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in Würzburg
Würzburg (Unterfranken)
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt im 19./20. Jahrhundert
Hier: Texte aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer und anderer Kultusbeamten sowie zum
Schulwesen
Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit
Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Würzburg wurden in jüdischen Periodika
gefunden.
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt.
Hinweis: die Texte auf dieser Seite
müssen noch abgeschrieben und teilweise mit Anmerkungen versehen werden,
können jedoch durch Anklicken der Textabbildung bereits gelesen werden.
Übersicht:
Hinweis: die
meisten Texte auf dieser Seite müssen noch abgeschrieben, können jedoch
durch Anklicken der Textabbildung bereits gelesen werden.
Berichte aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben
Gemeindebeschreibung (1846)
Anmerkung: der liberal geprägte Verfasser des Artikels äußerst sich sehr
kritisch über die konservativen Verhältnisse in der jüdischen Gemeinde
Würzburg. Er vermisst jegliche Reformen und kann aus diesem Grund nur negativ
über die religiösen Gemeindeverhältnisse in Würzburg schreiben.
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit der 19. Jahrhunderts" vom 25.
Januar 1846: "...Um indessen doch ein schwaches Bild von
den Verhältnissen vorzuführen, wollen wir uns die jüdischen Zustände
der Kreishauptstadt Würzburg ansehen.
Es ist eine ziemlich zahlreiche und überaus wohlbegüterte jüdische
Gemeinde. Sie hat eine ganz schöne, prachtvolle Synagoge, das heißt als
Gebäude. Im Innern aber treffen Sie den Gottesdienst, wie er vor zehn
Jahren war, das heißt seit er so ist, wie er nicht sein sollte. An der
Spitze der Gemeinde stehen zwar einige wackere Männer, die sehr viel Sinn
für das Gute haben, namentlich der dermalige erste Vorstand ist von einem
sehr guten Geiste beseelt, aber weder der Vorstand noch die Gemeinde tut
etwas, was für den Kultur oder die jüdischen Verhältnisse überhaupt
förderlich ist, denn die Leitung ruht in den Händen des Rabbiners, der
so zartfühlend ist, dass er diese sanfte Ruhe nicht stören will. Schroff
jeder Verbesserung sich widersetzend, jeden desfallsigen Antrage des
Vorstandes zurückweisend, erschlafft auch dieser und zieht sich von der
Tätigkeit zurück. Da schwimmt denn, ich darf nicht sagen, das orthodoxe
Judentum, sondern die mittelalterliche Verschrobenheit oben an und eine
theologische Scharlatanerie, eine bigotte Koketterie und asketische
Affektion macht sich breit und scheint am Ruder zu sein. Dass die Liturgie
unverändert bleibt, so gar nicht befremden, obgleich man sieht und weiß,
dass ein großer Teil dem Gottesdienste ganz entfremdet, aber da soll
selbst das Lärmen im Gotteshause als eine geheiligte Reliquie unangetastet
bleiben, da sieht man wieder die Parteilichkeit zum Gesetz erheben und
fast wagt es kein Jünger des asketischen Rabbiners... Da sehen sie wieder
den deutsch-polnischen Juden mit seinem bärtigen Gesichte so krampfhaft
den Kopf schütteln und Grimassen machen, dass man staunt, während
nebenan Bärtige und Unbärtige sich mit Scherzen und halblauten Späßen
unterhalten.
'Alles muss bleiben'; das ist der Wahlspruch. Aber eben dieser
Wahlspruch ist es, der leider Alles unterdrückt, alles religiöse Gefühl
tötet, nach Innen die Glaubensbefestigung hindert, den Fortschritt
lähmt, den Geist umnebelt und nach Außen Geringschätzung und Verachtung
veranlasst. Alles, was diese Menschen tun, befördert sichtbarlich die
Irreligiosität und gibt dem Indifferentismus neue Nahrung. Dennoch, wie
mit Blindheit geschlagen, gehen sie ihren Weg und graben an der Untiefe,
die das Judentum verschlingen soll. Man müsste wirklich an der Zukunft
verzweifeln, wenn es nicht eben über jeden Zweifel gewiss wäre, dass
alles seine Grenze findet und wie der Aberglaube und mönchische Betrug
dem Indifferentismus nur in die Hand arbeitet, gerade dieser der wahren
Religiosität und einer geläuterten Frömmigkeit den Weg bahnt. In seiner
äußersten Grenze findet er eine Schranke, ein unwillkürliches
Stillstehen tritt ein, eine schmerzliche Sehnsucht und sehnsuchtsvolle
Wehmut; der frivole Leichtsinn geht in denkenden Ernst über und eine
denkgläubige Frömmigkeit ist das Resultat". |
Über
die Aktivitäten der Talmud-Tora-Vereine in Würzburg und Heidingsfeld (1846)
Artikel
in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 19. Februar
1846: |
|
Aus
der Arbeit des Wohltätigkeitsvereins (1847)
Artikel
in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 19. Januar
1847: |
Über
die Arbeit eines Wohltätigkeitsvereins zur Unterstützung kranker und
hilfsbedürftiger Schüler an der Jeschiwa (1847)
Artikel
in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 19. Januar
1847: |
Über
die Wohltätigkeitsvereine in der Gemeinde (1847)
Artikel
in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 16. Februar
1847: |
Nach
der Entlassung von zwei jüdischen Sträflingen aus dem Strafarbeitshaus gibt es
dort keine jüdischen Insassen mehr (1847)
Artikel
in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 16. Februar
1847: |
Soziales
Engagement zugunsten der Armen der Gemeinde - initiiert durch Distriktsrabbiner
Bamberger (1847)
Artikel
in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 8. Juli
1847: |
Ein
Verein zur Vorbereitung der Emanzipation soll gegründet werden (1847)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 15. November 1847: |
Über die religiösen Verhältnisse in Unterfranken,
insbesondere in Würzburg (1853)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 5. September
1853: |
Vortrag von Rabbinatskandidat Moses Löb Bamberger
(1861)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Januar
1861: |
Patriotische Feier des 50. Geburtstages des bayrischen Königs
in der Gemeinde (1861)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. Dezember 1861: |
|
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13.
