution? was pronounced at the Wannsee Conference in January 1942. This Nazi annihilation program triggered yet a second round of transports that would move the incarcerated Jews from Gurs to the Parisian suburb of Drancy, an assembly point where the victims faced a final deportation to the death camp of Auschwitz. The story of this little known tragedy is told by the author who delves into the background of the historical events that led to the Aktion. He recounts the impact of this cataclysm on the area surrounding his boyhood residence in Germany and relates the tribulations and ultimate fate encountered by nearly seven-hundred members of his widely located family in the State of
Baden. |
In diesem Buch findet sich S. 189-298 ein
Abschnitt: Saga
of Else and Abraham Gutmann (eingestellt als pdf-Datei). |
Fotos und Dokumente
Die unten eingestellten Dokumente - ohne die Karten
und der Briefumschlag von Else Gutmann (1942) - wurden zur Verfügung gestellt
von Dr. Oskar Föller, Lebenszentrum Adelshofen. Sie stammen von Frau Paula
Kölli aus Resten des Nachlasses von Elsa Gutmann
Jugendbild von
Elsa Vollweiler,
später verheiratete Gutmann |
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Elsa
Vollweiler in der Mitte - zusammen mit Freundinnen |
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Karten und
Briefumschlag von Else Gutmann (1942) |
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Vorbemerkung
zu den nächsten Dokumenten: Bei
einer ebay-Aktion konnte Johannes Wittig, Köln einen vermutlich kleinen
Teil eines Schriftwechsels der Familie Hedwig und Jakob Wertheimer in
Zürich (Tödistraße 1 in Zürich) aus den Jahren 1939 bis 1942
erstehen. Hierzu gehörten beschriebene Postkarten aus den Lagern Gurs und
Récébédou sowie Karten aus den Niederlanden, Palästina, Großbritannien,
USA, Deutschland sowie weitere aus Frankreich. Bei den schriftlichen
Zeugnissen aus den genannten Camps fanden sich drei eng beschriebene
Postkarten von Else Gutmann sowie ein Briefumschlag von ihr
ohne Inhalt. Weitere Karten wurden von Berta Neuburger sowie Flora Vogel
geschrieben, welche engen Kontakte zu Frau Gutmann hatten. Diese Frau
wurden im Holocaust ermordet. Es fanden sich zwei Umschläge ohne Inhalt
von einem Paul Wertheimer sowie einer Frau Weiler, die ebenfalls ermordet
wurden.
Zu Jakob Wertheimer (geb. 18.2.1879 in Bodersweier, gest.
25.11.1963 in Zürich): https://www.geni.com/people/Jakob-Wertheimer/6000000008481290682
Zu Hedwig Wertheimer geb. Rothschild (geb. 24.2.1889 in
Stuttgart-Bad Cannstatt, gest. 9.11.1964 in Zürich): https://www.geni.com/people/Hedwig-Wertheimer/6000000008481152145
Link zur pdf-Datei mit der Sammlung des Schriftwechsels.
In dieser Sammlung gibt es außer den Postkarten/Brief von Else Gutmann
auch Briefe aus dem Zeitraum von 1939 bis 1942 (teils nur Briefumschläge) von
den folgenden Personen (Hinweise zur Geschichte der
Personen von Johannes Wittig; Ortsname nach der Klammer bezieht sich auf
den damaligen Aufenthaltsort):
- Thekla Loeb geb. Weiler c/o E.
Weiler (in Mâcon; geb. 15.2.1882 in Saarwellingen, wohnhaft in
Mutterstadt; deportiert am 22.10.1940 nach Gurs, soäter Drancy, am
30.6.1944 nach Auschwitz, ermordet).
- Paul Wertheimer (),
- Berta Neuburger geb.
Neckarsulmer (in Gurs; geb. 1894 in Buttenhausen, wohnhaft in Gailingen;
1940 nach Gurs, 1942 nach Auschwitz, ermordet).
- Flora Vogel geb.
Rothschild (in Gurs; geb. 1878 in Stuttgart, wohnhaft in Mannheim und Schwetzingen; 1940 nach Gurs, August 1942 nach Auschwitz,
ermordet).
- Loewenthal (in New York).
- Julius Stern (in Huntington).
- Lydia
Ottenheimer geb. Rotschild (in Chicago; geb. 1898; Frau von Max
Ottenheimer; https://www.geni.com/people/Lydia-Ottenheimer/6000000034096060489).
- Flora Brandt (in Denver).
- Alfred Maier c/o Lev S.
Gutmann (in New York).
- L. Rosenthal (in Wimbledon, London).
