Die von 1817 bis 1828 erbaute Festung Ehrenbreitstein ersetzte die 1801 von den Franzosen gesprengte kurtrierische Festung und galt bei ihrer Fertigstellung als uneinnehmbar.
Im Kriegsfall fanden 1500 Soldaten und 80 Kanonen hier Platz. Eine halbjährige Belagerung konnte man mit den Vorräten aushalten. Dabei ist die Festung Ehrenbreitstein nur ein Teil der Festung Koblenz, zu der zwei weitere große Festungssysteme auf der linken Rheinseite sowie mehrere Forts gehörten. Nach Gibraltar war Koblenz damals die größte Festung in Europa. Doch war sie nicht nur eine der größten, sondern auch eine der einheitlichsten, nämlich in der sogenannten „neupreußischen“ Festungsmanier errichtet. Diese Einheitlichkeit hat sich bis heute erhalten.
Schon im 19. Jahrhundert war der Blick vom Ehrenbreitstein auf das Deutsche Eck ein „Muss“ für jeden Rheinreisenden. Sie ist ein Kulturzentrum mit einer Vielzahl von Einrichtungen und Angeboten: das Landesmuseum Koblenz, einen Rundweg zu 3000 Jahre Festungsgeschichte, das Ehrenmal des Heeres, ein Restaurant, eine Jugendherberge und zahlreiche Einzelveranstaltungen wie Konzerte, Historienspiele oder Open-Air-Kino. (Aus „Reisezeit - Zeitreise“. Verlag Schnell + Steiner. 2010)
Ihre beherrschende Lage auf schroffem Felsen machte die Festung Ehrenbreitstein im 19. Jahrhundert zum beliebten Objekt für Künstler und zum Ziel der Rheinromantiker. Schon damals galt der Blick auf das Deutsche Eck als "Muss" für jeden Rheinreisenden.
Hier ist die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz mit ihren Direktionen Burgen, Schlösser, Altertümer und Landesmuseum Koblenz beheimatet. Außerdem befindet sich auf dem Gelände das Ehrenmal des Heeres. Besucher genießen regionale Köstlichkeiten in den verschiedenen Gastro-Betrieben des Café Hahn.