Dezember 1864: "Aus Bayern, im November (1864). Unsere
Zustände in Bayern anlangend, werden Sie aus dem wenigen, das Sie
hierüber vernehmen, wohl einen Stillstand erkennen. Es geschieht aber
manches geräuschlos, besonders organisiert sich das Innere in manchen
Gemeinden. Doch kann auch nicht geleugnet werden, dass in städtischen
Gemeinden der Dämon des Materialismus mit dem des Indifferentismus
verderbliche Bankhalter sind. Das schöne Nürnberg zählt Firmen
genug; aber keine konfessionelle Firmitas. Regensburg, von der
Regierung gedrängt, einen Rabbinats-Sitz zu gründen, schreit, wie bei
dem bekannten Spiele: 'Noch nicht! noch nicht!'
Sehr rührig ist Herr Rabbiner Bamberger in Würzburg; nur schade,
dass sein Eifer für das Gute nicht einem höheren Geistesziele dient;
denn ob ein paar Gemeindeglieder mehr gewonnen werden, das Talit
(Gebetsschal) über den Kopf zu nehmen oder nicht, darauf kommt nichts
an." |
Antijüdische Ausschreitungen
(1866)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Juni 1866: |
|
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Juni 1866
(II): |
Die
jüdischen Soldaten können über die Hohen Feiertage Urlaub nehmen (1869)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. August
1869: |
Antisemitische
Umtriebe (1869)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 21. September 1869: |
Dienstbefreiung der Soldaten zu den Hohen Feiertagen
(1870)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. Oktober
1870: |
Feier des Friedensfestes in der Gemeinde
(1871)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. März 1871: |
Über den Ohave-Emeth-Verein
(1872)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. März
1872: |
Über die religiösen Vereine der Gemeinde
(1872)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Oktober
1872: |
50-jähriges Bestehen des Vereins Dibbuck-Chaverim (1877)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Februar 1877: |
Interesse badischer Landgemeinden an der Gründung
eines jüdischen Hospitals in Würzburg (1877)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Mai 1877: |
Kollekte für russische Juden (1881)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. Juni 1881: |
Vortrag von Prof. Edel "über die soziale und
politische Stellung der Juden in Franken" (1882)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. März 1882: |
300-Jahr-Feier der Universität (1882; gegründet
1582)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. August
1882: |
|
|
Der
Bau eines israelitischen Krankenhauses in Würzburg ist geplant (1883)
Artikel
in der Zeitschrift "Jeschurun" von Januar 1883 S.
