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Friedhöfe in der Region"
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Ermreuth (Gemeinde
Neunkirchen a. Brand, Kreis Forchheim)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Ermreuth (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Ermreuth
wurde 1711/13 angelegt. Dazu hatte die jüdische Gemeinde von der Gutsherrschaft 1711 ein ödes Stück Land
erworben. Eine Steinmauer mit zwei
Toren umgrenzt an der nördlichen Seite den Friedhof, die anderen Seiten sind
mit einem Drahtzaun eingefriedet. Der Friedhof wurde 1797 und 1862 erweitert. Die Friedhofsfläche umfasst 26,40 ar. Es sind
223 Grabsteine erhalten, der älteste von 1718/19, der jüngste aus dem Jahr
1932. Die in den Jahren 1936/37 beigesetzten Personen erhielten offenbar keine
Grabsteine mehr. 1936 wurde der
Friedhof geschändet (19 Grabsteine umgestürzt).
1993 wurden an etlichen umgefallenen und vom Umstürzen bedrohten Grabsteinen
Stabilisierungsmaßnahmen vorgenommen, die sich im nachhinein teilweise als
unvorteilhaft herausstellten. Im Zuge der Arbeiten wurden mehrere irreparable
Schäden angerichtet (vgl. unten Verlust der Grabsteinplatte bei Grabstein
Goldner u.a.m.; diese Grabsteinplatte wurde 2008 wieder ersetzt).
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt zwischen den Ortschaften Ermreuth und
Pommer etwa 1,5 km nördlich von Ermreuth am Heinbühl auf der Höhe des Hetzleser
Berges bzw. eine halbe Stunde Fußmarsch.
Links: Plan des jüdischen Friedhofes Ermreuth (Quelle: Buch von Rajaa Nadler
s.Lit.).
Fotos:
Historische Fotos
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Alter Eingang (auf Plan oben
mit "Pforte"
gekennzeichnet, Plan rechts Mitte) |
Ansichten des
Friedhofes im Winter |
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Teilansichten |
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Ansichten des
Friedhofes im Herbst |
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Teilansicht des Friedhofes
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Grab für Hannchen
Goldner, links vor, rechts nach der Renovierung
(seit November 2008 auch wieder mit Inschriftentafel) .
Inschrift: (1) Hier ruht (2) die Frau, die angesehene (3) und
teure, Krone (4)
ihres Gatten und Zierde (5) ihrer Kinder:
die Frau Hanna, geboren (6) von der Rela.
Gestorben (7) in
gutem Ruf am Mittwoch, 3. Schewat (8) 684 nach der
kleinen
Zählung. |
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Grabstein für
Karl Gönninger (1854-1925): links vor, rechts nach der Renovierung
Inschrift: (1) Hier ruht (2) Kallmann, Sohn des Jona Dow (3)
welcher gestorben ist am
4. Tischri 685 (falsch für 686 wg.
deutschem Datum!) (5) Er war ein treuer Diener." |
Grabstein für
Jakob Schönenberger
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Rechts Inschrift:
Hier ruht
die angesehene Frau,
ein tüchtiges Weib, Krone des Hauses:
Gella, Tochter des Treindel,
welche begraben wurde in großen Ehren,
3. Adar I 679 (3. Februar 1919). |
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Grab von Klothilde Ermreuther |
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Der Friedhof im
Frühjahr 2007
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 12.4.2007) |
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Blick auf den Friedhof hinter
blühenden Obstbäumen |
Neuer Eingang (auf Plan oben
mit "Tor"
gekennzeichnet, Plan rechts unten) |
Tafel am Eingang |
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Teilansichten des
Friedhofes (die mit Plastikfolie eingehüllten Grabsteine sind vor Frost
geschützt) |
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Teilansichten des
Friedhofes (die mit Plastikfolie eingehüllten Grabsteine sind vor Frost
geschützt) |
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Grabstein für Karl Gönninger
(1854-1925; vgl. oben) |
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