- Siegfried Rotschild
(in Bath, Sommerset).
- Irma Raff (in London).
- Max Stern (in München 1940; geb. 4.4.1854 in Olnhausen,
war verheiratet mit Berta Stern geb. Thalheimer; Kinder: Bella geb. 1888
und Julius geb. 1891; starb im israelitischen Altenheim München eines
natürlichen Todes am 8.5.1941; http://www.muenchen.de/rathaus/gedenkbuch/gedenkbuch.html).
- Willy J. Rothschild (in München 1942; geb. am
27.4.1867 in Gemmingen, war Kaufmann,
lebte bis 1893 in Bad Cannstatt; war
verheiratet mit Emma geb. Kraft aus Nürnberg; Kinder: Max geb. 1899 und
Irma geb. 1902; Willy starb in München an Suizid am 1.7.1942; http://www.muenchen.de/rathaus/gedenkbuch/gedenkbuch.html
unter Wilhelm Rothschild).
- L. Kahn (in Tel
Aviv).
Ergänzend dazu: Link
zum einem zweiten Teil der Sammlung des Schriftwechsels mit Briefen
überwiegend von Flora Vogel.
Nachstehend sind die von Else Gutmann geschriebenen drei Karten und der Briefumschlag abgebildet und abgeschrieben.
Die Übertragung/Abschrift der Dokumente nahmen Christa Keller, Eppingen
zusammen mit Elisabeth Hilbert und Dr. Oskar Föller vor. Abgekürzte
Formulierungen wurden aufgelöst. Einzelne Worte sind nicht eindeutig
lesbar.
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Karte
von Else Gutmann-Vollweiler in Gurs
an Hede Wertheimer in Zürich (22.1.1942) |
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"22.1.42 . Ihr Lieben! Mit großer Freude erhielt ich am 18.1. das liebe
Päckchen aus Lisb.( Lissabon) mit Ölsardinen u. Thunfisch. Vielen herzlichen Dank auch von meinem
lieben Mann. Wir freuen uns sehr,
dass Ihr gesund seid. Ich bin seit Samstag vor einer Woche im Bett wegen meinem
Fuß, muss dauernd liegen in der Leichtkrankenbaraq (= -baracke). Jetzt kam gestern überraschend, dass mein lieber Mann
und ich in ein anderes Lager kommen nach Regebetou (= Récébédou) mit noch vielen anderen. Sobald (ich)
Näheres erfahren habe, schreibe wieder. Flora kam gestern zu mir und brachte Eure
Grüße, auch sie soll nachkommen, aber in ein Lager, wo 3- 500 Pfund im Monat kostet. Wir haben leider so viel Geld nicht.
Liebe Hede, Du fragst in Deiner Karte an Flora an, ob wir immer das uns Zugedachte bekommen,
leider muss ich nein sagen. Ich erhielt nur einmal Geld (200), welches um Neujahr war.
Es ist ja zu traurig, dass wir immer und immer wieder Eure Hilfe in Anspruch nehmen
müssen, aber wenn wir nicht zu Grunde gehen wollen, bleibt kein anderer Weg.
Von den Männern bei meinem Mann sind eben 18 nicht mehr und habe ich mich damit
abgefunden, schon aus diesem Grunde, zufrieden von hier weg zu gehen, obwohl es schwer
fällt, mit lieben Menschen, mit den(en) wir solange Leid verbunden waren, zu scheiden.
Grüße mir bitte alle deine Lieben und liebe Luise soll sich unseres Baumerhalter( = Stammhalter) Buben annehmen, da jetzt auch die Mutter soeben(?)
sicher allein ohne Nachricht seiner Eltern ist.
Nochmals herzlichen Dank Euch allen herzlich grüßend Eure Else Gutmann Vollweiler".
Oben noch zwischen den Zeilen nachgetragen: "Grüße bitte
Frau Halle, ich habe das liebe Paket heute erhalten und werde es
bestätigen"
umseitig: "Post wird nachgeschickt, bis neue Adresse
angeben kann."
Absender: Else Gutmann Vollweiler Camp de Gurs Ilot. / Baraque 18 B.P.Fr.
Auf der Postkarte befinden sich der blaue Zensurstempel des Lagers (hier
Nr. 4) sowie die beiden Lagerpoststempel Camp de Gurs auf Ganzsache Petain
+ Zusatzfrankatur Petain mit Datum 22.1.42. Über der Inschrift CARTE
POSTALE steht: Ecrie en Allemande in Handschrift. |
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Karte
von Else Gutmann in Récébédou
an Hede Wertheimer in Zürich (20.2.1942) |
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"20.2.42. Récébédou. Pavillon 62
Blok B.