60: |
Der
Kauf eines Bauplatzes für ein jüdisches Kranken- und Pfründnerhaus verzögert
sich (1883)
Artikel
in der Zeitschrift "Jeschurun" von März 1883 S. 155: |
Renovierung des zur Einrichtung eines israelitischen
Kranken- und Pfründnerhauses erworbenen Gebäudes (1884)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. Dezember
1884: |
Eröffnung des neuen israelitischen Krankenhauses
(1885)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. April 1885:
|
Zunehmende
Verrohung und Antisemitismus unter den Studenten (1889)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom
8. August 1889: "Würzburg. 25. Juli (1889). Unter den
deutschen und österreichischen Studenten hat sich der Antisemitismus so
viele und so rohe Anhänger erworben, dass man es uns nicht verübeln
kann, wenn wir hier auf eine amtliche Äußerung über den jetzt in der
Studentenwelt herrschenden Geist aufmerksam machen. Der Amtsanwalt
Polizeirat Braunwart hielt kürzlich nach der 'N.B.L.Zeitung',
gelegentlich einer Verhandlung vor dem Schöffengericht, eine Rede über
die Zunahme der Studenten-Skandale. Er sagte: 'Es herrscht jetzt ein
eigentümlicher Geist in der deutschen Studentenwelt. Wir waren auch an
der Universität, aber damals wurde von den studentischen Korporationen
streng darauf gesehen, dass man über das Maß des erlaubten Scherzes
nicht hinausgehe und den Stand der Gebildeten nicht durch Rohheiten
blamiere. Heute sagen die Studenten zu den Nachtwächtern: 'Wir sind die
Gebildeten, Ihr seid die Ungebildeten!' Und aus diesem Unterschiede leiten
die Gebildeten das Recht ab, die Nachtwächter nicht bloß anzuulken,
sondern förmlich anzufallen und als Nachtochsen, Bauernrammel,
Sauschneider usw. zu beschimpfen. Die Studenten, die streng auf Ehre
halten wollen, sollen doch anderen Leuten nicht die Ehre absprechen. Das
ist keine Studentenart mehr! Wegen solchen Benehmens wären früher die
Studenten mit Schand und Spott von ihren Verbindungen ausgeschlossen
worden usw.' Hieraus erklärt sich auch Vieles, was Studenten in Berlin,
Breslau, Leipzig, Wien gegen Juden sich herausnahmen und zu Schulden
kommen ließen, ohne irgendwie provoziert zu sein. Es wäre wohl an der
Zeit, dass den Herren Studenten durch Wort und Tat die Leviten gelesen
würden, damit es ihnen bewusst werde, dass sie zum Studieren, nicht zum
Skandalisieren berufen seien, und dass sie für ihre Streiche nicht
unbestraft bleiben werden." |
Pistolenduell
zwischen einem jüdischen und einem nichtjüdischen Studenten mit tödlichem
Ausgang (1890)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom
4. April 1890: "Aus Würzburg wird telegraphiert: In einem Pistolenduell
erschoss der Studiosus Paul Königsfeld aus Kobier (Schlesien) den
Studenten Paul Freuer aus Rackit in Pommern. Über die Veranlassung
wird hier bekannt, dass der erschossene Freuer das Duell durch ein seinem
Gegner gegenüber gebrauchtes antisemitisches Schimpfwort
provozierte." |
Antisemitismus
unter der Studentenschaft in Würzburg (1890)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 1. August
1890: |
Besuch
von Kultusminister Dr. von Müller in Würzburg im Juli 1890
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 22. August 1890:
"Würzburg, 12. August (1890). Vor Kurzem hatte sich unsere
Stadt eines hohen Besuches zu erfreuen. Seiner Exzellenz, der neue Kultusminister
Dr. von Müller traf am 23. Juli unter Begleitung des Referenten
Regierungsrates Dr. Bumm zur Besichtigung der höheren Bildungsanstalten
hier ein. Trotz der kurzen Zeit, die für diese Aufgabe festgesetzt
worden, war es unserem Distrikts-Rabbiner Bamberger doch vergönnt, in
längerer Audienz empfangen zu werden, und hat sich der Kultusminister
sehr huldvoll und eingehend über die hiesigen Gemeindeverhältnisse
erkundigt. Er bedauerte es sehr, wegen zu vieler Inanspruchnahme für
diesmal die Synagoge nicht besichtigen zu können, habe aber die bestimmte
Absicht, bei seinem nächsten Hierher kommen es zu tun. Nach diesem Vorkommnis,
das von der wohlwollenden Gesinnung des Kultusministers zeugt, haben wir
die berechtigte Hoffnung, dass die jüdischen Verhältnisse Bayerns auch
unter diesem Ministerium wie bisher sich des staatlichen Schutzes und der landesherrlichen
Gnade zu erfreuen haben werden." |
Unterstützung
für vertriebene russische Juden durch den bayrischen Frauenverein unter dem
Roten Kreuz (1891)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 3. Juli 1891: "Der bayrische Frauenverein unter dem roten
Kreuz, Kreisausschuss für Unterfranken und Aschaffenburg, sandte an
