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Haiger (Lahn-Dill-Kreis)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Haiger (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof dürfte wohl erst um 1930 angelegt
worden sein. Die Friedhofsfläche beträgt 2,34 ar. Im Sommer 1938 wurde er auf Veranlassung des jüdischen Gemeindevorstehers
neu umzäunt. Der Friedhof enthält nur zwei Gräber, das Grab eines Kindes (Sohn
von Sigmund Hirsch) und das Grab von Hermann Herz (gest. Januar 1938).
Während des Zweiten Weltkrieges sind auch mehrere Fremdarbeiter hier bestattet
worden (Hinweistafel mit Namen beim Eingang). Es handelt sich um einen
polnischen und zwei sowjetische Zwangsarbeiter sowie um die Zwangsarbeiterin
Alexandra Wichrowa, die 1944 in Dillenburg verstarb. Die polnischen und
sowjetischen Kinder waren 1943/44 in Haiger und Dillenburg, ein Kind im Lager
Pfaffenwald (bei Bad Hersfeld) geboren worden und starben innerhalb eines
Jahres.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof befindet sich "unter dem
Frauenberg"; von der Donsbacher Straße aus die Bismarckstraße bis zu
deren Ende fahren - noch 150 m Weg in den Wald hineingehen, dann unmittelbar auf
der rechten Seite.
Link
zu den Google-Maps
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 27.10.2009)
Der Friedhof
im Oktober 2009 |
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Blick auf den Friedhof |
Die Hinweistafel |
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Die beiden
jüdischen Gräber |
Grabstein für Siegfried
Hirsch,
Sohn von Siegmund Hirsch |
Grabstein für Hermann Herz
(22.3.1867-19.1.1938) |
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Hinweis- und Namentafel
für die auf
dem Friedhof beigesetzten polnischen und russischen
Zwangsarbeiter,
-arbeiterin und Kinder |
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Die Namen sind:
Micislaus Roza (32 Jahre), Jacob Sirota (45 Jahre), Andree Winogradow (44
Jahre), Alexandra Wichrowa (21 Jahre), Jadwiga Sobezynska (7 Monate),
Ekaterina Burtschak (10 Monate), Wieslawa Sierozinska (3 Monate), Michael Revoluk
(12 Monate),
Katha Ismailowa (11 Monate) - "Zu Tode gekommen in Haiger und Umgebung 1942
bis 1945" |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Arnsberg I,314-316
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