20.2.42 Portet-sur-Garonne. Haut Garonne pr Toulouse.
Liebe Hede. Es ist schon so lange, dass (ich) nicht mehr an Dich geschrieben und
hoffe Dich mit all deinen Lieben gesund. Gott sei Dank sind wir es auch
soweit bis auf Erkältung und mein weher Fuß, aber ich will nicht klagen; denn in mancher Hinsicht haben wir es doch besser als in Gurs.
Ich nehme nämlich an, dass Du durch Fr. Halle weißt, dass wir seit drei Wochen hier sind.
Wir kamen hierher, weil mein lb. Mann schon 74 Jahre ist und ich so weit unten
war. Hier bekommt mein lieber Mann Milch und dann alle am Nachmittag etwas
Qwäker (Kräcker). Flora will woanders hin, denn sie hat mehr Geld als ich, kann 3- 5000
Ffr im Monat bezahlen und ist dann so
ungefähr ¾ in der Freiheit. Leider können wir das nicht und müssen ausharren. Hoffentlich wird es bald
wärmer, denn hier ist es viel kälter als in Gurs und kein Feuer. Ich sitze nur im Bett und kann
eben leider nicht nähen, dass (ich) etwas verdiene.
Liebe Hede, wenn Du uns etwas zugedacht hast, dann bitte kein Päckchen mehr aus Portugal,
wenn wir Geld haben, können wir hier an an der Kantine Wurst kaufen und sind so besser dran, denn das Porto von Euch nach dort und dann hierher ist gespart und nicht schon wieder
was. Liebe Hede, ich wäre so froh um die Adresse von Luise in Amsterdam, damit sie sich um Hedwigs
Bub annimmt, möchte ich ihr schreiben; obwohl ich weiß, dass Du das ja schon getan;
die Sorgen um meine Lieben sind so groß, die Ungewissheit ist schrecklich;
von Adolf habe ich jetzt über Tante Luise gehört, er ist in Verbindung mit Onkel Max und so froh, dass wir durch Euch und
liebe Frau Halle Hilfe haben und wie gerne er alles wieder zurück gibt, sobald
ihm die
Möglichkeit gegeben und hoffentlich dauert dies nicht mehr allzu lange. Wir freuen uns
hier alle, bis es
wärmer wird. Kochen können wir hier nichts, es ist nicht erlaubt, die kleinen
Öfchen zu brennen. Vom ersten Geld wo (ich) verdiene, kaufe ich eine T(h)ermosflasche, dass
alsmal
einen warmen Tee machen kann. Heißes Wasser bekommen wir morgens und abends in der
Küche.
Liebe Hede sei nicht böse, weil (ich) immer wieder um Hilfe bitte erfragt.
Du und Dein(en) Lieben herzlichsten Dank
für alles und die herzl. Grüße, Eure Elsabi.
Else Gutmann Vollweiler – Récébédou – Pavillon 62 – Blok oder
Ilot B oder 13 – b. Toulouse."
Auf der Postkarte befinden sich der rote Zensurstempel des Lagers Camp de
Récébédou sowie vier mal der Ortsstempel von Portet sur Garonne auf
Ganzsache Iris 1,50 f + Zusatzfrankatur Petain und Iris, Datum 24.2.42.
Über der Inschrift CARTE POSTALE steht: Ecrie en allemande in
Handschrift. |
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Karte
von Else Gutmann in Récébédou
an Hede Wertheimer in Zürich (21.3.1942) |
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"21.3.42.
Liebe Hede! Deine liebe Karte vom 12.3. habe (ich) erhalten und will dieselbe nach dem
…Hospital, wo (ich) fast 3 Wochen lag, gleich beantworten. Gott sei dank
ist mein Fuß jetzt geheilt und ich kann nach langer Zeit wieder gehen
ohne zu jucken und Schmerzen. Auch mein Herz ist wieder besser, obwohl
noch unter Aufsicht des Arztes und Arznei bekommen soll, jetzt sogar zur Kräftigung
Spritzen erhalten. Wir freuen uns so sehr, dass liebe Luise nach Manfred sieht.
Ich hatte meine Rotkreuz-Zettel von ihm vom 11.2. Er weiß auch nichts von den lieben Eltern und ist sehr traurig
darüber. Wir danken Euch und lb. Luise vielmals herzlich für alles, was Ihr
für uns tut. An liebe Hermine und Liesel sowie allen anderen herzlichen Glückwunsch, es ist so
schön, dass (die) liebe Hermine die große Freude hat, ihr Kind glücklich
zu wissen. Was macht Buebi? und Euer Töchterle? Es kam vorgestern ein Päckchen
von Lissabon, welches noch nach Gurs adressiert war. Vielen herzlichen Dank. Es enthielt
zwei Döschen mit Ölsardinen. Meine übers Rote Kreuz und war sicher
sehr lange unterwegs. Wir danken Euch vielmals herzlich für das uns Zugedachte.