Herrn Distriktsrabbiner Bamberger in Würzburg zur Unterstützung der aus
Russland vertriebenen Israeliten den Betrag von 200 Mark aus der
Vereinskasse, mit dem Ausdruck der tiefsten Abscheu über die
unmenschlichen Maßnahmen gegen die hilflosen Betroffenen". |
Über das jüdische Kranken- und Pfründnerhaus
(1891)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. November 1891: |
Vortrag über "Das Judentum und seine Teilnahme an der
Bodenkultur" (1898)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 18. März 1898:
"Würzburg, 13. März (1898). 'Das Judentum und seine
Teilnahme an der Bodenkultur' lautete das Thema, das am 2. dieses Monats
von Herrn Dr. Finkel im neuen Saalbau des Herrn Hotelier Goldschmidt
behandelt wurde. Alle Kreise der jüdischen Bevölkerung waren vertreten
und lauschten mit gespannter Aufmerksamkeit den interessanten
Ausführungen des Redners. Als der lebhafte Beifall verklungen war,
entspann sich eine anregende Diskussion, die erkennen ließ, dass man
erfasst hatte, der Beruf des Gärtners und Landwirtes sei von größter
Wichtigkeit, und gerade ihm müsste die jüdische Jugend mehr als bisher
zugeführt werden. Als Musteranstalt für die Heranbildung junger Leute zu
tüchtigen Gärtnern und Landwirten wurde die bekannte landwirtschaftliche
Schule in Ahlem erwähnt. Da bei den meisten der anwesenden Herren und
Damen doch die Existenz dieser Anstalt als unbekannt vorauszusetzen war,
so übernahm es ein anwesender Prediger, der einige Jahre vorher, einer
Einladung des hochherzigen Gründers jener Schule folgend, diese eingehend
besichtigt, eine eingehende Schilderung derselben zu geben. Die Diskussion
förderte die sofortige Gründung eines Lokalkomitees, welches sich zur Aufgabe
macht, für Erweiterung und entsprechende Unterstützung der
landwirtschaftlichen Schule in Ahlem nach Kräften tätig zu sein. Das
Komitee besteht vorläufig aus den Herren: Fröhlich sen., Hanauer, Jakobi
Apotheker Landauer, Rechtsanwalt Dr. Alfred Oppenheimer, Vorsitzender der
neugegründeten Loge, Rosenheim, Rechtsanwalt Dr. Stern, 1. Vorsitzender
hiesiger Gemeinde, Seminarlehrer Weißbart. Herr Baron von Hirsch
erklärte im Laufe der Diskussion in bereitwilligster Weise, dem wichtigen
Gegenstande sein Interesse fernerhin bekunden zu wollen. Auch in anderen
Städten, die der Redner mit einem Vortrage bedacht, zeigte sich der
Erfolg in der Bildung eines Komitees in unmittelbarem Anschluss an den
Vortrag. Ein solches setzte sich in Stuttgart-
Cannstatt zusammen aus den Herren: S. Ettlinger, Gustav Gottschalk,
Dr. A. Gutmann, Veit Kahn, Kirchenrat Dr. Kroner, Rabbiner Dr. Stößel,
Isak Strauß. Ferner in Heilbronn aus den Herren: J. Erlanger, Bankier
Gumpel, Rabbiner Kahn, Adolf Oppenheimer, Rechtsanwalt Schloß, M. Wachs.
Möge es Herrn Dr. Finkel gelingen, auch in andere Gemeinden die
Überzeugung zu bringen, dass er einem überaus wichtigen Faktor für die
Weiterentwicklung des Judentums das Wort redet." |
Patriotische Feiern aus Anlass der Errichtung des
Monumentalbrunnens vor dem Schloss (1894)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Juni 1894: |
Vorträge der Vereins für jüdische Geschichte und Literatur
(1897)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Dezember
1897: |
|
Unterstützung durchreisender rumänischer Auswanderer
(1900)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Juli
1900: |
Trauerfeier für den verstorbenen Freiherrn Karl Wilhelm von
Rothschild in der Seminar-Synagoge (1901)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Februar
1901: |
|
|
Verhandlung
gegen einen antisemitischen Redakteur (1901)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Mai
1901: |
Bildung einer
zionistischen Ortsgruppe (1901)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. Juli
1901: |
Hundertjähriges Ende des Würzburger
Hochstiftes und Besetzung durch kurbayerische Truppen (1902)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. September
1902: |
Spendenaktion für die
Notlage im Heiligen Land durch
Distriktsrabbiner Nathan Bamberger (1902)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 27. November 1902: |
Gründung
der "Vereinigung zur Pflege jüdischer Lebensanschauung" (1902)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. Juni
1903: |
Über das Toralernen in der jüdischen Gemeinde
(1903)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 29. Juni 1903: |
Feier zur Enthüllung des Denkmals für Prinzregent Luitpold
zu seinem 80. Geburtstag (1903)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 13. Juli 1903: |
100-jähriges Bestehen der Würzburger Garnison, des IX. kgl.
