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Zu den "Synagogen im
Kreis Gießen"
Rodheim-Bieber (Gemeinde
Biebertal, Kreis Gießen)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Rodheim bestand eine jüdische
Gemeinde über einige Jahrzehnte von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis
um 1920. Lange Zeit hatten die in Rodheim lebenden jüdischen Personen zur
Gemeinde in Vetzberg gehört. Als sich dort
nach 1890 die jüdische Gemeinde auflöste, bildeten die in Rodheim lebenden
jüdischen Familien eine eigene Gemeinde, zu der nun die in Vetzberg und
Krofdorf lebenden jüdischen Personen gehörten.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), vermutlich auch ein
Schulraum. Die in Rodheim verstorbenen jüdischen Personen wurden auf dem
jüdischen Friedhof in Waldgirmes beigesetzt.
Trotz der Neugründung der Gemeinde Rodheim-Bieber ging die Zahl der jüdischen
Einwohner ständig zurück, sodass die Gemeinde 1927 bereits wieder aufgelöst
wurde.
1931 verließ der letzte jüdische Einwohner den Ort.
Von den in Rodheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort
wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Manfred Rosenbaum (1889,
später in Frankfurt am Main), Manfred Rosenbaum (1905, später in Gießen),
Siegmund Rosenbaum (1859, später in Gießen und Berlin), Siegmund Rosenbaum
(1874, später in Gießen).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Anzeigen
jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Anzeige des Mehl- und Landesproduktengeschäftes
Liebmann Bär (1894)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. August
1894: "Für mein Mehl- und Landesprodukten Geschäft suche per
15. September dieses Jahres einen branchekundigen tüchtigen, jungen Mann,
welcher sich auch für Comptoir und Reise eignet. Kost und Logis im Haus.
Samstags und Feiertage streng geschlossen.
Liebmann Bär,
Rodheim a.d. Bieber bei
Gießen." |
Zur Geschichte der Synagoge
Zunächst besuchten die in Rodheim lebenden Juden die Synagoge
in Vetzberg. Nachdem Anfang der 1890er-Jahre dort die jüdische Gemeinde aufgelöst
und die Synagoge geschlossen wurde, wurde in Rodheim eine neue Synagoge für die
in Rodheim, Vetzberg und
Nur 30 Jahre war die Rodheimer Synagoge Zentrum des jüdischen Gemeindelebens am
Ort. 1928 wurde sie geschlossen und an den Nachbarn Heinrich Bender verkauft. Er
ließ sie zu einem Wohnhaus umbauen.
Adresse/Standort der Synagoge: Ecke
Vetzberger Strauße / Friedhofsweg
Fotos / Darstellungen
(Quelle: Altaras 2007 S. 209; Heimatverein
Rodheim-Bieber Nachrichten Dez. 2005 Nr. 15 S. 19)
Die Synagoge in Rodheim |
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Rekonstruktion der um 1897
errichteten Synagoge |
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Nach dem Umbau zum Wohnhaus |
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Nach dem Umbau zu einem
Wohnhaus (Aufnahme von 1928) |
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Nach dem zweiten Umbau |
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Nach dem zweiten Umbau und der
Vergrößerung des Gebäudes in den
1960er-Jahren (Aufnahme von 1985) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Kein Abschnitt bei Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Nur: Bd. II S. 321 (kurze Angabe im
Abschnitt Vetzberg) |
| Keine Abschnitte bei Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit
1945? 1988 und dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in
Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994. |
| Aber Abschnitt in dies., Neuausgabe der genannten Bücher
2007 S. 209-210. |
n.e.
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