Sobald erhalten, werden bestätigen. Von (der) lieben Flora habe seit (ich) von Gurs weg bin, noch nichts
gehört. Sie kam in ein anderes Ilot. und hoffe, dass sie gesund ist. Hier ist es jetzt
schönes Wetter, bin viel draußen und fange auch so langsam wieder an, zu
nähen, aber anstrengen kann (ich) mich noch nicht. Hoffentlich dann aber bald wieder, denn Arbeit bekomme ich genug.
An Frau Halle sage bitte herzliche Grüße und die 3 Geschwister Halle werden sich bald hier
wohlfühlen. Der Anfang ist ein bissle schwer für sie. Also meine Lieben, nochmals vielen herzlichen Dank
für alles, auch von meinem lieben Mann. Lasset bald Gutes hören, seid vergnügt
die Feiertage beisammen. Wir haben auch Matzen bestellt und nehmet noch
herzlichste Grüße von Eurer Els. Grüße alle Eure Lieben.
Else Gutmann Vollweiler – Camp de Récébédou – Pavillon 62 - Hte
Garonne pr Toulouse." |
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Briefumschlag
von Else Gutmann in Récébédou
an Hede Wertheimer, derzeit in Zermatt
(21.7.1942) |
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Fortsetzung der von Dr. Oskar Föller, Lebenszentrum
Adelshofen, zur Verfügung gestellten Dokumente. Sie stammen von Frau Paula
Kölli aus Resten des Nachlasses von Elsa Gutmann: |
Bericht von
Elsa Gutmann über
die Stationen in den Jahren 1940 bis 1946 |
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Brief von
Prälat Hermann Maas, Heidelberg
vom 24. März 1948 an Elsa Gutmann nach
dem Tod ihres Mannes Abraham Gutmann |
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Mit guten
Bekannten
(1950er-Jahre) |
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Elsa
Gutmann (links mit Hund) |
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Elsa Gutmann
mit einem Nachbarn
(1950er-Jahre) |
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Anmerkungen
zu obigem Foto: 1) Der
abgebildete Mann neben Frau Gutmann - Herr August Rottmann - ist beim Novemberpogrom 1938 den
auswärtigen SA-Leuten entgegengetreten und hinderte sie, ein jüdisches
Haus in der Nachbarschaft anzuzünden [Die Flammen hätten auf sein
Anwesen übergegriffen]. Die Synagoge zerstörten die SA-Leute mit
brachialer Gewalt. |
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2) Frau
Gutmann überlebte das Lager Gurs u.a., weil sie sich den Fuß brach. Auf
dem obigen Bildausschnitt rechts sieht man ihren krumm zusammengewachsenen
Fuß, der nicht sachgemäß behandelt wurde. Sie musste außerhalb des
Lagers (nach-)behandelt werden. Dadurch kam sie in ein Krankenhaus von
katholischen Schwestern. Diese sorgten für sie und versteckten sie. Frau
Gutmann konnte sehr gut sticken und stellte für die Schwestern
Spitzendecken und gottesdienstliche Tücher her und trug so zu ihrem
Lebensunterhalt bei und konnte auch ihren Mann unterstützen. Über diese
Verbindung wurde auch Abraham Gutmann aus dem Lager geholt. So überlebten
beide das Lager und das Kriegsende. |
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Elsa Gutmann
1958 oder 1959 mit einer
Gruppe von Studenten auf dem
jüdischen Friedhof
in Berwangen |
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Im
März 1963 auf der Fahrt nach Gurs /
Südfrankreich in Oloron-Sainte-Marie
(bei Gurs) |
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Elsa Gutmann
dritte von rechts -
hinter der zweiten Frau von rechts |
Elsa Gutmann links
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Ziel der Reise
nach Gurs 1963
war die Teilnahme an der Einweihung
der Gedenkstätte |
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Bei
einer Gedenkfeier in Gurs im März 1963 - stehend mit Brille und dunklem
Mantel:
der damalige Landrat Dr. Paul Herrmann (Sinsheim) |
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Elsa Gutmann an
Ostern 1967
mit dem Sohn einer Bekannten |
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Grab von
Abraham Gutmann und
Elsa Gutmann geb. Vollweiler im
jüdischen Friedhof
Berwangen
(um 1985 / 2003) |
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