bayerischen Infanterieregiments "Wrede"
(1903)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 30. Juli 1903: |
Antisemitische
Hetze (1904)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. April
1904: |
Verschiedene Mitteilungen - "Würzburger Brief"
(1904)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. November
1904: |
Aufruf zur
Unterstützung der Ziele des Zionismus (1904)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. März 1904: |
|
|
Vortrag der zionistischen Ortsgruppe
(1905)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 16. Juni 1905: |
Konzert zugunsten der Opfer der Judenverfolgungen in Russland (1905)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 8. Dezember 1905: |
Wahl des israelitischen Kultusausschusses
(1906)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 5. Januar 1906: |
Vortrag
über Theodor Herzl (1906)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familieblatt"
vom 11. Mai 1906: |
Der Unterfränkische Tierschutzverein spricht
sich für ein Betäuben der Tiere vor dem Schächten aus
(1907)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 11. Januar 1907: |
Aufruf von Distriktsrabbiner Bamberger zur Unterstützung der Armen im
Heiligen Land (1907)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 15. Februar 1907: |
"Würzburger Brief" (1907)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. September
1907: |
|
Die Tierschützer wollen ein Schächtverbot erlassen
(1908)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Januar
1908: |
Neue Vereine in der Gemeinde (1908)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Januar
1908: |
Ein israelitisches Kinderheim soll eingerichtet werden
(1908)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. März 1908: |
Eröffnung des israelitischen Kindergartens
(1908)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. April 1908: |
Chanukkafeier der Israelitischen Kinderbewahranstalt
(1909)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Dezember 1909: |
Versammlung
des Vereins für die orthodoxen Interessen des Judentums in Würzburg (1914)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 6. März 1914: |
Der
"Verein israelitische Krankenschwestern Würzburg" wurde gegründet
(1914)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 16. Oktober 1914: "Würzburg, 9. Oktober (1914).
Unter dem Namen 'Verein israelitischer Krankenschwestern Würzburg'
bildete sich im Laufe des Winters 1913 in der Gemeinde ein Verein, dem
zahlreiche Mitglieder beitraten. Dank eifriger Tätigkeit des
Vereinsausschusses und außerordentlicher Hilfsbereitschaft der hiesigen
jüdischen Einwohnerschaft konnte hier schon am 1. April 1914 eine Station
eröffnet werden. Diese besteht vorläufig aus zwei Schwestern und einer
Oberschwester, die in einem sehr geschmackvoll ausgestatteten Heim
Aufnahme fanden. Es konnte durch die große Opferwilligkeit der hiesigen
jüdischen Geschäftswelt vollständig aus freiwilligen Spenden
eingerichtet werden. Das Publikum nimmt die Dienste der Schwestern sehr
gern bei allen vorkommenden Fällen in Anspruch, sodass die vorläufig
kleine Zahl der Krankenschwestern gar nicht allen an sie gestellten
Anforderungen nachkommen kann." |
Spendenaufruf von Rabbiner Nathan Bamberger
(1915)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Januar 1915. |
Aus der Arbeit der "Vereinigung jüdischer
Akademiker" (1915)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. April 1915: |
Antisemitische Verhetzungen und die Fragen ihrer Bekämpfung
(1920)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 2. Januar
1920: |
Zwei religiöse Vereine schließen sich zusammen
(1920)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. März
1920: |
Aufführung einer Symphonie von Max Neumann
(1921)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 29. Dezember 1921: |
Bericht über Veränderungen im jüdischen Gemeindeleben
(1924)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. Juni 1924: |
Ergebnis
der Gemeindewahlen (1926)
Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom
8. Januar 1926: |
Gemeindebeschreibung im Bericht "Ein Ferientag in
Würzburg" (1927)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. September
1927: |
|
"Vakanzlisten" der "Vereinigung der
Sabbatfreunde" (1928 / 1929)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Juni 1928: |
|
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Januar 1929:
|
|
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. März 1929: |
Gegen die Aufnahme von jüdischen Studenten soll ein
Numerus clausus an der Universität eingeführt werden
(1929)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. März 1929: |
Generalversammlung des Bundes gesetzestreuer Israelitischer
Gemeinden Bayerns in Würzburg (1930)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Januar 1930: |
|
Einweihung
des israelitischen "Landesheims für Kranke und Sieche" (1930)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. Mai 1930:
|
Kundgebung der Vereinigung der Sabbatfreunde
(1931)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Februar
1931: |
Antisemitische
Störung des Habimah-Gastspiels (1931)
Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom 18. Februar
1931: |
Einweihung des Altersheimes Konradstraße 3
(1934)
Anmerkung zu den im Text genannten Personen: Sigmund Seligsberger
(geb. 1875 in Würzburg, ermordet 1942 in Sobibor) war in Würzburg als Kaufmann
und Kunsthändler tätig (Teilhaber des Antiquitäten- und Möbelhauses
Seligsberger; weitere Informationen Strätz Bd. II S. 547); Justizrat Dr.
