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Friedhöfe in der Region"
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Untermerzbach (Kreis
Hassberge)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Untermerzbach
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der Friedhof wurde 1841 angelegt.
Die erste Beisetzung war am 1. November 1841 (Caroline Bettmann; ihr Grabstein
steht in der äußersten linken Ecke mit der Inschrift: "Sie ist der erste
Gast. Der hier gefunden Rast. Vergönne einst, Vater, Du, an ihrer Seit' uns
Ruh!"). Es sind in sieben Grabreihen 52 neuere und dazu wenige alte
Grabsteine erhalten. Ein großer Teil des Friedhofes ist unbelegt. In der
Mitte des Friedhofes steht der Grabstein eines Gelehrten Josef Reis aus Nymwegen.
Der eine Fläche von 14,90 ar umfassende Friedhof ist mit einem Drahtzaun
umgeben. Den Eingang bildet ein zweiflügeliges Eisentor.
Hinweis: Seit Mai 2014 erinnert in Memmelsdorf und Untermerzbach (mit
Umgebung) ein "Lehrpfad zur Geschichte des Fränkischen Landjudentums"
an die frühere jüdische Geschichte des Ortes. Der Lehrpfad führt von der
ehemaligen Synagoge in Memmelsdorf zum
ehemaligen Bahnhofsgelände in Memmelsdorf und weiter nach Wüstenwelsberg,
Gereuth, Obermerzbach und Untermerzbach zurück nach Memmelsdorf. Auf der
Strecke liegen das Schloss des Schutzherrn der Memmelsdorfer Juden in Gereuth,
der jüdische Friedhof in Untermerzbach, das Schloss Untermerzbach, der
sogenannte Judenhof in Untermerzbach, die Synagoge in Memmelsdorf sowie der jüdische
Friedhof in Memmelsdorf und die so genannten
Rückertsteine.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt
etwa 500 m westlich/südwestlich von Untermerzbach. Von Mühlstraße über
die Brunnenleite aus dem Ort in südwestlicher Richtung hinausfahren.
Links: Ausschnitt aus den Google-Maps - Friedhof ist rot markiert.
Link zur Karte mit Markierung des Friedhofes.
Koordinaten: 50°07'30.6"N 10°50'57.1"E bzw. 50.125179, 10.849203.
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Fotos
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte
Dezember 2009:
Die Dokumentation von Cordula Kappner zu den
jüdischen Friedhöfen im Kreis Haßberge wird im Internet zugänglich
gemacht |
Foto
links von Ulrike Langer: Die Dokumentationen über die jüdischen
Friedhöfe im Kreis Haßberge sind am kommendem Jahr (2010) auf der
Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte zu finden. Mitarbeiter
Wolfgang Jahn (links) gab die Unterlagen aus dem Archiv von Cordula
Kappner (rechts) zurück.
Artikel (ger) in der "Main-Post" vom 28. Dezember 2009 (Artikel):
"KREIS HASSBERGE - Jüdische Grabmäler im Kreis Haßberge im Internet abrufbar.
Haus für Bayerische Geschichte griff dazu auf die umfangreiche Dokumentation von Cordula Kappner zurück.
Seit 26 Jahren befasst sich Cordula Kappner mit der jüdischen Geschichte des Landkreises Haßberge. Sie hatte interessierte Personen gebeten, sämtliche Grabsteine auf den jüdischen Friedhöfen in der Region zu dokumentieren. Diese Sammlung wird kommendes Jahr auf der Internetseite des Hauses für Bayerische Geschichte in Augsburg für Jedermann einzusehen sein.
Laut Kappner gibt es im Kreis Haßberge acht, mittlerweile geschlossene jüdische Friedhöfe. Wie alle geschlossenen jüdischen Friedhöfe in Bayern unterstehen sie dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinde. Die Grabsteine sind überwiegend in Hebräisch beschriftet. Ende des 19. Jahrhunderts finden sich auf ihrer Rückseite aber auch Inschriften auf Deutsch, im 20. Jahrhundert auch auf der Vorderseite.
Kappner hat sämtliche Grabdenkmäler im Kreis fotografiert. 16 Ordner umfasst ihre Dokumentation. Die Unterlagen über die Grabsteine in
Burgpreppach, Ermershausen,
Kleinsteinach, Limbach,
Memmelsdorf, Schweinshaupten und
Untermerzbach hat das Haus für Bayerische Geschichte in Augsburg eingescannt und für den Internetauftritt vorbereitet.
Der wissenschaftliche Mitarbeiter Wolfgang Jahn übergab neulich die Dokumente wieder an Kappner, die diese in ihrem Privatarchiv im Schloss Gleisenau aufbewahrt. Evamaria Brockhoff, die für den Internetauftritt des Hauses für Bayerische Geschichte verantwortlich, ist, hatte die Unterlagen vor zwei Monaten erhalten.
'Christoph Dörr aus Ebelsbach hat die Ordner nach Augsburg gefahren', sagt Kappner. Sie fügt an, dass die Dokumentation über die 1083 Grabsteine im jüdischen Friedhof in
Ebern von Schülern der dortigen Realschule ebenfalls an sie übergeben wurde.
'Auch diese Arbeiten werden ins Internet gestellt.'
Es sei geplant, in den ersten Monaten des Jahres 2010 die Präsentation online bereitzustellen, teilt Jahn mit. Er berichtet, dass soeben der Band 39 der
'Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur' mit dem Titel 'Der gute Ort. Jüdische Friedhöfe in
Bayern' von Professor Christoph Daxelmüller erschienen sei. Zudem dokumentiere das Haus der Bayerischen Geschichte im Internet alle jüdischen Friedhöfe in Bayern sowie die KZ- und DP-Friedhöfe.
Kappner erwartet sich durch den Internetauftritt vermehrt Anfragen von jüdischen Familien über ihre Angehörigen im Kreis Haßberge:
'Dazu sind meine Unterlagen aus den 36 Ausstellungen, die ich zwischen 1983 und 2009 organisiert habe, sehr
wichtig.' Da die Dokumente über die jüdische Geschichte in den Haßbergen und, dank der Zusammenarbeit mit dem Kreisheimatpfleger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, Reinhold Albert, im Osten des Grabfelds einen großen Umfang aufwiesen, sei sie froh, dass sie jetzt einen zweiten Raum im Schloss Gleisenau nutzen kann.
'Dafür bin ich der Gemeinde Ebelsbach und Bürgermeister Walter Ziegler
dankbar.'" |
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Link: Internetportal
des "Hauses der Bayerischen Geschichte": Jüdische Friedhöfe in
Bayern" mit Bildern und Texten zu allen bestehenden und abgegangenen
jüdischen Friedhöfe sowie den KZ- und DP-Friedhöfen |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
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Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens
in Bayern. 1988 S. 120-121. |
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Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in
Untermerzbach. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 11.
Jahrgang
Nr. 70 vom September 1996 S. 28.
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| Publikation: "Die jüdischen Friedhöfe im
Landkreis Haßberge". Hrsg. vom Landkreis Haßberge Neubearbeitung
2014. Online
einsehbar (pdf-Datei). |
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