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Friedhöfe in der Region"
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Oberwaldbehrungen (Stadt
Ostheim v.d. Rhön, Landkreis Rhön-Grabfeld)
Jüdischer Friedhof
(erstellt unter Mitarbeit von Elisabeth Böhrer)
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Oberwaldbehrungen (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde Oberwaldbehrungen wurden zunächst
auf dem jüdischen Friedhof in Kleinbardorf,
teilweise auch auf dem Friedhof Neustädtles
beigesetzt. Seit Juni 1844 wurde der inzwischen angelegte eigene jüdische
Friedhof in Oberwaldbehrungen belegt, dennoch wurden auch weiterhin einzelne
Personen aus Oberwaldbehrungen in Kleinbardorf und Neustädtles beigesetzt. Auf
dem neu angelegten Friedhof in Oberwaldbehrungen wurden den folgenden Jahrzehnten
auch jüdische Verstorbene aus Bastheim,
Ostheim v.d. Rhön, vereinzelt auch
aus Bischofsheim, Oberelsbach,
Gersfeld (das Kind Paul Hommel, beerdigt am
11. August 1896) oder anderen Orten (im Friedhofsregister, dem
"Grabbuch" wurde "von auswärts" geschrieben)
beigesetzt. Nach dem erhaltenen "Grabbuch" sollen sich auf dem
Friedhof die Gräber von 123 Personen/Erwachsenen sowie von sechs Kinder
befinden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass ca. zwölf Personen
einschließlich Kinder mehr dort beerdigt wurden.
Es sind derzeit noch ca. 101 Steine lesbar, davon zwei Steine für Kinder. Fast
die Hälfte ist jedoch nur hebräisch beschriftet, weitere zwölf Steine sind auf Grund der
Beschädigungen nicht mehr zu lesen; einige Steine fehlen komplett.
Der Friedhof umfasst eine Fläche von 29,20 ar. Er ist von einer Steinmauer
umgeben.
Der Friedhof wurde mehrfach geschändet, u.a. 1985.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt auf einer Anhöhe nordöstlich des
Ortes in einem Wald. Erreichbar über die Fortsetzung der Albert-Büttner-Straße
bis zum Wald.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 11.8.2005)