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Friedhöfe in der Region"
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Langen (Hessen) (Kreis
Offenbach)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Langen (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde
wurden bis 1876 in Groß-Gerau beigesetzt. 1874 erwarb die jüdische Gemeinde
Langen neben dem allgemeinen Friedhof ein Grundstück zur Anlage eines eigenen
Friedhofes. Dieser wurde im Februar 1876 eingeweiht und bis 1935 belegt. Die
Friedhofsfläche umfasst 7,39 ar. Nach Erweiterungen des allgemeinen Friedhofes
ist der jüdische Friedhof inzwischen von allen Seiten von nichtjüdischen
Grabflächen umgeben.
1966 wurde am Eingang des jüdischen Friedhofes ein Ehrenmal
eingeweiht. Die Gedenktafel enthält die Namen der beiden jüdischen Gefallenen
des Ersten Weltkrieges, die andere Tafel erinnert an die "heimgegangenen
jüdischen Mitbürger" der Stadt Langen. Zur Einweihung war der aus Langen nach
England emigrierte Henry Markus anwesend. Die Ansprache hielt der damalige
hessische Landesrabbiner Dr. I.E. Lichtigfeld s.A.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof befindet sich innerhalb des allgemeinen
Friedhofes der Stadt (Südliche Ringstraße / Friedhofstraße).
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 3.8.2008; die drei mit *
markierten Fotos sind von Klara Strompf, Aufnahmedatum 29.8.2015)
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Blick auf den inmitten
des
allgemeinen Friedhofes liegenden
jüdischen Friedhofsteiles |
Eingangsbereich/
Eingangstor |
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Hinweistafel zum
Besuch des Friedhofes |
Blick
von Eingang in den Friedhof: Gräber
von Samuel Neu und Jettchen Strauss geb. Lehmann |
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Das 1966 eingeweihte Ehrenmal
mit den
Gedenktafeln im Eingangsbereich
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"Zum Gedenken
an die im Weltkrieg 1914/18
gefallenen jüdischer Mitbürgern, Gustav
Bendheim - er ruhe in Frieden - 1914;
Felix Strauss - er ruhe in
Frieden - 25.8.1914"
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Hebräisch und
deutsch: "Du sollst deinen
Nächsten lieben wie dich selbst - Unseren
heimgegangenen jüdischen Mitbürgern -
errichtet von der Stadt Langen.
Ihre Seelen
seien eingebunden in den Bund des Lebens". |
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Teilansichten des
jüdischen Friedhofteiles |
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Amphore auf Grabstein
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Grabstein für Betty Strauß
geb. Rapp (1857-1929) und
Aron Strauß (1856-1931) |
Grabstein für Henriette Kahn
geb. Löbenstein
(1857-1920) und
Hermann Kahn I (1854-1931) |
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Einzelne Presseartikel zum Friedhof
August 2016:
Die Friedhofsmauer wird saniert
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Artikel auf Grund einer Pressemitteilung der
Stadt Langen vom 19. August 2016
in "op-online.de" vom 20. August 2016:
"Bund und Land zahlen 40.000 Euro für Sanierung von Mauerwerk.
Jüdischer Friedhof: Verlass auf Uralt-Vereinbarung
Langen - Die Mauern, die den jüdischen Friedhof einfassen, sind in
schlechtem Zustand. Weil Bund und Land 40.000 Euro bereitstellen, können sie
aber in Kürze ausgebessert werden. Ein Steinmetzbetrieb aus Neu-Isenburg
übernimmt das. Die Sanierung erfolgt vor dem Hintergrund einer Vereinbarung,
die noch aus den 50er Jahren stammt. Bund und Länder waren übereingekommen,
anstelle der nicht mehr bestehenden jüdischen Gemeinden für die
Instandhaltung der Friedhöfe zu sorgen, während die Pflege von den Kommunen
übernommen wird. Der hiesige jüdische Friedhof liegt auf einer langgezogenen
rechteckigen Fläche inmitten des städtischen Gräberfeldes und steht unter
Denkmalschutz. Er ist komplett von einer hohen Sandsteinmauer umgeben. Die
beiden Längsseiten messen je 70 Meter, die Breite beträgt zehn Meter.