Gerson Haas (geb. 1871 in Welbhausen, gest. 1940 in Würzburg) war in der
Stadt als Rechtsanwalt tätig, um 1925 wurde er zum Justizrat ernannt (weitere
Informationen Strätz Bd. I S. 226); Ignaz Rindskopf (geb. 1871 in
Großlangheim, umgekommen 1944 im Ghetto Theresienstadt) war in der Stadt als
Weinhändler tätig (weitere Informationen Strätz Bd. II S. 462); Regierungsbaumeister
Siegfried Schwab (geb. 1885 in Fürth, nach Deportation nach Riga 1941
umgekommen): war als Architekt / Regierungsbaumeister bei der Reichsbahn in
Würzburg und Nürnberg tätig (weitere Informationen Strätz Bd. II S.
530-531). .
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 6. Dezember 1934: "Würzburg, 29. November (1934). Am 1.
November 1934 wurde in schlichter Weise das Altersheim,
Konradstraße 3 in den Räumen der Anstalt seiner Bestimmung übergeben.
Der Vorsitzende, Herr Sigmund Seligsberger, gab einen kurzen
Einblick in die Geschichte der Stiftung, welche in diesem Jahre ihr
50-jähriges Bestehen feierte und schilderte vor allem den Werdegang des
neuen Heims. Das Altersheim, welches 50 Personen fasst und bis auf wenige
Plätze belegt ist, ist ein geschmackvoll ausgestattetes, praktisch
angelegtes und geradezu mustergültig geführtes Haus. Die Weiherede hielt
tief durchdacht und zu Herzen gehend, Herr Bezirksrabbiner Dr. Hanover.
Namens der Israelitischen Kultusgemeinde beglückwünschte der 1.
Vorsitzende, Herr Justizrat Dr. Haas, die Verwaltung zu diesem Werk
edler Menschenliebe und im Auftrag der Stiftungsverwaltung dankte Herr
Ignaz Rindskopf dem Vorsitzender Herrn Seligsberger, für seine mit
unermüdlichem Fleiße und zielbewusster Führung geleistete Aufbauarbeit.
An die Eröffnungsfeier schloss sich unter Führung von Herrn Regierungs-Baumeister
Schwab, der in gewissenhafter Weise die Umbauten leitete, ein Rundgang
an". |
|
Artikel
in der "Bayerischen Israelitischen Gemeindezeitung"
vom 15. Dezember 1934 (derselbe Text:): "Würzburger
Altersheim.
Würzburg. Am 1. November 1934 wurde in schlichter Weise das
Altersheim Konradstraße 3 in den Räumen der Anstalt seiner Bestimmung
übergeben. Der Vorsitzende, Herr Sigmund Seligsberger, gab einen kurzen
Einblick in die Geschichte der Stiftung, welche in diesem Jahre ihr
50-jähriges Bestehen feierte und schilderte vor allem den Werdegang des
neuen Heims. Das Altersheim, welches 50 Personen fasst und bis auf wenige
Plätze belegt ist, ist ein geschmackvoll ausgestattetes, praktisch
angelegtes und geradezu mustergültig geführtes Haus. Die Weiherede hielt
tief durchdacht und zu Herzen gehend, Herr Bezirksrabbiner Dr. Hanover.
Namens der Israelitischen Kultusgemeinde beglückwünschte der 1.
Vorsitzende, Herr Justizrat Dr. Haas, die Verwaltung zu diesem Werk edler Menschenliebe
und im Auftrag der Stiftungsverwaltung dankte Herr Ignaz Rindskopf dem
Vorsitzender Herrn Seligsberger, für seine mit unermüdlichem Fleiße und
zielbewusster Führung geleistete Aufbauarbeit. An die Eröffnungsfeier
schloss sich unter Führung von Herrn Regierungs-Baumeister Schwab, der in
gewissenhafter Weise die Umbauten leitete, ein Rundgang
an." |
Antijüdisches Transparent bei der AOK in Würzburg
(1935)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. März 1935: "Würzburg.
Laut 'C.V.-Zeitung' findet sich auf einem großen Transparent in der
Schalterhalle der Allgemeinen Ortskrankenkasse Würzburg Stadt folgende
Inschrift: 'Juden vertrauen jüdischen Ärzten. Deutsche vertrauen
deutschen Ärzten'." |
Frage der Umbenennung von Straßennamen
(1936)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Januar 1936:
"München. Nach einer Bekanntmachung des 'Völkischen
Beobachters' wurde ein Antrag Würzburger Bürger, den 'Judenbühlweg',
'Judenhof' und 'Judenplan' in Würzburg umzubenennen, abgelehnt, da diese
Namen historischen Hintergrund hätten. Umbenannt werden lediglich nach
Nichtariern benannte Straßen." |
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Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom 15.
Januar 1936: "Straßenumbenennungen abgelehnt.
