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Kreis Bad Kreuznach"
Tiefenthal (Rheinhessen)
(VG Bad Kreuznach, Kreis
Bad Kreuznach)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Tiefenthal bestand eine kleine jüdische
Gemeinde im 18./19. Jahrhundert. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18.
Jahrhunderts. 1770 wird erstmals eine jüdische Gemeinde genannt, zu der
damals 31 Personen gehörten.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1806 sieben jüdische Familien, 1824 32 jüdische Einwohner, 1830 35
(von insgesamt 220 Einwohnern), 1861 gleichfalls 32.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.) sowie ein Friedhof,
der 1904 letztmals belegt wurde.
Nach 1910 gab es keine jüdischen Einwohner mehr am Ort.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Tiefenthal gefunden. |
Zur Geschichte der Synagoge
Über eine Synagoge am Ort erfährt man aus der 1909
erschienen "Chronik des Marktfleckens Fürfeld" von Peter Jakob, in
der es heißt: "Auch in Tiefenthal war in den 1830er Jahren eine
Synagoge gebaut worden, wozu das Haus Rothschild in Frankfurt 100 Gulden gegeben
hatte. Später schenkte Witwe Fuhrmann diese Synagoge der israelitischen
Gemeinde Fürfeld. Diese veräußerte sie an Herrn Kolb in Tiefenthal um 600
Mark. Die Torarollen und ein hölzerner Toradeuter (sc. Lesehand, Jad) kamen in
die Fürfelder Synagoge, die Bänke wurden verkauft".
Adresse/Standort der Synagoge: unbekannt
Fotos
Zur jüdischen
Geschichte in Tiefenthal liegen noch keine Fotos oder Darstellungen vor;
über Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der Alemannia
Judaica;
Adresse siehe Eingangsseite. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. II S. 304-305. |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 364 (mit weiteren Literaturangaben).
|
| Zitat zur Synagoge aus: Peter Jakob: Chronik
des Marktfleckens Fürfeld. 1909. |
| Dokumentation Jüdische Grabstätten im Kreis Bad
Kreuznach. Geschichte und Gestaltung. Reihe: Heimatkundliche Schriftenreihe
des Landkreises Bad Kreuznach Band 28. 1995. S. 473-479. |
n.e.
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