Mentoring - Bedeutung


Die Bedeutung des Wortes Mentoring geht auf die griechische Mythologie zurück.

In Homers Odyssee (Homer 1966) beschützt und hilft Athene, die Göttin der Weisheit, in Person von Mentes, einem Freund von Odysseus, dessen Sohn Telemachos auf der Suche nach seinem Vater im trojanischen Krieg.� (Kaiser-Belz 2008, S. 22).

Die heutige Bedeutung von Mentoring kann wie folgt definiert werden:

Mentoring ist eine Eins-zu-Eins Beziehung zwischen einem Berater oder Beraterin (dem Mentor) und einem/einer Ratsuchenden (Mentee). Beide führen über einen längeren Zeitraum regelmäßige Gespräche. (�) Das Ziel ist die Weiterentwicklung der Persönlichkeit und der Fähigkeiten der oder des Mentee und die Förderung seiner oder ihrer beruflichen Karriere. Mentoring ist damit eine berufliche, aber auch eine persönliche Beziehung zwischen zwei Menschen. Deshalb ist gegenseitiges Wohlwollen und Respekt für die Person des Anderen Voraussetzung für das Gelingen. Die Gespräche können nur in einer Atmosphäre des Vertrauens stattfinden, in der beide Seiten sicher sein können, dass persönliche Dinge nicht an Dritte weitererzählt werden. Die Gespräche sollten in einem geschützten Rahmen stattfinden, in dem Lernen, Fehler machen und über eigene Schwächen reden akzeptiert wird und ein echtes Interesse besteht, die Person des Mentee voranzubringen. (�).� (Haasen 2001, S. 12f).

Als gleichstellungspolitische Maßnahme zur strategischen Personalentwicklung gelten Mentoringprogramme in Betrieben und Hochschulen inzwischen als bewährtes Instrument zur personenbezogenen Nachwuchsförderung. Dabei wird, wie von Haasen beschrieben, eine meist jüngere und weniger erfahrene Person (Mentee) durch eine erfahrene Person (Mentorin/Mentor) über einen begrenzten Zeitraum bei der Berufs- und Karriereplanung begleitet. Damit verbunden sind die

  • Vermittlung informeller Wissensbestände
  • frühzeitige Förderung der Berufs- und Karriereplanung
  • fachliche Qualifizierung
  • persönliche Vernetzung.