Eingangsseite
Aktuelle Informationen
Jahrestagungen von Alemannia
Judaica
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Jüdische Friedhöfe
(Frühere und
bestehende) Synagogen
Übersicht:
Jüdische Kulturdenkmale in der Region
Bestehende
jüdische Gemeinden in der Region
Jüdische
Museen
FORSCHUNGS-
PROJEKTE
Literatur
und Presseartikel
Adressliste
Digitale
Postkarten
Links
| |
Zurück zur Übersicht: "Jüdische
Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe in Baden-Württemberg
Worblingen (Gemeinde
Rielasingen-Worblingen, Kreis Konstanz)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Worblingen
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde Worblingen wurden zunächst in Gailingen
beigesetzt. 1857 wurde ein Grundstück zur Anlage eines eigenen Friedhofes im
Gewann "Im Burgstall" (gegenüber der Hardbergschule, bei Anwesen Am
Burgstall 12b; Fläche 7,84 a) gekauft. Der Friedhof wurde bis nach 1900 belegt
(letzte Beisetzung 1903).
Die Lage des Friedhofes
|
Lage des jüdischen Friedhofes Worblingen
(durch
Pfeil markiert)
(Topographische Karte aus den 1970er-Jahren) |
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil markiert die Lage des jüdischen Friedhofes)
Größere Kartenansicht
Fotos
Neuere Fotos
(Fotos: Dieter Peters, Aachen, Aufnahmedatum: 24. Juni 2003)
|
|
Eingangstor |
Hinweistafel - das hebräische
Wort lautet "Worblingen" |
|
|
|
|
|
Teilansicht |
Teilansicht |
Ältere Fotos
(Fotos: Hahn, entstanden Mitte der 1980er-Jahre)
|
|
|
Gesamtansicht des Friedhofes |
Eingangstor |
Teilansicht |
|
|
|
|
|
|
Teilansicht |
|
|
Einzelne Presseberichte
Juni 2011:
Führung über den jüdischen Friedhof mit dem
Museumsverein |
Foto
links: Der Museumsverein Worblingen hatte zur Besichtigung des jüdischen Friedhofes eingeladen. Interessiert lauschen die Teilnehmer den Ausführungen von Hermann Timm.
Artikel im "Südkurier" vom 21. Juni 2011 (Artikel):
"Rielasingen-Worblingen. Der jüdische Friedhof
Begehung mit dem Museumsverein gewährt Einblicke.
Rielasingen-Worblingen – Bei herrlichem Frühsommerwetter trafen sich über 30 Personen auf dem mit einer Mauer eingefassten Judenfriedhof in Worblingen. Nach einer kurzen Einweisung der Besucher über das Verhalten beim Besuch von jüdischen Friedhöfen, begann Hermann Timm vom Bürger- und Museumsverein Worblingen, mit seinen interessanten Ausführungen über die jüdische Gemeinde und den Friedhof. Die jüdische Gemeinde in Worblingen zählte 1814 46 Personen, die christliche 221 Personen. 1825 war die Zahl auf 66 zu 304 Personen und 1857 bereits auf 139 Juden (zu 659 Christen) angewachsen. Die Juden unterstanden dem Rabbinatsbezirk Gailingen.
Nach dem jüdischen Ritus müssen Verstorbene schnellstmöglich beigesetzt werden. In Ermangelung eines eigenen Friedhofes wurden die Worblinger Juden gegen die Entrichtung hoher Gebühren und Zollabgaben in Gailingen beigesetzt. 1857 kaufte die jüdische Gemeinde daraufhin den Platz am Burgstall (heute gegenüber der Hardbergschule), um dort, außerhalb des alten Dorfes, einen eigenen Friedhof anzulegen. Die erste Beerdigung fand dort im Februar 1858 statt. Im März 1904 wurde Baruch Rothschild als letzter Jude auf diesem Friedhof beerdigt. Zuvor, bereits 1902, war die jüdische Gemeinde Worblingen aufgelöst und der Gemeinde Konstanz zugeordnet worden. 1910 verließ der letzte jüdische Bürger Worblingen.
Wie viele Juden auf dem Friedhof letztlich ihre ewige Ruhe fanden, ist nicht mit Sicherheit bekannt. Heute hat er noch 65 Gräber und ist etwa zur Hälfte belegt. Da die meisten Grabsteine aus Sandstein sind, sind sie im Laufe der Jahrzehnte stark verfallen. Ihre Inschriften sind kaum mehr zu entziffern. Teilweise sind noch Übersetzungen vorhanden. Im Gegensatz zu christlichen, dürfen jüdische Gräber niemals eingeebnet werden, um für eine erneute Belegung Platz zu schaffen; sie haben Bestand für alle Zeiten. Die Grabinschriften sind deshalb für die jüdische Geschichte von besonderen historischer Bedeutung, zumal Aufzeichnungen wie die Kirchenbücher bei den Christen nicht verfügbar sind.
Der jüdische Friedhof wird von der Gemeinde Rielasingen-Worblingen gepflegt. Diese Kosten werden von der Israelitischen Kultusgemeinde Baden in Karlsruhe übernommen. Unter den Besuchern setzte sich nach der Führung noch außerhalb des Friedhofes eine lebhafte Diskussion über das soeben Erfahrene fort." |
Links und Literatur
Links:
Quellen:
vorheriger Friedhof zum ersten
Friedhof nächster Friedhof
|