Flächenweise sind Fugen herausgebrochen, Steine lose oder fehlen. Zum Schutz
der südlichen Umfassung wird die fehlende Abdeckung ergänzt. Die Arbeiten,
die voraussichtlich am 31. August beginnen, dürften etwa fünf Tage dauern.
Sie sind mit der Denkmalschutzbehörde und dem Landesverband jüdischer
Gemeinden in Hessen abgestimmt.
Das Grab wird von Juden 'Haus der Ewigkeit' genannt. Das bedeutet, dass es
nicht wie im Christentum nach einer bestimmten Zeit wieder abgeräumt wird,
sondern für immer und ewig erhalten bleiben soll. Auch die frühere jüdische
Gemeinde in Langen bemühte sich um einen eigenen Begräbnisort, denn es war
ihr nicht gestattet, ihre Toten auf einem christlichen Friedhof beizusetzen.
1874 erwarb sie ein Stück Land neben dem kommunalen Friedhof, das bis 1935
als Begräbnisstätte diente. Die NS-Zeit überdauerte der jüdische Friedhof
mit seinen 67 Grabsteinen ohne Schändung. Er ist nicht frei zugänglich. Für
eine Besichtigung ist der Schlüssel bei der Friedhofsverwaltung erhältlich."
Link zum Artikel |
Artikel im "Familienblickpunkt.de" vom
August 2016: "Jüdischer Friedhof: Mauer wird saniert.
Langen. Die Mauern, die den jüdischen Friedhof in Langen einfassen, sind
innen und außen an mehreren Stellen beschädigt. Sie werden deshalb in Kürze
von einem Steinmetzbetrieb aus Neu-Isenburg saniert. Nach Angaben der
Kommunalen Betriebe übernehmen Bund und Land die Kosten in Höhe von rund
40.000 Euro. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer Vereinbarung, die noch
aus den 1950er Jahren stammt. Bund und Länder waren damals übereingekommen,
anstelle der nicht mehr bestehenden jüdischen Gemeinden für die
Instandhaltung der Friedhöfe zu sorgen, während die Pflege von den Kommunen
übernommen wird. Der hiesige jüdische Friedhof liegt auf einer langgezogenen
rechteckigen Fläche inmitten des städtischen Gräberfeldes und steht unter
Denkmalschutz. Er ist komplett mit einer hohen Sandsteinmauer umgeben. Die
beiden Längsseiten messen jeweils rund 70 Meter, die Breite beträgt etwa
zehn Meter. Flächenweise sind Fugen herausgebrochen, Steine lose oder
fehlen. Die Handwerker werden, wo es notwendig ist, neu verfugen und Steine
ersetzen. Zum Schutz der südlichen Umfassung wird die fehlende Abdeckung
ergänzt. Die Arbeiten, die voraussichtlich am 31. August beginnen, dürften
etwa fünf Tage dauern. Sie erfolgen in Abstimmung mit der
Denkmalschutzbehörde und dem Landesverband jüdischer Gemeinden in Hessen.
Das Grab wird von Juden 'Haus der Ewigkeit' genannt. Das bedeutet, dass es
nicht wie im Christentum nach einer bestimmten Zeit wieder abgeräumt wird,
sondern für immer und ewig erhalten bleiben soll. Auch die frühere jüdische
Gemeinde in Langen bemühte sich um einen eigenen Begräbnisort, denn es war
ihr nicht gestattet, ihre Toten auf einem christlichen Friedhof beizusetzen.
1874 erwarb sie ein Stück Land neben dem kommunalen Friedhof, das bis 1935
als Begräbnisstätte diente. Die NS-Zeit überdauerte der jüdische Friedhof
mit seinen 67 Grabsteinen ohne Schändung. Er ist nicht frei zugänglich. Für
eine Besichtigung ist der Schlüssel bei der Friedhofsverwaltung erhältlich."
Link zum Artikel |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Arnsberg I, 469-470.
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