München. In der Münchener Ausgabe des 'Völkischen Beobachters' wird
mitgeteilt, dass die Anwohner des Judenbühlweges, Judenhofes und
Judenplanes in Würzburg wiederholt an die Stadtverwaltung das Ersuchen
gestellt haben, diese Straßen neu zu benennen. Da diese Bezeichnungen
sich aber geschichtlich entwickelt und somit ein Stück Stadtgeschichte
seien, verdienten sie, erhalten zu werden. In verschiedenen deutschen
Großstädten seien Anträge auf Umbenennung ähnlicher Straßennamen, wie
Judengasse, Judenhof usw. aus den gleichen Gründen abgelehnt worden.
Umbenannt seien überall lediglich die nach Nichtariern benannten
Straßen." |
Vortrag von Bezirksrabbiner Simon Schwab (aus Ichenhausen)
in Würzburg (1936)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. März 1936:
"Würzburg, 28. Februar (1936). Ein wahres religiöses
Erlebnis war am Samstagabend, den 23. dieses Monats für die Würzburger
Gemeinde, der Vortrag des Herrn Rabbiner Simon Schwab, Ichenhausen
über 'Palästina und wir'. Nach einer hebräischen Begrüßungsrede, in
der Leiter des Noar Agudati Würzburgs, Chawer (Kamerad) Roberg, einen
kurzen Rückblick des agudistischen Lebens der Würzburger Gemeinde
entwarf und dann auch die Entwicklung des Noar Agudati und auf dessen
Bedeutung und Erfolge hinwies, ergriff Herr Rabbiner S. Schwab das Wort zu
seinen in Form und Inhalt vollendeten Ausführungen. Ausgehend von der
Aufgabe des jüdischen Volkes als eines Königreichs von Priester und
einem heiligen Volk zeigte der Redner, wie Gruppen im Judentum
versuchen, die unbedingt zusammengehörigen Begriffe Königreich von
Priestern und heiliges Volk auseinander zu reißen und damit
den wahren und echten Sinn des Judentums fälschen. Klar und eindeutig
wies der Redner auf die Einstellung der Agudas Jisroel hin, die die
Verwirklichung dieser unverfälschten Ziele erstrebt. Nach diesen Voraussetzungen
ging Herr Rabbiner Schwab auf sein eigentliches Thema ein. Was der Redner
bot, war mehr als mein gewöhnlicher Palästinabericht. Von hoher Warte
aus gesehen, zeigte er einige der brennendsten religiösen Probleme, die
heute in Erze Jisroel bestehen. Er schilderte das Land und seine Menschen
in ihrem fast unüberwindlichen Gegensatze, ganz besonders auf religiösem
Gebiet. Er sprach von zwei Fronten, die sich deutlich herausbilden.: 'Die
Front mit Gott' und 'die Front ohne Gott'. An tief ergreifenden Beispielen
führte er aus, wie sich aber trotzdem auch im areligiösen Lager gewisse Symptome
erkennen lassen, die uns etwas hoffnungsvoller in die Zukunft schauen
lassen. Allgemein angenehm berührten die Ausführungen über die
orthodoxe Jugend, die sich in Erez Jisroel ganz besonders nahe kommt und
dass auch hier noch die Aussicht, Zusammenschluss aller gesetzestreuen
kreise zu gemeinsamer Arbeit, besteht. Nur dieser Zusammenschluss und die Masseneinwanderung
gesetzestreuer Chaluzim könne das große Ziel des gesetzestreuen Aufbaues
in Erez Jisroel erreichen. - In seinen, in vollendeter Form und mit
großer Begeisterung vorgetragenen Worten schilderte dann Herr Rabbiner Schwab
die grandiose Bedeutung der für das kommende Jahr geplanten Kenessio
Gedaulo ('große Versammlung'). - Die zahlreich erschienene
Hörerschaft, die den Ausführungen mit Spannung und tiefer Ergriffenheit
folgte, dankte dem Redner für seine feinen, vornehmen, klaren und deshalb
allen zu Herzen gehenden Worte und mit dem Wunsche, dass Herr Rabbiner
Schwab recht bald wieder unser Gast in Würzburg sei, schloss der Leiter
des Noar Agudati den überaus gut gelungenen
Abend." |
Rückgang
der Zahlen in der jüdischen Gemeinde (1936)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. September
1936: "Würzburg. In der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg
gab es im ersten Halbjahr 1936 drei Geburten, dagegen 26 Sterbefälle. 37
Personen sind ausgewandert. Die Gemeinde, die im Jahr 1925 2261 und 1933
noch 2145 Personen zählte, ist am 1. August auf 1637, um fast 25 Prozent
seit 1933 zurückgegangen." |
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer und und anderer
Kultusbeamten sowie zum Schulwesen
Über
die Religionsprüfungen in der Gemeinde (1846)
Artikel
in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter" vom 29. September
1846: |
Über die Unterrichtsverhältnisse in Würzburg (Beitrag von
Hildesheimer, 1866)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Mai 1866: |
Ausschreibung der Vorsängerstelle
(1876)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. November 1876: |
Ausschreibung der Vorsängerstelle
(1879)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Mai 1879: |
Anmeldungen jüdischer Schüler an der Lateinschule
und am Gymnasium (1884)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. September 1884: |
Generalversammlung
des israelitischen Lehrervereins in Würzburg (1890)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 29. August
1890: |
Ausschreibung der Stelle eines Hilfsvorbeters zu den
Hohen Feiertagen (1891)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Juli 1891: |
Ausschreibungen der Stelle des Schochet (1893)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. Juli 1893: |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. Juni 1893: |
Zum Tod von Lehrer und Schuldirektor Aron Blum
(1898)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 23. Juli
1898: |
Generalversammlung
des israelitischen Lehrervereins für das Königreich Bayern (1898)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. September 1898: "Würzburg,
9. September (1898) (Vorläufiger Bericht). Der israelitische Lehrerverein
für das Königreich Bayern hielt hier seine Generalversammlung im Saale
der Hotel Goldschmidt ab. Distriktsrabbiner Bamberger bewillkommte die
Erschienenen auf das herzlichste, während Rechtsanwalt Dr. Stern die
Teilnehmer im Namen der israelitischen Gemeinde begrüßte und sodann
über die Stellung der Lehrer zur Gemeinde referierte. Vorstand Goldstein
- Heidingsfeld verbreitete sich
über die Stellung der israelitischen Lehrer und über die an sie
gestellten Anforderungen. Dem erstatteten Rechenschaftsbericht entnehmen
wir: Das Vereinsvermögen hat in diesem Jahre um fast 2.000 Mark
zugenommen. Unterstützt wurden 17 Witwen, 9 Waisen, 4 dienstunfähig
gewordene Lehrer mit einer Gesamtsumme von 2300 Mark. Die Einnahmen
betrugen 11.600 Mark, die Ausgaben 2.700 Mark. Der Verein zählt 150
ordentliche und 630 außerordentliche Mitglieder; gestorben sind drei
Lehrer. An die ordentlichen Mitglieder wurde ein Appell zur Gewinnung
neuer außerordentlicher Mitglieder gerichtet. Die beantragte Erhöhung
der Beiträge zur Lehrerwitwenkasse fand mit großer Mehrheit Annahme.
Hierauf erstattete Lehrer Mannheimer - Harburg
Vortrag über die hebräische Grammatik im Religionsunterricht. Redner
legte in klaren, kurzen Zügen die Wichtigkeit des grammatischen
Unterrichts dar. Dem Vortragenden wurde reicher Beifall gezollt. An der
Diskussion beteiligten sich die Rabbiner des Kreises. Als Ort der
nächsten Versammlung (18999) sind Nürnberg und Schweinfurt in Aussicht
genommen. Ein definitiver Beschluss wurde nicht gefasst. Die seitherige
Vorstandschaft wurde wiedergewählt." |
25. Generalversammlung des israelitischen
Lehrervereins für das Königsreich Bayern in Würzburg (1905)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 30. Juni 1904: |
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Unterstützung
der jüdischen Schule in Würzburg durch die Stadt (1912)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 9. Februar 1912: "Für die jüdische Schule in Würzburg,
die 140 Kinder unterrichtet, gewährte der Stadtmagistrat vom Jahre 1912
ab einen gemeindlichen Zuschuss in der Höhe von 10.000 Mark. Bisher
betrug der Zuschuss 7.000 Mark. Aber die Israeliten zahlen dort
Schulumlagen, welche bedeutend mehr ausmachen. Da sie eine jüdische
Volksschule haben, sind sie zur Zahlung der Schulumlagen nicht verpflichtet".
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Neue Bestimmungen für die Ausbildung der Lehrer in Bayern
(1912)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 23. August
1912: |
34. Generalversammlung des Israelitischen Lehrervereins für
das Königreich Bayern in Würzburg (1913)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 12.
September 1913: |
35. Generalversammlung des Israelitischen Lehrervereins in
Bayern (1916)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 11. August 1916: |
Wissenschaftlicher
Lehrerfortbildungskurs in Würzburg (1929)
Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom 11. Januar
1929: |
Zum Tod von Hauptlehrer a.D. Salomon Eisemann
(1930)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. September 1930: |
Verabschiedung des Leiters der Israelitischen
Volksschule Aron Mandelbaum (1933)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. Juni 1933: |
Zum
Tod von Oberlehrerin Amalie Unna (1936)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Juli
1936: |
Zusammenstellung
von "Lesestoffen für die Oberstufe der jüdischen Volksschule" von
Lehrer J. Roberg in Würzburg (1936)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29.
Oktober 1936: |
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